Wie die Stadt Dortmund Klimakriterien in ihr öffentliches Beschaffungswesen einbezieht Wie können Städte ihre Klimaziele in der Beschaffungspraxis umsetzen? In der neuesten Ausgabe des Magazins "Kleine Kniffe" haben wir Einblicke in unsere Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund gegeben, die zeigt, wie die Stadtverwaltung systematisch einen Klimafaktor in ihren öffentlichen Ausschreibungen anwendet, die von der CO₂ Performance Ladder. Das öffentliche Beschaffungswesen wird zunehmend als Hebel für Klimaschutzmaßnahmen gesehen. Die Umsetzung von Klimazielen in konkrete Beschaffungskriterien bleibt jedoch eine Herausforderung. Viele Organisationen, darunter auch Stadtverwaltungen, stehen vor der Frage, wie Nachhaltigkeit in Ausschreibungen fair und effizient bewertet werden kann oder wie klimafreundliche Praktiken belohnt werden können, ohne die Bieter oder Beschaffungsteams zu überfordern. In unserem jüngsten Artikel für das deutsche Beschaffungsmagazin Kleine Kniffe zeigen wir, wie die Stadt Dortmund diese Fragen durch die Anwendung der CO₂ Performance Ladder mit unserer Unterstützung als nationaler Koordinator für Deutschland. Der Artikel beleuchtet die Verwendung eines strukturierten "Klimafaktors" als Zuschlagskriterium bei Bauausschreibungen in Dortmund. Seit Anfang 2025 können Bieter bis zu 20% zusätzliche Punkte erhalten, wenn sie nachweisen, wie ihre Dienstleistung oder ihr Produkt CO₂-Emissionen reduziert. Um Konsistenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten, akzeptiert Dortmund im Rahmen des Klimafaktors verschiedene Formen von Nachweisen, darunter Umweltzertifizierungen, Dokumentation von CO₂-Reduktionsmaßnahmen und Beschreibungen nachhaltiger Praktiken, die für den Auftrag relevant sind. Die CO₂-Leistungsleiter ist ein anerkanntes Referenzsystem, das es Organisationen ermöglicht, ihre Klimaziele durch eine unabhängige Zertifizierung nachzuweisen. Organisationen können sich auf Stufe 1, 2 oder 3 zertifizieren lassen - vom internen CO₂-Management und der Energieeffizienz bis hin zu langfristigen, an der Wertschöpfungskette orientierten Klimastrategien mit dem Ziel von Netto-Null-Emissionen. Dieser Ansatz bietet einen praktischen Vorteil für die Beschaffungsbehörden: Anstatt jede Nachhaltigkeitserklärung einzeln zu prüfen, können sie sich auf standardisierte, geprüfte Unterlagen stützen - das macht den Prozess sowohl handhabbar als auch glaubwürdig. In Deutschland koordiniert das CSCP die Einführung der CO₂-Performance Ladder und unterstützt Kommunen wie Dortmund bei der Umsetzung in die Praxis. Derzeit bereitet Dortmund eine Evaluierung des Modells vor, um zu untersuchen, wie es auf andere Sektoren ausgeweitet werden kann. Seit seiner Einführung wurde der Klimafaktor in 117 Vergabeverfahren angewandt. Weitere Einzelheiten können Sie in der vollständiger Artikel in der aktuellen Ausgabe der Kleinen Kniffe. Für weitere Fragen, kontaktieren Sie uns bitte co2pl@cscp.org.