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Null Abfall in der Garderobe: Unser CARE-Projekt auf dem Forum Citizen Science 2024

Wie kann eine abfallfreie Garderobe im wirklichen Leben funktionieren? Als Teil unseres CARE Projekt haben wir diese Frage auf der Ebene der Forum Bürgerwissenschaft 2024die im Oktober 2024 in Hamburg, Deutschland, stattfand. In einem Co-Creation-Workshop wurden vielversprechende Lösungen für Haushalte entwickelt und mit einer Gruppe motivierter Teilnehmer diskutiert, die Erkenntnisse lieferten, die die Zukunft nachhaltiger Bekleidungspraktiken gestalten könnten.

Bürgerwissenschaft auf dem Vormarsch

Das diesjährige Forum Citizen Science stand unter dem Motto "Mit:Wirkung", was sowohl "Mitgestaltung" als auch "Wirkung" bedeutet. Elemente der Bürgerwissenschaft waren von Anfang an fester Bestandteil des CARE-Projekts, angefangen mit einer Reihe von Co-Creation-Workshops im Sommer 2024 bis hin zur geplanten Pilotphase mit 100 europäischen Haushalten, die Mitte 2025 beginnt. Das Forum Citizen Science bot eine einzigartige Gelegenheit, direkt mit den Verbrauchern über nachhaltige Kleidung zu sprechen.

Zuhören ist der Schlüssel: Was die Verbraucher brauchen

Das CSCP und die CARE Projektpartner, VERBRAUCHERINITIATIVE veranstaltete den Workshop "Zero waste in the wardrobe", bei dem die Teilnehmer praktische Ideen für einen nachhaltigeren Umgang mit Kleidung diskutierten. Der Workshop, der als mehrstufiger Prozess konzipiert war, umfasste ein Brainstorming und eine Gruppenübung nach der Walt-Disney-Methode.

Die Teilnehmer entwickelten zunächst über 20 kreative Ideen, wie man Kleidung kreisförmiger gestalten kann. Dann stimmten sie über die ihrer Meinung nach vielversprechendste Idee ab, die sich als App herausstellte, die hilft, Kleidung und Accessoires im Kleiderschrank zu verfolgen und neue Outfitkombinationen vorzuschlagen.

Oft neigen Menschen dazu, zu viel Kleidung zu kaufen, weil sie keinen guten Überblick darüber haben, was sie bereits besitzen oder wie sie einzelne Teile zu einem Outfit kombinieren können. Ein Tool wie dieses könnte dabei helfen, diese Herausforderung zu bewältigen und sogar Gemeinschaften durch den Tausch und Verleih von Kleidungsstücken unter Gleichgesinnten zu verbinden.

Am Ende des Workshops wurden die Teilnehmer in drei Gruppen eingeteilt: Träumer, Realisten und Kritiker. Jede Gruppe trug zur Entwicklung der meistgewählten Idee bei, indem sie sie aus verschiedenen Perspektiven betrachtete.

Eine Frage des Blickwinkels

"Während die Träumer die unbegrenzten Möglichkeiten ausloteten, konzentrierten sich die Realisten auf die Machbarkeit", so Miriam Bätzing, Leiterin des Bereichs Nachhaltigkeit der VERBRAUCHER INITIATIVE. "Die Kritiker hingegen setzten sich mit den Risiken und möglichen Unsicherheiten auseinander." Diese Methode gewährleistete eine umfassende Herangehensweise und ermöglichte es den Teilnehmern, sich intensiv und kreativ mit den Herausforderungen nachhaltiger Kleidung auseinanderzusetzen. "Wir waren wirklich überrascht, welche innovativen Lösungen die Teilnehmer in nur 90 Minuten entwickelt haben", so Bätzing weiter. "Einmal mehr zeigt sich, dass sich unser bürgerwissenschaftlicher Ansatz im Rahmen von CARE wirklich auszahlt."

Als Think-and-Do-Tank spielte das CSCP eine zentrale Rolle bei der Moderation des Workshops und sorgte dafür, dass die Ergebnisse praxisnah und umsetzbar waren.

Eva Rudolf vom CSCP teilte ihre Begeisterung: "Der Workshop hat nicht nur die Macht der Zusammenarbeit unterstrichen, sondern auch gezeigt, wie der Beitrag der Bürger zu konkreten Lösungen führen kann, die mit größerer Wahrscheinlichkeit angenommen und umgesetzt werden. Wenn Lösungen gemeinsam mit denjenigen erarbeitet werden, die letztlich davon profitieren, sind sie nicht nur relevanter, sondern haben auch eine größere Chance, wirklich etwas zu bewirken. Es geht darum, Menschen mit einem Ziel zu verbinden und sie anzuleiten, Lösungen für ihre nachhaltige Zukunft mitzugestalten.

Die Ergebnisse dieser Sitzung werden in die strategische Planung der künftigen CARE-Pilotprojekte einfließen und den Verbrauchern einen direkten Einblick in die Ausrichtung des Projekts geben.

Schließen Sie sich heute CARE an, um eine nachhaltige Zukunft zu schaffen!

Möchten Sie Ihren Haushalt nachhaltiger gestalten? Ganz gleich, ob Sie daran interessiert sind, den Abfall in Ihrem Kleiderschrank zu reduzieren oder andere Praktiken für einen kreislauforientierten Lebensstil anzuwenden, wir laden Sie ein, sich der Reise von CARE anzuschließen.

Haushalte in Tampere (Finnland), Asker (Norwegen), Göteborg (Schweden), Berlin (Deutschland) und Lääne-Harju (Estland) können sich für die Teilnahme an unseren kommenden Pilotprojekten bewerben. Wir ermutigen andere relevante Interessengruppen, von politischen Entscheidungsträgern bis hin zu Branchenexperten, mit uns in Kontakt zu treten.

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Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Katrin Hüttepohl.

 

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