Zurück

Ökologisches öffentliches Beschaffungswesen für nachhaltigen Gartenbau - ein politischer Brief

In diesem Kurzdossier wird das umweltorientierte öffentliche Beschaffungswesen (GPP) vorgestellt und erläutert, wie Regierungen die Produktion umweltfreundlicherer Produkte und Dienstleistungen durch öffentliche Beschaffung beeinflussen können. Speziell für Kenia wird aufgezeigt, wie eine GPP-Politik ein strategischer Hebel für das Land sein kann, um seine Strategie für eine grüne Wirtschaft und den Umsetzungsplan (GESIP) 2016-2030 zu erreichen. GESIP ist ein Plan zur Förderung eines kohlenstoffarmen, ressourceneffizienten, gerechten und integrativen sozioökonomischen Wandels in Kenia. Das Kurzdossier geht davon aus, dass die kenianische Regierung GPP nutzen kann, um eine nachhaltige Entwicklung und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu erleichtern, die Landwirtschaft und das Lebensmittelsystem zu stärken, wirtschaftliche Gewinne zu erzielen, die Entwicklung des KMU-Sektors zu fördern, Öko-Innovationen zu unterstützen, Chancen für marginalisierte/gefährdete Gruppen zu schaffen und das Vertrauen in öffentliche Institutionen zu stärken. Das Strategiepapier listet eine Reihe von sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen auf, die mit GPP verbunden sind. Der Mangel an politischer Unterstützung, die vermeintlich höheren Kosten grüner Produkte, der Mangel an praktischen Instrumenten und Informationen sowie das Fehlen von Schulungen sind laut Kurzdarstellung einige der potenziellen Herausforderungen bei der Umsetzung von GPP. Durch die Verknüpfung von GPP mit KKMU, insbesondere Kleinbauern, empfiehlt das Kurzdossier den Bezirksregierungen in Kenia, die Einführung von GPP als Mittel zur Schaffung einer stabilen Nachfrage in Betracht zu ziehen und Kleinproduzenten zu ermutigen, ihre nachhaltige landwirtschaftliche Praxis fortzusetzen.

de_DEGerman