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REIF-Projekt über intelligente Lebensmittelketten ist angelaufen

Die Lebensmittelindustrie ist komplex: Die Anforderungen an die Produktsicherheit sind streng, die Prognosen für die landwirtschaftlichen Ergebnisse sind unzuverlässig, und die Verbrauchstrends können sich schnell ändern. In Deutschland gehen allein während des Produktionsprozesses riesige Mengen an Lebensmitteln in Höhe von bis zu 11 Millionen Tonnen verloren. Intelligente Lebensmittelketten, die die Verschwendung reduzieren und zum Erhalt des Ökosystems beitragen, werden mehr denn je benötigt. Um diesen dringenden Bedarf zu decken, wurde die Suche nach Resource-effizient, Wirtschaftliche und intelligente Nahrungskette (REIF)hat offiziell begonnen.

Im Laufe der nächsten drei Jahre wird das REIF-Projektteam Ansätze und Konzepte zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung auf der Grundlage von Künstlicher Intelligenz (KI) entwickeln. Die große Menge an Daten, die die Lebensmittelindustrie generieren muss, um die strengen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen, ist eine hervorragende Gelegenheit für einen KI-basierten Ansatz. Künstliche Intelligenz wird es ermöglichen, die gesammelten Daten zu nutzen, um die Prozesse in der Lebensmittelwertschöpfungskette zu optimieren.

Der Schwerpunkt von REIF wird auf den drei Produktgruppen liegen - Fleisch, Molkerei und Brot - obwohl eine spätere Einbeziehung anderer Produktgruppen ebenfalls vorgesehen ist. Die Forschung wird sich sowohl mit den Produktionsströmen (Verbesserung der Effizienz der Produktionslinien) als auch mit den Verbrauchsströmen (Suche nach besseren Modellen für die Bedarfsvorhersage) befassen, mit dem Ziel, eine bessere Verbindung zwischen Verbrauch und Produktion herzustellen.

Das CSCP stützt sich auf fortgeschrittenes Fachwissen im Bereich der Einbeziehung mehrerer Interessengruppen und wird die effektive und effiziente Integration aller relevanten Interessengruppen während und nach dem Projekt unterstützen. Darüber hinaus wird das CSCP Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen anbieten, um die teilnehmenden Unternehmen in die Lage zu versetzen, sich an die betrieblichen Abläufe anzupassen und organisatorisch zu lernen.

Durch die Analyse der Bedürfnisse von Herstellern, Händlern und Endverbrauchern werden die Anforderungen an KI-basierte Dienste geschärft und das Angebot an Lösungen und Konzepten verbessert, um die Anschlussfähigkeit und weitere Nutzung der Projektergebnisse zu gewährleisten.

Das Anwendungspotenzial von KI reicht von der Verbesserung einzelner Produktionsprozesse, z.B. der Reduzierung von Produktionsabfällen beim Brotbacken durch den Einsatz von Softsensoren, bis hin zu Ansätzen, die die gesamte Wertschöpfungskette bis zum Verbraucher berücksichtigen, z.B. durch die Implementierung von Verbrauchsprognosen und deren Rückkopplung in die vorgelagerten Produktionsprozesse.

Das REIF-Konsortium besteht aus 18 Partner und es wird koordiniert durch die Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg. Das Projekt wird von dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Rosa Strube.

Foto von Markus Spiske auf Unsplash.
Foto von Rodolfo Marques auf Unsplash.

 

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