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Der Abschlussbericht des Dialogforums hebt das Engagement der Unternehmen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung hervor

Von 2019 bis 2022 koordiniert und moderiert das CSCP das Dialogforum zur Reduktion von Lebensmittelabfällen im Groß- und Einzelhandel in Deutschland (HandelsforumRVL). Zur Unterstützung des Ziels der Bundesregierung, die Lebensmittelabfälle entlang der Lieferkette bis 2030 deutlich zu reduzieren, hatte das Dialogforum den Auftrag, die Reduzierung von Lebensmittelabfällen zu kartieren, relevante Ziele bis 2030 festzulegen, geeignete Formate zur Umsetzung und Überwachung zu entwickeln und diese in Form einer Zielvereinbarung zu vereinbaren. Der Abschlussbericht gibt einen Überblick über die Leistungen der 23 beteiligten Unternehmen, einschließlich des Entwurfs einer ehrgeizigen Zielvereinbarung für das Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) 12.3, das derzeit von der Europäischen Kommission überprüft wird. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Insgesamt 23 Unternehmen (18 Unternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel und sechs aus dem Lebensmittelgroßhandel) unterstrichen mit der Unterzeichnung einer Teilnahmeerklärung am Dialogforum für die Jahre 2019-2022 ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit und trugen aktiv zur Erreichung der gesetzten Ziele bei.

Im Laufe des Dialogforums haben sich die 23 teilnehmenden Unternehmen auf vielen Ebenen engagiert und zahlreiche Ergebnisse erzielt, darunter die folgenden:

  • Die teilnehmenden Unternehmen haben weit mehr als die mindestens vier geforderten Wahlmaßnahmen aus drei Kategorien umgesetzt. Zwischen September 2019 und April 2022 setzten die 23 Unternehmen insgesamt 88 Maßnahmen intern, 62 Maßnahmen an den Schnittstellen zu Lieferanten und 52 Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensmittelverteilung um. Insgesamt wurden 202 Maßnahmen festgelegt. 16 dieser Maßnahmen werden im Folgenden näher beschrieben. eine Sammlung von Fallbeispielen, um einzelne Aktivitäten sichtbar zu machen, zur Nachahmung anzuregen und den Erfahrungsaustausch zu fördern. In sogenannten Demonstrationsprojekten wurden drei Maßnahmen hinsichtlich ihrer Effizienz und Effektivität wissenschaftlich evaluiert.
  • Um die Qualität der Daten über Lebensmittelabfälle zu verbessern, haben alle Mitglieder im Rahmen ihres Engagements im Dialogforum intern entsprechende Informationen gesammelt. Darüber hinaus haben 22 der Unternehmen ihre eigenen Daten in Form von Abschreibungen für 2019 und 2020 zur Verfügung gestellt.
  • Vier Unternehmen haben außerdem mit dem Thünen-Institut zusammengearbeitet, um Erkenntnisse über das theoretische Potenzial für einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit bei der Umverteilung von Lebensmitteln zu gewinnen.
  • Um die im Dialogforum erzielten Ergebnisse zu konsolidieren, haben die Mitglieder schließlich - mit Unterstützung des CSCP - eine Zielvereinbarung ausgearbeitet, in der sie sich zu Reduzierungsmaßnahmen zur Unterstützung von SDG 12.3 zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten. Es ist geplant, die freiwillige Vereinbarung auf politischer Ebene und mit den Unternehmen, die an dem Forum teilgenommen haben, weiter zu diskutieren.
  • Jedes der 23 Unternehmen arbeitet mit Lebensmittelbanken, Foodsharing oder lokalen Organisationen zusammen, um Lebensmittel, die noch genießbar sind, weiterzugeben. Darüber hinaus wurden 52 Maßnahmen ergriffen, um den Umverteilungsprozess weiter zu verbessern.

Für weitere Einzelheiten laden Sie bitte die vollständiger Bericht.

"Das Engagement und die Vielfalt der verschiedenen Maßnahmen zur konkreten Reduzierung von Lebensmittelabfällen sind spannend", sagt Nora Brüggemann, CSCP Senior Managerin, die das Dialogforum koordiniert hat und Mitglied der Kommission ist. Europäisches Verbraucherforum für Lebensmittelabfälle. Sie stellt weiter fest: "Es wurde bereits viel erreicht. Die Erfahrungen des Dialogforums zeigen jedoch, dass regelmäßige Austauschformate für einen praktischen Erkenntnisgewinn und Kompetenzaufbau notwendig sind, insbesondere in Bereichen, in denen die Aktivitäten einzelner Unternehmen nicht ausreichen. Dies gilt für die Umsetzung von Schlüsselmaßnahmen an den Schnittstellen zu anderen Sektoren (Produktion-Einzelhandel, Einzelhandel-Verbraucher oder Einzelhandel-Vertrieb), die weiterer Aufmerksamkeit und Abstimmung bedürfen."

"Die Zusammenarbeit im Forum hat auch gezeigt, dass es hinsichtlich der Wirkung der Maßnahmen, der möglichen Bewertung und der Zielkonflikte Grenzen für einzelne Unternehmen, aber auch für Branchen gibt. Ein konsistenter politischer Rahmen und ein übergreifender Austausch entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette ist notwendig, um die Komplexität der Aufgabe mit allen Beteiligten effektiv zu lösen", so Brüggemann weiter.

"Ich bin tief beeindruckt von dem hohen Engagement der Unternehmen bei der Erarbeitung einer ambitionierten, aber dennoch realistischen Zielvereinbarung zur Erreichung des SDG 12.3", so Brüggemann abschließend.

Das CSCP koordiniert und moderiert das Dialogforum von September 2019 bis August 2022 in Zusammenarbeit mit dem Thünen-Institut.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Nora Brüggemann.

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