Zurück

Verbesserung der Praktiken des nachhaltigen Tourismus in Zentralasien

Kirgisistan ist bekannt für seine riesigen Berge und wunderschönen Landschaften und ist ein wichtiges Ziel für Naturliebhaber aus aller Welt in Zentralasien. Der Tourismus ist zwar ein wichtiger wirtschaftlicher Pfeiler des Landes, bringt aber auch Nachteile mit sich, wie etwa die Erschöpfung der Ressourcen und die Umweltverschmutzung. Durch die EU-Switch-Asien Projekt PERETOIn Zusammenarbeit mit kirgisischen nationalen und lokalen Institutionen arbeiten wir an der Einführung und Verbesserung nachhaltiger Tourismuspraktiken, die zu einer widerstandsfähigeren Zukunft führen.

Der Schwerpunkt von PERETO liegt insbesondere auf der Einführung Nachhaltiger Verbrauch und nachhaltige Produktion (SCP) Maßnahmen für den lokalen Tourismussektor sowie für lokale Verbraucher, Entscheidungsträger und Finanzinstitute. Zu den eingeführten Maßnahmen gehören auch Maßnahmen zur Energie- und Ressourceneffizienz. Um dies zu erreichen, arbeitet das Projekt sowohl an der Sensibilisierung der Verbraucher, indem es Verhaltensänderungen anregt und unterstützt, als auch an der Einführung hocheffizienter und sauberer Technologien in Hotels, Restaurants und Cafés (HoReCa-Sektor).

In Zusammenarbeit mit lokalen Banken, PERETO unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des Sektors bei Investitionen in umweltfreundliche Technologien, wie z. B. Wärmepumpen-Wassererhitzer und Sonnenkollektoren.

Erkundung bewährter Praktiken im nachhaltigen Tourismus durch eine Studienreise

Zur Förderung von Partnerschaften und des Wissensaustauschs zwischen Europa und Kirgisistan über nachhaltigen Tourismus organisierte PERETO kürzlich eine Studienreise, die kirgisische Politiker und Entscheidungsträger in mehrere EU-Städte wie Brüssel, Löwen, Antwerpen, Den Haag und Rotterdam führte.

Während der Reise hatten die kirgisischen Vertreter die Gelegenheit, einige der besten europäischen Praktiken in den Bereichen Energie- und Ressourceneffizienz (ERE) sowie nachhaltiger Verbrauch und nachhaltige Produktion (SCP) aus erster Hand zu erfahren.

Die Delegation traf sich im Rahmen des SWITCH-Asia-Programms mit Experten der Generaldirektion Internationale Partnerschaften und Umwelt der Europäischen Kommission und informierte sich über relevante EU-Nachhaltigkeitsprojekte.

"Diese Studienreise hat es uns ermöglicht, die Vielfalt grüner Lösungen kennenzulernen, die in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen erfolgreich eingesetzt werden", sagte Benazir Nurlanova, Chefexpertin in der Präsidialverwaltung der Kirgisischen Republik.

Vernetzung mit europäischen Akteuren

An der Studienreise und dem Wissensaustausch waren relevante Tourismusakteure beteiligt, darunter die Europäische Verbraucherorganisation (BEUC), der Verband der Hotels, Restaurants, Kneipen und Cafés in Europa (HOTREC) und zahlreiche städtische Tourismusabteilungen.

Nurzat Abdyrasulova, Präsidentin der Unison Group, einem PERETO-Projektpartner, betonte: "Die Reise war eine wichtige Gelegenheit, Kontakte zu europäischen Organisationen zu knüpfen und wertvolles Wissen über die Entwicklung des nachhaltigen Tourismus zu gewinnen, das dazu beitragen wird, den nachhaltigen Tourismus in Kirgisistan voranzubringen."

Als Ergebnis der Studienreise und im Rahmen des PERETO-Projekts wird die kirgisische Delegation die Entwicklung eines nationalen Fahrplans für nachhaltigen Tourismus unterstützen. Der Fahrplan wird allen Akteuren des Tourismussektors eine Orientierungshilfe für die Förderung des nachhaltigen Tourismus im Land bieten.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Kartika Anggraeni. 

de_DEGerman