Das SCALIBUR-Projekt - eine Referenz für die Abfallwirtschaft in Europa @SCALIBUR_H2020 In der EU werden jedes Jahr über 100 Millionen Tonnen Bioabfälle weggeworfen - etwa 200 kg pro Person. Der Großteil dieser Abfälle landet auf Mülldeponien, wodurch wertvolle Nährstoffe, Energie und Ressourcen verschwendet werden und gleichzeitig große Umweltprobleme entstehen. Eingebettet in den Hügeln - einem ruhenden Vulkangebirge 20 km südöstlich von Rom - liegt die Stadt Albano Laziale. Auch wenn sie nicht die Pracht der "ewigen Stadt" hat, ist Albano Laziale in anderer Hinsicht weit voraus: bei der Bioabfallbewirtschaftung. Albano hat sich zum Ziel gesetzt, eine nationale Referenz für gute Abfallwirtschaft zu werden, insbesondere wenn es um Bioabfälle geht. "Als die Verwaltung im Jahr 2010 gegründet wurde, wurden nur 2% Abfall getrennt gesammelt, und die Qualität war schlecht. Die Aufgabe bestand darin, ein Haus-zu-Haus-Müllsammelsystem in Verbindung mit einer intensiven Sensibilisierungskampagne für Bürger und Unternehmen einzuführen. Die Stadtverwaltung hat der Abfallwirtschaft höchste Priorität eingeräumt und investiert erhebliche Mittel, um das Verhalten der Bürger zu ändern. (Zitat von ANCI Lazio SCALIBUR Partner) Sie sind bereits auf dem richtigen Weg, wollen aber dank der Engagement-Aktivitäten des SCALIBUR-Projekts, das auf lokaler Ebene mit Unterstützung des Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) und anderer Projektpartner durchgeführt wird, weitere lokale Aktionen fördern. Das letzte Treffen des SCALIBUR Italian Biowaste Club fand am 30. Oktober 2019 in Albano Laziale in den Räumlichkeiten des Rathauses statt. Während des Treffens diskutierten lokale Interessenvertreter aktuelle Herausforderungen und mögliche Lösungen für die Stadt Albano Laziale, wobei die wichtigsten operativen Bereiche für Bioabfälle, nämlich Sammlung, Transport, Sortierung und Verwertung, betrachtet wurden. Die wichtigsten Ergebnisse - die in der Stadt weiter diskutiert und umgesetzt werden sollen - konzentrieren sich auf die folgenden Handlungsschwerpunkte: 1) Einführung und Überwachung des PAYT-Tarifs (Pay as you throw) für alle kommerziellen Aktivitäten, einschließlich HoReCa; 2) Optimierung der Sammelrouten in den Randgebieten der Stadt; 3) Fortschritte bei der Verwertung von Bioabfall durch die Einrichtung einer lokalen aeroben Bioabfallbehandlungsanlage. Bitte kontaktieren Sie Francesca Grossi für weitere Informationen. Kartenbild: OpenStreetMap | Lizenz: Open Database License (ODbL)