Aufbau von Kapazitäten für die Kreislaufwirtschaft in den westlichen Balkanstaaten Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft sollte in einem großen, grenzüberschreitenden Maßstab erfolgen und erfordert einen dynamischen Kommunikationsfluss zwischen den Akteuren und Ländern. Die Website Programm zum Aufbau von Kapazitäten für die Kreislaufwirtschaft ermöglichte einen solchen Austausch zwischen den westlichen Balkanländern mit Unterstützung von Experten für Kreislaufwirtschaft aus verschiedenen relevanten Bereichen. Nach 18 Monaten enger Zusammenarbeit mit den westlichen Balkanländern fand im Oktober 2024 das letzte Webinar des Projekts zum Thema Vermeidung von Lebensmittelabfällen statt. Bei dem Webinar erkundeten die Teilnehmer praktische Einblicke in die Vermeidung und Überwachung von Lebensmittelabfällen, wobei sie sich auf Erfahrungen aus Kroatien und anderen EU-Mitgliedstaaten stützten. In einer lebhaften Diskussion wurde deutlich, dass die Vertreter der westlichen Balkanstaaten großes Interesse daran haben, von den Nachbarländern zu lernen, wie sie Methoden zur Überwachung von Lebensmittelabfällen umsetzen können. Das Programm, das von der Europäischen Kommission finanziert wurde EWR-Instrument zur Vorbereitung auf den Beitrittwar eine Zusammenarbeit des CSCP, VITOund die Europäische Umweltagentur (EUA) ein maßgeschneidertes Programm zum Aufbau von Kapazitäten, um sechs Länder des westlichen Balkans auf ihrem Weg in die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Im Rahmen des Programms wurden verschiedene Aspekte behandelt, darunter das Engagement der Interessengruppen für eine Kreislaufwirtschaft, finanzielle und nichtfinanzielle Anreize für die Kreislaufwirtschaft und die Überwachung der Kreislaufwirtschaft auf nationaler und EU-Ebene. Zu den wichtigsten Erkenntnissen aus dem 1,5-jährigen Projekt gehörte die Erkenntnis, dass die meisten westlichen Balkanländer bereits über nationale Strategien oder Aktionspläne zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft verfügen. Um die Umsetzung zu erleichtern, sollten künftige Bemühungen jedoch lokalen Projekten Vorrang einräumen, um greifbare Beispiele und Lehren für eine breitere Politikgestaltung zu liefern. Die Stärkung der Kapazitäten von Entscheidungsträgern und die Beseitigung von Defiziten im öffentlichen Bewusstsein wurden ebenfalls als wesentlich hervorgehoben, während sich die Finanzierung als entscheidender Faktor für den Fortschritt herausstellte. Die Diskussionen zeigten auch, dass die Einrichtung von Überwachungsrahmen für die Kreislaufwirtschaft eine Priorität für die westlichen Balkanländer ist und noch vertiefte Kenntnisse und Fachwissen erfordert. Dieses Programm zum Aufbau von Kapazitäten legte den Grundstein für mehr Kreislaufwirtschaft in den westlichen Balkanländern und zeigte auf, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einen erfolgreichen Übergang von linearen zu kreislauforientierten Konsum- und Produktionspraktiken zu gewährleisten. Das Projekt wurde finanziert von der Europäische Umweltagentur (EUA) im Rahmen des Instrument für Heranführungshilfe (IPA) Programm. Sie begann im Mai 2023 und endete im Oktober 2024. Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Kartika Anggraeni.