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Verbesserung der nachhaltigen Kaschmirproduktion in der Mongolei

Wie kann der legendäre Kaschmir der Mongolei nicht nur für seine Qualität und Langlebigkeit bekannt werden, sondern auch als neue Referenz für hohe Nachhaltigkeitsstandards? Aufbauend auf dem Erfolg des STeP EcoLab-ProjektDas neu gestartete Folgeprojekt zielt darauf ab, faire, zirkuläre und klimafreundliche Lösungen im gesamten Kaschmirsektor zu verbreiten - zum Schutz von Lebensgrundlagen und Landschaften gleichermaßen.

Im April 2025 kamen Partner aus dem gesamten mongolischen Kaschmirsektor zusammen, um den Start der STeP EcoLab Mongolei IIein neues, von der EU finanziertes Projekt, das auf den Errungenschaften des Vorgängerprojekts aufbaut.

Die Veranstaltung brachte Hirtenverbände, Branchenführer, politische Entscheidungsträger, Zertifizierungsstellen und Nachhaltigkeitsexperten zusammen, um sich einer gemeinsamen Vision anzunähern: den legendären Kaschmir der Mongolei sowohl kreislauffähig als auch sozial gerecht zu machen.

Der Kaschmirsektor ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Mongolei, der rund einem Drittel der Bevölkerung, insbesondere in ländlichen Gebieten, ein Einkommen verschafft. Gleichzeitig steht der Sektor vor großen Herausforderungen in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Die Wüstenbildung hat bereits über 77% des Landes erfasst, was zum Teil auf Überweidung und den Klimawandel* zurückzuführen ist. Während die weltweite Nachfrage nach Kaschmir weiter steigt, sind die wirtschaftlichen Vorteile ungleich verteilt und die ökologischen Kosten werden häufig externalisiert.

Die STeP Ecolab Mongolei II Projekt zielt darauf ab, diese doppelte Herausforderung zu bewältigen, indem es auf den Grundlagen des STeP EcoLab Mongolia I aufbaut. Zu den wichtigsten Erfolgen des Projekts gehören die Einführung internationaler Nachhaltigkeitsstandards in ausgewählten Unternehmen und die gemeinsame Entwicklung eines sektorweite freiwillige Vereinbarung und begleitende Straßenkartein der die gemeinsamen Nachhaltigkeitsverpflichtungen für die gesamte Wertschöpfungskette festgelegt wurden. In einem bahnbrechenden Schritt wurde diese Vereinbarung später in mongolisches Recht übernommenSchaffung eines dauerhaften politischen Rahmens zur Unterstützung der Umgestaltung des Sektors.

Das neue Projekt geht noch einen Schritt weiter, indem es zusätzliche Hebel für den Wandel einbezieht: faire Preismodelle, zirkuläre Produktinnovationund verstärkte Positionierung auf den europäischen Märkten.

Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören:

  • Aktualisierung und Verfeinerung der sektorale Roadmap in Zusammenarbeit mit Interessengruppen
  • Unterstützung von Unternehmen im Einführung der Nachhaltigkeitszertifizierung
  • Einführung und Erprobung faire Preisbildungsmechanismen Verbesserung der Lebensgrundlagen und der Widerstandsfähigkeit
  • Gemeinsame Entwicklung von zirkuläre Geschäftsmodelle und Produktinnovationen
  • Verbessern Kommunikation der Nachhaltigkeitsleistung an internationale Käufer und Verbraucher

Als langjähriger Transformationspartner im mongolischen Kaschmirsektor wird das CSCP sein Fachwissen in folgenden Bereichen einbringen partizipative Strategieentwicklung, nachhaltige Wertschöpfungsketten, Ko-Kreation für die Kreislaufwirtschaftund Nachhaltigkeitskommunikation. Diese Elemente sind nicht nur entscheidend für die Schaffung eines dauerhaften Wandels, sie tragen auch dazu bei, dass der Wandel von denjenigen mitgetragen wird, die die Zukunft des mongolischen Kaschmirs jeden Tag gestalten.

Zum Projektkonsortium gehören die Nationaler Verband der Weidenutzergruppen (NFPUG)die Mongolischer Verband für nachhaltige Finanzen (MSFA)Die Mongolian Wool and Cashmere Association (MWCA) und internationale Zertifizierungsorganisationen. Die Ministerium für Leichtindustrie der Mongolei unterstützt das Projekt auch, um die Übereinstimmung mit den nationalen Entwicklungszielen zu gewährleisten.

Das Projekt wird geleitet von AVSF Mongolei und finanziert von der Europäische Kommission durch seine SWITCH-Asien-Programm.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Pawel Zylka.

*UNDP 2024

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