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Gemeinschaft, Zusammenarbeit und Innovation in den Mittelpunkt von Initiativen für einen nachhaltigen Lebensstil stellen

Rosalyn Old hat einen Hintergrund in nachhaltiger Entwicklung und Innovationsforschung. Sie ist der Meinung, dass gesellschaftliche Veränderungen hin zum Gemeinwohl dann stattfinden, wenn wir die Verbindungen zwischen umfassenderen Systemen und potenziellen Hebeln erkennen und nutzen. In diesem kurzen Interview erfahren wir mehr über ihre Ideen und Ziele als neue Projektleiterin in unserem Team für nachhaltige Lebensstile (SL).

Wie hängen Ihre bisherigen Erfahrungen mit dem CSCP zusammen? 

Mein Hintergrund ist die Forschung im Bereich nachhaltige Entwicklung und soziale Innovation. Ich habe zu Themen wie menschliches Verhalten in nachhaltigen Städten, digitale partizipative Demokratie, Gemeinschaftseigentum und Data Commons gearbeitet. Im Mittelpunkt all dieser Arbeiten stehen die Themen Gemeinschaft, Zusammenarbeit und Innovation für das Gemeinwohl, die eng mit den Zielen des CSCP verbunden sind. Für mich sind die interessantesten Bereiche die Überschneidungen zwischen diesen Feldern, wo wir beginnen können, die Verbindungen zwischen breiteren Systemen und die potenziellen Hebel für gesellschaftliche Veränderungen zu erkennen.

Wir leben in dynamischen und noch nie dagewesenen Zeiten. Wie können wir sicherstellen, dass die Nachhaltigkeit bei den aktuellen Transformationen (wie der digitalen) oder Übergängen (wie dem von der linearen zur Kreislaufwirtschaft) ganz oben auf der Tagesordnung steht?

Vor dem Hintergrund einer unglaublich herausfordernden Zeit (die von den einzelnen Menschen sehr unterschiedlich erlebt wurde) hat uns die Pandemie gezwungen, die Art und Weise, wie wir Dinge tun, in einem rasanten Tempo zu ändern. Das hat uns das Ausmaß der möglichen Veränderungen vor Augen geführt, eine Zeit des Nachdenkens darüber, was in der Gesellschaft wirklich wichtig ist, und ein Beispiel für die Kraft von Interessengruppen, die alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. In Kombination mit aufkommenden Trends wie der digitalen Transformation und der Kreislaufwirtschaft ist dies meiner Meinung nach ein einzigartiger Moment, um über den Kurs nachzudenken, den wir als Institutionen, Regierungen, Organisationen und Bürger einschlagen wollen. Ich sehe Chancen darin, sicherzustellen, dass die Nachhaltigkeit in die Konjunkturpläne eingebettet wird: als Instrument, um sowohl diejenigen zu unterstützen, die den Aufschwung am dringendsten brauchen, als auch einen Weg in die Zukunft aufzuzeigen, der nachhaltigere Lebensstile und Systeme ermöglicht und gleichzeitig die Ungleichheiten verringert, die in dieser Zeit besonders sichtbar geworden sind. 

Was möchten Sie im Rahmen des CSCP am liebsten erreichen?

Im Mittelpunkt des CSCP stehen die Zusammenarbeit und die Entwicklung von Initiativen, die ein gutes Leben ermöglichen. Ich denke, dass nachhaltige Lebensstile ein zentraler Bestandteil dieses Weges sind, und deshalb ist es großartig, Teil eines Teams zu sein, das gesellschaftliche Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit durch die Art und Weise, wie wir unser Leben führen, angeht. Ich freue mich darauf, an Projekten zu arbeiten, die diese Herausforderungen auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Kontexten praktisch angehen. Ich hoffe, dass ich meine bisherigen Erfahrungen in die Förderung dieser Projekte einbringen und künftige Arbeiten vorantreiben kann, unter anderem zu den Themen Verhaltensänderung, Digitalisierung und Nutzung von Daten für soziale Zwecke. Ich bin der Meinung, dass es unglaublich wichtig ist, Forschung und Ideen vor Ort zu erproben, und freue mich daher sehr, Teil einer Organisation zu sein, bei der es sowohl um "Denken" als auch um "Handeln" geht.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Rosalyn Alt direkt.

 

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