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Unser Projekt BIO-CAPITAL bringt innovative Finanzinstrumente und Raumfahrttechnologie zum Schutz der biologischen Vielfalt zusammen

Der Verlust der biologischen Vielfalt stellt eine ernsthafte Bedrohung für saubere Luft, frisches Wasser und gesunde Böden dar - und gefährdet damit Leistungen, die für unser Wohlergehen und unsere Wirtschaft unerlässlich sind. Die Europäische Union warnt davor, dass die biologische Vielfalt auf dem gesamten Kontinent in alarmierendem Tempo abnimmt*, weshalb innovative Ansätze erforderlich sind, um die Herausforderung zu bewältigen. Unser neues EU-Horizont-Projekt, BIO-CAPITAL hat es sich zur Aufgabe gemacht, die biologische Vielfalt in ganz Europa zu schützen und wiederherzustellen, indem es privates Kapital mit modernster Raumfahrttechnologie kombiniert.

Finanziert von der Europäische Kommission unter dem Horizont Europa Im Rahmen dieser Initiative kommen 17 Partner aus 13 Ländern zusammen, um Finanzinstrumente zu entwickeln, die dem Verlust der biologischen Vielfalt entgegenwirken.

"Der Schutz und die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt sind entscheidend für die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts und die Nachhaltigkeit unseres Planeten", sagt Hynek Roubík, außerordentlicher Professor an der Tschechischen Universität für Biowissenschaften in Prag und Projektkoordinator. "Innovative Ansätze zur Erhaltung der Artenvielfalt sind unerlässlich, und genau hier setzt unser BIO-CAPITAL-Projekt an."

BIO-CAPITAL stellt sich vor, dass private Investitionen eine transformative Rolle bei der Finanzierung nachhaltiger Lösungen für eine bessere Zukunft spielen. Im Rahmen des Projekts werden Finanzmodelle entwickelt, die die Erhaltung der biologischen Vielfalt sowohl zu einem moralischen Gebot als auch zu einer finanziell tragfähigen Möglichkeit machen.

Im Mittelpunkt der Strategie von BIO-CAPITAL steht die Nutzung von Erdbeobachtungsdaten. Durch den Einsatz der Fernerkundungstechnologie erhält das Projekt Einblicke in den Zustand und die Gesundheit von Ökosystemen und identifiziert Gebiete, die von Umweltzerstörung bedroht sind. Dies ermöglicht gezieltere Erhaltungsmaßnahmen und stellt sicher, dass die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit ergriffen werden.

"Wir freuen uns besonders darauf, die technologischen Fortschritte in der Geodatenanalyse mit nachhaltigen Finanzlösungen zu verbinden", erklärt Roubík. "Die Fernerkundungstechnologie bietet wertvolle Einblicke in Ökosysteme und ermöglicht proaktive Schutzmaßnahmen."

Im Rahmen des Projekts wird sich das CSCP auf die Einbindung von Interessengruppen konzentrieren, um Biodiversitätszertifikate zu entwickeln und zu unterstützen und ein gemeinsames Verständnis von Biodiversität unter den Konsortiumsmitgliedern zu fördern. Durch die Einbindung verschiedener Interessengruppen - darunter Unternehmen, Organisationen der Zivilgesellschaft (CSO) und Experten vor Ort - will das CSCP sicherstellen, dass die Biodiversitätszertifikate sowohl effektiv als auch skalierbar sind.

BIO-CAPITAL zielt darauf ab, privates Kapital für die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu gewinnen und dabei eine langfristige Perspektive zu berücksichtigen. Durch die Entwicklung von grünen Anleihen, Indexversicherungen und anderen nachhaltigen Finanzierungsmechanismen werden langfristige Finanzmittel für Erhaltungsmaßnahmen bereitgestellt, die die öffentliche Finanzierung ergänzen und der dringenden Notwendigkeit des Schutzes unserer natürlichen Umwelt Rechnung tragen.

Am Ende seiner dreieinhalbjährigen Laufzeit will BIO-CAPITAL ein nachhaltiges Modell für die Finanzierung des Schutzes der biologischen Vielfalt mitgestaltet und gefördert haben. "Dieses Modell wird nicht nur der Umwelt zugute kommen, sondern auch das Vertrauen der Investoren sichern und damit eine attraktive Option für private Investitionen sein", fügt Roubík hinzu.

Weitere Einzelheiten finden Sie auf der Website des Projekts BIO-CAPITAL Website.

Um über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben und mit den relevanten Akteuren in Kontakt zu treten, folgen Sie bitte BIO-CAPITAL auf LinkedIn.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Michael Mühlenbein.

*Europäische Umweltagentur (EUA) 2024

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