Das deutsche Lieferkettengesetz ist da: Wie sollten Unternehmen reagieren? Das deutsche Lieferkettengesetz zielt darauf ab, ab Januar 2023 gleiche Wettbewerbsbedingungen für deutsche Unternehmen auf der Grundlage von Sorgfaltspflichten und zugunsten von Menschenrechten und Umweltschutz zu schaffen. In einem gemeinsamen Positionspapier haben das CSCP, die Wuppertal Institutund Nachhaltige Rechnung die Beschränkungen des Gesetzes über die Lieferkette zu erläutern und Empfehlungen darüber abzugeben, was in eine künftige europäische Rechtsvorschrift aufgenommen werden sollte, um wirksamer zu sein. Kontroversen im Zusammenhang mit schwierigen Arbeitsbedingungen und Umweltverschmutzung (vor allem in den frühen Phasen der Lieferketten) und die Schwierigkeiten, alle Glieder der Kette wirksam zu überwachen, zeigen, dass die Bestrebungen der Unternehmen in der Realität oft nicht erfüllt werden. Anknüpfend an die vorherige Veröffentlichung "Nachhaltige Lieferketten: Globale kooperative regionale Wirtschaftssysteme für Wohlstand und Resilienz"In diesem Positionspapier wird das Supply Chain Act mit der praxisorientierten Perspektive der Unternehmen verknüpft und erläutert, was es für sie bedeutet. Das Papier ordnet das Streben nach nachhaltigeren Lieferketten in das Gesamtbild der nachhaltigen Entwicklung ein und stützt sich auf vier Ansatzpunkte für Unternehmen: Ausrichtung auf ein Modell global kooperierender regionaler Wirtschaften (Globalisierung von Kompetenzen und Kooperation, Regionalisierung von Stoffströmen) Verbindliche Ausrichtung der Lieferketten auf Nachhaltigkeit (Handeln in gemeinsamer Verantwortung) Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette durch Zusammenarbeit und digitale Managementsysteme Nachhaltige öffentliche Beschaffung als Vorbild etablieren Das Positionspapier greift die Lücken der aktuellen Verordnung auf und erörtert Möglichkeiten für Unternehmen, proaktiv Win-Win-Prozesse für alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette zu initiieren. Es betont die Rolle interner Prozessanpassungen bei Beschaffung und Einkauf, die Neuformulierung der Nachhaltigkeitsstrategie und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Industriezweigen. Das Papier unterstreicht auch die Bedeutung des Aufbaus von Kapazitäten innerhalb der Unternehmen, aber auch innerhalb des gesamten Lieferkettennetzwerks. Das Positionspapier "Das deutsche Lieferkettengesetz ist da: Wie kann es sich auswirken und wie sollten Unternehmen reagieren?" ist erhältlich in Englisch und Deutsch. Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Cristina Fedato.