Das CSCP und das BMWi zeigen, wie digitale Kompetenzzentren des Mittelstandes eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit spielen können @ZukunftDigital Mittelstand-Digital, eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, leitet bundesweit 25 verschiedene Kompetenzzentren zu unterschiedlichen Themen der Digitalisierung. Bei ihrem Treffen im November präsentierten Thomas Wagner vom CSCP und Stefan Liebenberg vom BMWi die Potenziale der Digitalisierung für nachhaltiges Wirtschaften und forderten die Kompetenzzentren auf, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in ihren Projekten zusammen zu denken. Das CSCP ist Teil des Kompetenzzentrums eStandards, in dem wir Digitalisierungsprojekte mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) durchführen, die einen starken Fokus auf die Ermöglichung nachhaltiger Geschäftspraktiken legen, wie z.B. Ansätze der Kreislaufwirtschaft oder digitale nachhaltige Lieferketten. Damit wird das Kompetenzzentrum eStandards um einen weiteren Kompetenzbereich erweitert, von dem nicht nur die Praxisprojekte mit starkem Nachhaltigkeitsbezug profitieren. Die Präsentation beim halbjährlichen Treffen der Kompetenzzentren diente dazu, die Wirkung nachhaltiger Praktiken zu erhöhen und sicherzustellen, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Arbeit aller Kompetenzzentren zusammengedacht werden. Digitalisierungsstrategien sind oft komplex, und es ist schwierig zu sagen, welche Auswirkungen sie im Hinblick auf die Nachhaltigkeit haben, insbesondere auf ökologischer und sozialer Ebene. Doch wie Thomas Wagner in der Präsentation ausführte: "Die Digitalisierung bedeutet, dass wir viel mehr Transparenz schaffen können. An jedem Punkt der Produktion, entlang der gesamten Wertschöpfungskette, aber auch wenn es um den Konsum oder das Verbraucherverhalten geht, gibt uns die Digitalisierung viel mehr Transparenz, Informationen und Daten. Das ist sehr wichtig, denn eine der größten Herausforderungen für die nachhaltige Entwicklung ist der Mangel an Daten, der uns daran hindert, in vielen Bereichen die richtigen Rahmenbedingungen und politischen Maßnahmen zu setzen." Mit Transparenz als Ausgangspunkt kann das Zusammendenken von Digitalisierung und Nachhaltigkeit Ressourceneffizienz, sicherere Arbeitsplätze oder genau überwachte Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette ermöglichen. In seinem Vortrag ging Thomas Wagner auch auf die mit der Digitalisierung verbundenen Nachhaltigkeitsherausforderungen ein und zeigte mögliche Lösungen auf. Dies sind wichtige Schritte zur Anpassung der Geschäftsmodelle an die Erwartungen von Verbrauchern, Kollegen und Politikern gleichermaßen. Die Sustainable Development Goals haben die Weichen für Nachhaltigkeit weltweit gestellt. Auf nationaler Ebene heißt es in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie in der Fassung von 2018: "Übergeordnetes Ziel und Maßstab allen Handelns ist es, die natürlichen Lebensgrundlagen auf der Erde langfristig zu sichern und allen Menschen heute und in Zukunft ein Leben in Würde zu ermöglichen". Für Unternehmen bedeutet dies, dass der Druck von Verbrauchern, Kunden, der Öffentlichkeit und der Regierung zunehmen wird, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig zu gestalten. Die Digitalisierung und IKT-Lösungen können das Werkzeug sein, um dies zu erreichen, wenn Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen gedacht werden. Zusammengenommen erreichen die Kompetenzzentren eine beträchtliche Anzahl von KMU, die dieses Konzept umsetzen und die Digitalisierung nutzen, um nachhaltigere Geschäftspraktiken zu erreichen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Thomas Wagner.