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Vom Status Quo zur Innovation: Das CSCP bringt die Konversation zur ANUGA 2025!

Stellen Sie sich vor, Sie genießen ein saftiges Steak, das ohne Tierquälerei und ohne Abholzung von Wäldern hergestellt wurde. Auf der diesjährigen ANUGA-Messe zeigte das CSCP, wie europäische Landwirte und Wissenschaftler ihre Kräfte bündeln, um kultiviertes Fleisch (aus tierischen Zellen gezüchtetes Fleisch) zu einer Option für jedermanns Teller zu machen, und zwar durch einen offenen und integrativen Prozess, der unterschiedliche Perspektiven und Überlegungen berücksichtigt.

Unter ANUGA 2025 in Köln, der weltgrößten Messe für Lebensmittelinnovation, wurde das Publikum eingeladen, neu darüber nachzudenken, was “Fleisch” in Zukunft bedeuten könnte. Unter dem Titel "Keynote “Können Sie sich eine Zukunft vorstellen, in der dies möglich ist?”, Alexander Mannweiler, Leiter des Bereichs Nachhaltiges Wirtschaften und Unternehmertum am CSCP, präsentierte Erkenntnisse aus dem Projekt "Horizont Europa FEASTS.

Die Präsentation auf der ANUGA zeigte auf, wie kultiviertes Fleisch und Meeresfrüchte herkömmliche und pflanzliche Proteine ergänzen könnten, um ein widerstandsfähigeres und nachhaltigeres Lebensmittelsystem zu schaffen.

In seiner Keynote ging Mannweiler auch auf die Realitäten hinter dem Hype ein: technische Hürden, hohe Produktionskosten, und die Notwendigkeit von Vertrauen und Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Das FEASTS-Projekt befasst sich mit diesen Problemen, indem es zahlreiche Interessengruppen - von Landwirten über politische Entscheidungsträger bis hin zu Verbrauchern - einbezieht, um offene Daten, transparente Kommunikation und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Ein eindrucksvolles Beispiel für diese Innovation ist Respect Farms, eine niederländische Initiative, die die weltweit erste Farm für kultiviertes Fleisch entwickeln will. Durch die Integration der zellbasierten Produktion in bestehende landwirtschaftliche Systeme könnten solche Ansätze den Landwirten die Möglichkeit geben, ihre Betriebe zu diversifizieren und gleichzeitig den Land- und Wasserverbrauch erheblich zu reduzieren.

Die Keynote schloss mit einem Blick in die Zukunft: Kultiviertes Fleisch wird wahrscheinlich zuerst durch hybride und auf Zutaten basierende Produkte auf den Markt kommen und langfristig das Potenzial haben, neben traditionellen und pflanzlichen Lebensmitteln eine ergänzende Quelle für nachhaltiges Protein zu werden. Der Übergang wird eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft erfordern, um sicherzustellen, dass der technologische Fortschritt mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit einhergeht.

In FEASTS, einem Horizont Europa Projekt arbeiten wir mit 35 Partnern aus Forschung, Innovation und Industrie in ganz Europa zusammen, um eine unvoreingenommene Wissensbasis über die Möglichkeiten, Herausforderungen und gesellschaftlichen Auswirkungen dieser neuartigen Proteine zu schaffen.

Möchten Sie sich mit uns zu diesem Thema austauschen? Bitte wenden Sie sich an Alexander Mannweiler!

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