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Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen europäischen SCP-Akteuren

Nachhaltige Entwicklung durch Interaktion zwischen europäischer Politik, Forschung und öffentlicher Verwaltung

Um eine nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen, bedarf es einer effizienten Kommunikation und Interaktion zwischen politischen Entscheidungsträgern, Verwaltungsbehörden und der Wissenschaft. In den europäischen Ländern liegen umfangreiche, aber verstreute Erfahrungen mit nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion (SCP) vor, die gesammelt, organisiert und weiterentwickelt werden müssen. Seit 2009 koordiniert das CSCP zentrale Elemente des europäischen Netzwerks von Umweltforschungseinrichtungen EIONET. Das Hauptziel dieses Netzwerks ist es, einen effektiven Informationsaustausch zu Umweltthemen zu gewährleisten.

Um der Herausforderung des Wissenstransfers zu begegnen, entwickelt das CSCP in Zusammenarbeit mit den Partnern des Europäischen Themenzentrums für nachhaltigen Verbrauch und nachhaltige Produktion (ETC/SCP) mehrere gezielte Projekte für die Europäische Umweltagentur (EUA). Alle Aktivitäten befassen sich mit Fragen des nachhaltigen Verbrauchs und der nachhaltigen Produktion sowie mit den Beziehungen zwischen Politik und Wissenschaft.

Ein europäisches SCP-Netzwerk

Der erste Aspekt dieses Projekts ist die Verbesserung des Informationstransfers und der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Forschungsbereichen durch die Schaffung eines Kommunikationsnetzes. Das Projekt wird eine Reihe von Aktivitäten unterstützen, darunter die Analyse von SCP, Ressourceneffizienz und grüner Wirtschaft. Darüber hinaus wird das Projekt den Beitrag der SCP-Erfahrungen zu anderen Politikbereichen wie Klimawandel, biologische Vielfalt und Ressourcenschutz stärken.

Um eine interaktive Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern und einen effektiven Wissensaustausch zu gewährleisten, organisiert das CSCP in Zusammenarbeit mit der EUA einen jährlichen Workshop über SCP und Abfall für alle europäischen EIONET-Mitgliedsorganisationen im Bereich Umweltforschung.

Im Jahr 2010 entwickelte und startete das CSCP außerdem eine webbasierte Plattform, das "EIONET Forum on SCP", das die Sammlung und den Austausch von Informationen über SCP, einschließlich Ressourcennutzung und Abfall, stärkt und unterstützt. Das Forum hat einen verstärkten Informationsaustausch zwischen den EIONET-Mitgliedsländern ermöglicht.

Einbindung von Stakeholdern für starke Partnerschaften

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung verschiedener Stakeholder im SCP-Bereich wird das Projekt auch Empfehlungen für die Europäische Umweltagentur (EUA) über Mechanismen zur Unterstützung der Entwicklung interaktiver Kooperationsmodelle für verschiedene Stakeholder-Gruppen entwickeln. Um diese Aufgabe zu erfüllen, analysierten das CSCP und die Partner im Europäischen Themenzentrum für SCP eine Reihe von Möglichkeiten für die Beteiligung von Interessengruppen. Die Ergebnisse der Analyse bildeten die Grundlage für fünf Videointerviews mit hochrangigen Interessengruppen. Diese Interviews dienen als Ausgangspunkt für eine stärkere Kommunikation, Kooperation und mediengestützte Einbindung der Stakeholder in die europäischen SCP-Debatten.

Das Projekt wird von der Europäischen Umweltagentur (EEA) finanziert. Projektpartner sind das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (WI), das deutsche Umweltbundesamt (UBA) und das Kopenhagener Ressourceninstitut (CRI).

  • EIONET ist ein Partnerschaftsnetz, das die Europäische Umweltagentur (EUA) und ihre Mitglieds- und Kooperationsländer umfasst. An diesem Netz sind etwa 900 Experten und mehr als 300 nationale Einrichtungen beteiligt. Das Netzwerk unterstützt die Sammlung und Organisation von Daten sowie die Entwicklung und Verbreitung von Informationen über die Umwelt in Europa.
  • Die Europäisches Themenzentrum für SCP (ETC/SCP) ist ein Konsortium aus dem CSCP und sieben weiteren spezialisierten Partnerorganisationen aus Umweltbehörden und Forschungsgemeinschaften in Europa, die im Auftrag der EUA arbeiten. Das ETC/SCP ist eines von fünf thematischen Zentren der Europäischen Umweltagentur.

 

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