Die neue Forschungskooperation des CSCP konzentriert sich auf die Zukunft des Marketings mit einem reduzierten Fußabdruck Marketingdienstleistungen sind ein riesiger Wirtschaftszweig, der jährlich über 200 Tonnen CO2-Emissionen verursacht*. Ein kürzlich durchgeführtes Forschungsprojekt unter der Leitung des EHI Einzelhandelsinstitut in Zusammenarbeit mit Klima-Partner und das CSCP untersuchten die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses für Einzelhändler und Dienstleister in Deutschland bezüglich der Klimaauswirkungen von Werbung und diskutierten mögliche Handlungsfelder zur Verbesserung der CO2-Bilanz von digitalen und analogen Medienkanälen. Das CSCP wurde mit der Moderation des Stakeholder-Dialogs beauftragt, wobei der Schwerpunkt auf der Erleichterung des Austauschs und der aktiven Beteiligung lag. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde eine Product Carbon Footprint-Analyse erstellt, die vor der Studie nicht verfügbar war. Die gewonnenen Erkenntnisse können dazu beitragen, dass alle genutzten Medienkanäle CO2-optimiert an den Markt gebracht werden und bilden die Grundlage für zukünftige nachhaltige Marketingstrategien im Handel. Die Studie macht auch deutlich, dass es entscheidend ist, dass Unternehmen und ihre Stakeholder die Notwendigkeit eines nachhaltigen Wandels erkennen und diesen aktiv gestalten. Dies betrifft alle Bereiche eines Unternehmens und das Marketing im Besonderen. Die Analyse der Treibhausgasemissionen öffnet uns die Augen für die Auswirkungen des Handelns der Marketing- und Kommunikationsabteilungen. Das spannende Ergebnis der Beschäftigung mit dem Thema ist, dass sich aus dem Wunsch, nachhaltiger zu sein, Innovationsmöglichkeiten für Unternehmen ergeben, die Offenheit für neue Werbekanäle gestärkt wird, Kosteneinsparungen erzielt werden können und somit mehr kreativer Freiraum geschaffen wird. Schon einfache Veränderungen wie die Berücksichtigung digitaler Medienalternativen können helfen, Kosten zu senken und gleichzeitig Emissionen zu reduzieren. Eine umfassende Wesentlichkeitsanalyse innerhalb eines Unternehmens ist daher empfehlenswert und zeigt, wie wichtig es ist, dass alle Abteilungen innerhalb einer Organisation zusammenarbeiten, um alle Elemente des Fußabdrucks von der Lieferkette bis zum Verbraucher zu berücksichtigen, einschließlich der notwendigen Werbemaßnahmen. Die Studie "CO2-effizientes Marketing im Handel: Bilanzierung und Handlungsfelder für ausgewählte Medienkanäle" ermutigt die Unternehmen, die Ergebnisse zum Anlass zu nehmen, ihre Mediaplanung zu überdenken und neben ökonomischen auch ökologische Aspekte stärker zu berücksichtigen. Um die Erkenntnisse der Studie zu vertiefen, nahm Victoria Funk, CSCP Senior Manager, an der EHI Retail Insights Podcast (Episode #129)neben Julia Fabig von OBI als Vertreter des Einzelhandels und Partner der Initiative. Diese Folge bietet weitere Informationen zum Thema CO2-effizientes Marketing und Handlungsempfehlungen für Unternehmen. Sie können sich die Episode anhören hier. Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Victoria Funk. *Zweck-Disruptoren, Angezeigte Emissionen 2022