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Urban Up

Hochskalierung urbaner Sharing-Strategien im Living Lab Wuppertal

Das UrbanUp-Forschungsprojekt befasste sich mit den Herausforderungen, mit denen Städte im Hinblick auf die Nachhaltigkeit konfrontiert sind, und konzentrierte sich auf das Potenzial von Sharing-Prinzipien als Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Das Projekt verfolgte einen transdisziplinären Ansatz und brachte Experten aus verschiedenen Bereichen (Politikwissenschaft, Wirtschaft, Soziologie, Ingenieurwesen) zusammen, um eng mit lokalen Akteuren in der Stadt Wuppertal in einer realen Laborumgebung zusammenzuarbeiten. Ziel war es, nachhaltige Nischen, in denen Sharing praktiziert wird, zu identifizieren und zu stärken, den sozialen und ökologischen Nutzen solcher Bemühungen zu bewerten und die gesellschaftliche Entwicklung hin zum Erhalt der Lebensgrundlagen innerhalb der planetarischen Grenzen zu unterstützen, wobei politische Teilhabe, Wohlbefinden und soziale Inklusion für alle garantiert werden sollten. Der transdisziplinäre Ansatz des Projekts ermöglichte die Gewinnung neuer Erkenntnisse, die sowohl für die Wissenschaft als auch für die Praxis wertvoll sind, und führte zu Forschungsergebnissen, die eine hohe Problemlösungskompetenz aufweisen.

Das CSCP trug mit seinem Fachwissen über nachhaltige Lebensstile und bürgerschaftliches Engagement bei und bewertete das Potenzial zivilgesellschaftlicher Initiativen zur Förderung eines integrativen sozialen Zusammenhalts. In Zusammenarbeit mit zwei lokalen zivilgesellschaftlichen Vereinen, Aufbruch am Arrenberg e.V. und Werke, hat das CSCP ein Pilotprojekt mitentwickelt und gemeinsam umgesetzt: Eine Do-it-yourself (DIY) Workshop-Reihe.

Ziel war es, den sozialen Zusammenhalt zu fördern und eine breitere und vielfältigere Zielgruppe im Wuppertaler Arrenbergviertel zu erreichen. Die DIY-Workshop-Reihe im Quartier erwies sich als Erfolg und brachte Menschen verschiedener Altersgruppen, Geschlechter, sexueller Orientierungen, Einkommensgruppen, kultureller Hintergründe und sogar Menschen mit gesundheitlichen Problemen oder Beeinträchtigungen zusammen. Zu den Erfolgsfaktoren gehörten:

  • eine breit angelegte Kommunikationskampagne
  • Zusammenarbeit mit Vertretern der Zielgruppen
  • regelmäßiges Nachdenken über individuelle Rollen und Privilegien und Anpassungen der Praktiken
  • neue Menschen willkommen heißen und einbinden
  • ein hohes Maß an Beteiligung und Interaktion
  • eine Atmosphäre der Kreativität, des Engagements und der Selbstwirksamkeit

Das UrbanUp-Projekt untersuchte auch die Umweltauswirkungen sozialer Innovationen, die in lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen angewandt werden, sowie die Frage, wie Akteure aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft (Entscheidungsträger in der Stadt, politische Entscheidungsträger, Unternehmen) zusammenarbeiten können, um gemeinsam neue Lösungen für eine Stadt zu schaffen. Das Projekt untersuchte auch die Rolle von Geschichten und Erzählungen sowie von Lernprozessen bei der städtischen Transformation. Weitere Informationen zu den Projektergebnissen finden Sie in der folgenden Veröffentlichung "Impulse für die urbane Transformation" (auf Deutsch). Eine Übersicht über alle Urban Up-Publikationen finden Sie unter hier (auf Deutsch).

Das UrbanUp Das Projekt wurde von 2017 bis 2023 durchgeführt und wurde von der Deutsches Bundesministerium für Bildung und Forschung als Nachwuchsgruppe im Rahmen des Programms Sozial-ökologische Forschung. Durchgeführt wurde es von der gemeinsamen Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) der Wuppertal Institut und die Bergische Universität Wuppertaldie Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energieund das CSCP.

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