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Das Projekt "Sustainable Procurement Hub" zeigt die Vorteile eines Austauschzentrums zwischen privaten und öffentlichen Akteuren

Fahren Sie in die schönen Hügel des Bergischen Landes, vorbei an Lindlar und in die grünen, üppigen Wälder, zu :metabolon. Ein Führer von :metabolon erzählt Ihnen, dass Sie gerade eine Mülldeponie erklommen haben und auf Tonnen von Hausmüll aus den 1970er Jahren stehen. Plötzlich wird klar, warum der Gedanke des End-of-Life für eine nachhaltige Beschaffung unerlässlich ist - und warum es eine Drehscheibe für nachhaltige Beschaffung braucht.

Durch nachhaltige Beschaffung haben Organisationen die Möglichkeit, ihre Kaufkraft zu nutzen. Im Mai schlossen wir ein Projekt ab, das das Potenzial einer Drehscheibe für nachhaltige Beschaffung untersuchte, um private und öffentliche Organisationen zu vernetzen und ihr Fachwissen über Beschaffung auszutauschen. Im Rahmen des Projekts führte das CSCP eingehende Interviews mit Experten für nachhaltige Beschaffung durch. Es wurden Workshops zu drei zentralen Aspekten einer erfolgreichen nachhaltigen Beschaffung abgehalten: Veränderungsmanagement, Digitalisierung und End-of-Life-Denken.

Die Beteiligten aus dem Sitzungssaal herauszuholen und eine interaktive Ausstellung zu gestalten oder sie an einen Ort zu bringen, der das Thema greifbar macht, ist für uns ein wichtiger Ansatz, der den Unterschied ausmachen kann. Für den dritten Worshop nahmen wir die Teilnehmer mit zu :metabolon, dem Projekt des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes und einem Ort, der viel mehr zu bieten hat als Müll. Von hochmodernen Forschungseinrichtungen, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten genutzt werden, bis hin zu sprechenden Mülleimern, die Kindern auf unterhaltsame und spielerische Weise das Thema Abfall näher bringen, werden hier theoretische Konzepte für Augen und Nase greifbar gemacht. In einem Workshop über nachhaltige Beschaffung über das Ende des Lebenszyklus zu sprechen, hat eine andere Dynamik und Dringlichkeit, wenn man die Überreste von Produkten aus einer Zeit betrachtet, in der Cradle-to-Cradle noch kein Thema war.

Unsere anschließende Studie zeigt, dass die beiden Hauptzielgruppen - Kommunen und Unternehmen - der nachhaltigen Beschaffung und dem nachhaltigen Lieferkettenmanagement eine ähnlich hohe Bedeutung beimessen. Während die identifizierten Herausforderungen in beiden Gruppen ähnlich sind, unterscheiden sich die präferierten Lösungen deutlich. Alle Lösungen, die in den Interviews und Workshops identifiziert wurden, basieren jedoch auf dem Austausch zwischen den Zielgruppen und der Einbindung von zivilgesellschaftlichen Akteuren wie NGOs oder regionalen Initiativen. Wir sehen daher, dass ein Austauschzentrum nicht nur notwendig ist, sondern auch auf breite Unterstützung und Interesse stoßen wird.

Wir können die folgenden Hauptthemen für einen solchen Austauschknotenpunkt identifizieren:

  • Markt-/Lieferantenbindung
  • Arbeitsrechte und menschenwürdige Arbeit
  • End-of-Life und Kreislaufdenken
  • Senkung der internen und externen Kosten
  • Nachfrage und Akzeptanz der Verbraucher
  • Regeln und Normen

Verschaffen Sie sich einen Eindruck vom Potenzial eines Austauschzentrums für nachhaltige Beschaffung: siehe eine kurzes Video und hören Sie ein paar O-Töne von Workshop-Teilnehmern!

Das Projekt wird von Engagement Global, SKEW und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Cristina Fedato.

Fotos von Marc Jahnen

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