Das PathoCERT-Projekt veröffentlicht seinen grundlegenden Bericht über Notfallsysteme Die Bewältigung von Notsituationen erfordert die Zusammenarbeit und Koordination verschiedener Akteure aus unterschiedlichen Organisationen und Institutionen. Der Schutz von Gemeinschaften und die Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit ist eine komplexe und komplizierte Aufgabe. Der Grundlagenbericht des PathoCERT-Projekts beschreibt die Notfallmanagement-Rahmenwerke von fünf europäischen Ländern und Südkorea. Der Bericht hebt die Herausforderungen hervor, mit denen sie konfrontiert sind, und zeigt Aspekte innerhalb der bestehenden Rahmen auf, die weiter verbessert werden könnten. Die sechs in dem Bericht analysierten Länder - Spanien, Bulgarien, Südkorea, die Niederlande, Zypern und Griechenland - verfügen alle über einzigartige und komplexe Systeme für das Management von Notfallsituationen. Durch den Austausch mit den jeweiligen lokalen Projektpartnern konnte das PathoCERT-Projekt ermitteln, wie genau die Notfallmanagementprozesse strukturiert sind, welche Akteure beteiligt sind und welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen. In dem Bericht heben wir bewährte Verfahren und Prozesse hervor, die die Länder bereits umsetzen, sowie Hebelpunkte für jede Pilotregion zur Verbesserung ihrer Notfallmanagement-Rahmenbedingungen. Südkorea hat beispielsweise Leitlinien für Ersthelfer erstellt, wie sie bei bestimmten Notfällen wie Flutwellen, Vulkanausbrüchen, Nuklearkatastrophen oder chemischen Lecks reagieren sollen. Ein umfassendes Kommunikationssystem ermöglicht die direkte Kommunikation zwischen allen Arten von Ersthelfern vor, während und nach einer Notfallsituation. Außerdem können die Bürger den Einsatzkräften über eine Website Echtzeitinformationen über die Entwicklung von Katastrophensituationen zur Verfügung stellen. Praktiken wie diese werden in dem Bericht vorgestellt, damit sie von anderen Ländern und Regionen aufgegriffen werden können. Andere bestehende Prozesse können stets optimiert werden, um eine maximale Wirksamkeit zu gewährleisten. In Granada, Spanien, könnte eine Verbesserung des Notfallmanagementsystems beispielsweise bedeuten, dass die Anzahl der Simulationstrainings für gefährliche Großereignisse erhöht oder neue Finanzierungsmöglichkeiten für innovative technologische Lösungen genutzt werden. Darüber hinaus wurde deutlich, dass das Notfallmanagementsystem von der Einbeziehung externer Akteure, die nicht Teil des direkten Notfallmanagements sind, profitieren würde. Dies ermöglicht ganzheitlichere Notfallmanagementdienste und die Entwicklung neuartiger Lösungen. Die Erkenntnisse des Berichts bilden die Grundlage für weitere, länderspezifische und auf mehrere Interessengruppen zugeschnittene Beteiligungsprozesse, die in der gesamten EU durchgeführt werden. Projekt PathoCERT. Die vollständigen Ergebnisse können Sie in unserem Bericht nachlesen Bibliothek. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Francesca Grossi. Foto von Jason Leung auf Unsplash