Startschuss für CAREs "Circular Heroes": Co-creation Workshops für europäische Haushalte @care_circularhh#CareRundumHaushalte Stellen Sie sich das vor: Allein in Deutschland könnten 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle im Jahr 2020 mehr als 1.800 olympische Schwimmbecken* füllen, während fast eine halbe Million Tonnen Altkleider im Jahr 2022 die gesamte Stadt München bedecken könnten**. Was wäre, wenn wir diese schwindelerregenden Zahlen durch alltägliche Kreislaufgewohnheiten minimieren könnten? Entdecken Sie, wie Haushalte zu Vorreitern des Wandels werden und erfahren Sie, wie Sie sich ihnen anschließen können! Kreieren, kämpfen, prototypisieren, ausstellen, feiern, wachsen. Mit diesen Worten wurden die Teilnehmer im Berliner Veranstaltungsraum "Playground" begrüßt und gaben den Ton für den CARE-Workshop "Circular Heroes" an, bei dem es um menschliches Design ging. Doch bevor wir uns mit den kreativen Ergebnissen beschäftigen, wollen wir am Anfang beginnen. CARE ist ein vierjähriges, von der EU finanziertes Projekt mit der Vision, Haushalte in ganz Europa für eine nachhaltige Zukunft zu inspirieren und zu befähigen, in der Kreislaufkonsum - Instandhaltung, Reparatur, Teilen, Wiederverwendung, Recycling und Abfallvermeidung - nicht nur eine Praxis, sondern eine gefeierte Norm ist. Im Rahmen von Pilotprojekten in Finnland, Norwegen, Estland, Schweden und Deutschland entwickelt CARE Beratungsdienste, um die Bürger dabei zu unterstützen, sich im Alltag kreislauforientiert zu verhalten, und konzentriert sich dabei auf Lebensmittel und Kleidung. Wie sollten diese Beratungsdienste aussehen? Was hilft den Menschen wirklich, sich zirkulär zu verhalten? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir einen Workshop in Berlin veranstaltet, der von Verbraucher Initiative Berlineinem der elf CARE-Projektpartner. Das CSCP entwickelte das zentrale Konzept und die Materialien, um Partner in fünf Ländern bei der Durchführung ähnlicher Workshops zu unterstützen. Durch die Einbeziehung der Teilnehmer wurde sichergestellt, dass die Beratungsdienste gemeinsam mit der Zielgruppe entwickelt werden. Indem wir die Haushalte von Anfang an einbeziehen, können wir die Dienstleistungen auf ihre Bedürfnisse zuschneiden, was die Wahrscheinlichkeit einer breiten Akzeptanz erhöht. Zurück zum "Spielplatz": Elf Haushaltsmitglieder im Alter von 23 bis 72 Jahren brachten eifrig ihre Ideen ein. Durch Interviews, visuelles Brainstorming und eine praktische Prototyping-Sitzung entwickelten die Teilnehmer innovative Konzepte wie eine App, die Tipps zur Lebensmittelaufbewahrung, Rezepte für übrig gebliebene Lebensmittel und sogar eine Anleitung zur Herstellung von Dünger aus Bananenschalen bietet. Eine weitere Idee war eine Aufklärungskampagne für Schulen, die auf die für die Herstellung von Kleidung benötigten Ressourcen hinweist und für überlegtes Kaufen, Teilen und Tauschen als lustige Alternativen wirbt. Die Prototyping-Sitzung war besonders unterhaltsam und regte zu lebhaften Diskussionen und wertvollem Austausch an. Die Teilnehmer nutzten ihre Kreativität mit Papier, Stiften und Scheren, um ihre Ideen greifbar darzustellen. "Ich hätte noch mindestens eine Stunde länger an Prototypen arbeiten können", sagte ein Teilnehmer, und andere nickten zustimmend. Wir sind nun neugierig auf die Ergebnisse ähnlicher Workshops in den anderen vier Pilotländern. Welche Ideen haben die Haushalte in Finnland, Norwegen, Estland und Schweden entwickelt? Wir sind gespannt darauf und laden Sie ein, dran zu bleiben. Verfolgen Sie die Reise und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie sich beteiligen oder CARE unterstützen können, indem Sie uns besuchen kreislaufhaushalte.eu, für unseren Newsletter anmelden und folgen Sie unseren Kanälen in den sozialen Medien. Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Katrin Hüttepohl. Quellen: *Umweltbundesamt 2023 **Statistisches Bundesamt, 2023 Foto: © Verbraucherinitiative