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Die zirkuläre Transformation durch Städte vorantreiben

Die Kreislaufwirtschaft wird weithin als eine der wichtigsten Triebkräfte für eine nachhaltige Transformation angesehen. Als demografische und wirtschaftliche Zentren können Städte als Katalysatoren für den zirkulären Übergang fungieren. Es gibt jedoch immer noch Lücken bei der Anerkennung der Rolle der Städte, wenn es darum geht, großflächige Auswirkungen zu erzielen und städtische Ressourcen und Infrastrukturen zu nutzen, um kürzere Lieferketten zu ermöglichen, Emissionen und Abfälle zu reduzieren und die Beschäftigungsquote zu erhöhen. Andererseits erkennen die Städte ihre Rolle bei der Kreislaufwirtschaft oft nicht in vollem Umfang an, weil die Verwaltung zersplittert ist, die Prioritäten konkurrieren und das Bewusstsein für die Vorteile der Kreislaufwirtschaft begrenzt ist.

In unseren Kooperationen konzentrieren wir uns darauf, Städte als Vorreiter in Sachen Kreislaufwirtschaft zu positionieren und sie dabei zu unterstützen, diese Rolle anzunehmen und ihr Potenzial zu maximieren.

Wandel und Zusammenarbeit finden in ganz Europa statt

Städte in ganz Europa arbeiten auf unterschiedliche Weise zusammen, um die Kreislaufwirtschaft voranzubringen: Sie tauschen Wissen aus, entwickeln gemeinsam Strategien und führen gemeinsame Projekte durch.

Die Initiative für Kreislaufstädte und -regionen (CCRI)Das von der Europäischen Union ins Leben gerufene CCRI dient als Plattform, auf der Städte Unterstützung in Form von Ressourcen, Wissen, Vernetzung und Austausch finden können. Das CSCP ist an verschiedenen CCRI-Projekten und Arbeitsabläufen beteiligt und arbeitet mit städtischen Akteuren zusammen, um Lösungen für die Kreislaufwirtschaft an die lokalen Gegebenheiten anzupassen und eine erfolgreiche Umsetzung zu gewährleisten.

Vor kurzem haben wir die CCRI Gemeinschaften der Praxis Projekt zur Überbrückung potenzieller Lücken im Peer-Austauschprozess zwischen Städten durch die Einrichtung spezieller Communities of Practice (CoP) für eine systematische Zusammenarbeit. Die ersten CoPs werden Anfang 2025 starten und sich auf unsere frühere Arbeit in der HOOP Projekt (bei dem wir unser erfolgreiches Bioabfall-Club-Modell zur Ermöglichung kreativer und wirkungsorientierter Kooperationsströme) und unsere derzeitigen Erfahrungen in der CARE (das einen auf den Menschen ausgerichteten Ansatz verfolgt, um Haushalte bei der Umstellung auf Kreislaufwirtschaft zu unterstützen).

Die CCRI-Kooperationspartner werden Themen wie Überwachung und Indikatoren für die Kreislaufwirtschaft, Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Gebieten, Stadtplanung, Wasser- und Abfallwirtschaft, Kreislaufbeschaffung und mehr behandeln.

Darüber hinaus sind wir bestrebt, Synergien zwischen den CCRI-Projekten und anderen Initiativen zu schaffen, wie z. B. dem Erklärung zu den KreislaufstädtenEs handelt sich dabei um ein freiwilliges Netzwerk, das (bisher) mehr als 80 europäische Städte zusammenbringt, die ehrgeizige Verpflichtungen zur Kreislaufwirtschaft eingegangen sind.

Nordrhein-Westfalen lanciert ehrgeizige Agenda für kreisförmige Städte

Das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) in Deutschland hat die 16 Millionen Euro in einer ersten von zwei Finanzierungsrunden zur Förderung kreisförmiger Städte, wobei sowohl staatliche als auch EU-Mittel aus dem Europäischer Fonds für regionale Entwicklung. Mehrere Vorreiterprojekte werden mit innovativen Ansätzen Transformationsprozesse in den Städten anstoßen und neue Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft schaffen. Das CSCP wird an drei der neuen Projekte, die 2025 in NRW starten, beteiligt sein und mit den Städten Duisburg, Aachenund Wuppertal.

In dem Projekt DU.zirkulärdas CSCP, das Stadt Duisburgund die Konsortialpartner (Duisburg Business Innovation, Wirtschaftsbetriebe AöR, GEBAG Duisburger Baugesellschaft, Zolitron) werden an einer Reihe von Maßnahmen arbeiten, die sich auf Ruhrort konzentrieren, einen Stadtteil, in dem bereits viele Initiativen zur Kreislaufwirtschaft gestartet wurden.

DU.zirkulär zielt darauf ab, Duisburg, insbesondere Ruhrort, in einen Leuchtturm für die Kreislaufwirtschaft zu verwandeln. Das Projekt konzentriert sich auf die Förderung zirkulärer Praktiken bei Bürgern und Unternehmen, die Umsetzung nachhaltiger Infrastrukturen und die Verknüpfung von Bottom-up-Initiativen mit strategischen Ansätzen. Zu den Schlüsselelementen gehören das kreislauforientierte Bauen, die Verbreitung von Wissen und die Entwicklung innovativer Lösungen für die städtische Gemeinschaft. Das CSCP spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Projekts und der Erstellung eines Konzepts, das die Skalierbarkeit und Übertragbarkeit erfolgreicher Ansätze gewährleistet.

In der Stadt Aachen ist das Ziel die Schaffung eines Kreislauf-WIRK-statt als ein Ort, der kreislauforientiertes Handeln auf vielen Ebenen ermöglicht, sowohl für Unternehmen als auch für andere Akteure, die sich mit Themen der kreislauforientierten Stadt beschäftigen. Gemeinsam mit dem Stadt Aachen und den Projektpartnern (Aachener Stadtbetriebe, Concular, Gebäudemanagement) wird das CSCP den Raum mitgestalten und dazu beitragen, ihn zu einem wichtigen Bestandteil des Übergangs Aachens zu einer Kreislaufstadt zu machen.

Als Teil der Smart Circular Wuppertalwerden neue Geschäftsmodelle erprobt und durch die Digitalisierung optimiert. Dazu gehören neue Ansätze zur abfallfreien regionalen Lebensmittelversorgung für Kantinen oder Schulen und die Reparatur von Haushaltsgegenständen. Das CSCP ist für die Entwicklung und Optimierung der Geschäftsmodelle zuständig und wird eng mit dem Stadt Wuppertal und allen Projektpartnern (Wuppertal Institut, Aufbruch am Arrenberg e.V., Neue Effizienz, Ohne wenn & Aber).

Bei allen neuen Projekten, die das Land NRW auf den Weg bringt, werden besondere Manager für Kreislaufwirtschaft ernannt werden, um dem Bedarf an spezifischeren und bereichsübergreifenden Nachhaltigkeitsexperten in den Stadtverwaltungen Rechnung zu tragen. Da es sich um neue Funktionen handelt, wird das CSCP zusammen mit dem Bergischer Abfallwirtschaftsverband (BAV) und ihr Projekt :metabolon, werden beim Kapazitätsaufbau unterstützen. Zu diesem Zweck wird den beteiligten Städten eine gezielte Berufsausbildung angeboten. Bleiben Sie mit uns in Kontakt, um mehr über die Akademie zu erfahren und zu erfahren, wie Sie von ihren Dienstleistungen profitieren können.

Engagieren Sie sich mit uns

Wir laden Städte, politische Entscheidungsträger, Unternehmen und Vordenker ein, mit uns gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die Städte als Vorreiter der Kreislaufwirtschaft positionieren. Gemeinsam können wir die Lücken schließen, die Wirkung vergrößern und eine widerstandsfähige, nachhaltige Zukunft aufbauen.

Bitte wenden Sie sich an Felix Schumacher und lassen Sie uns jetzt neue Kollaborationen beginnen!

Bild vom CSCP und AI.

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