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Das CSCP leistet einen Beitrag zum jüngsten Bericht der EUA - "Paving the Way for a Circular Economy: Einblicke in Status und Potenziale

Während die Kreislaufwirtschaft die Abfallmenge und die Ressourcenentnahme minimieren, die Ressourceneffizienz verbessern, die Treibhausgasemissionen verringern und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen kann, hat ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Europäische Umweltagentur (EUA) stellt fest, dass die Initiativen zur Kreislaufwirtschaft in Europa noch in den "Kinderschuhen" stecken.

In ihrem Bericht mit dem TitelDen Weg zur Kreislaufwirtschaft ebnen: Erkenntnisse über Status und Potenziale(veröffentlicht am 1. Oktober 2019) weist die EUA darauf hin, dass es für eine Bewertung der wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der Kreislaufwirtschaft insgesamt noch zu früh ist, da die Initiativen noch jung und vielfältig sind und einschlägige harmonisierte Statistiken auf europäischer Ebene noch weitgehend fehlen.

Die gute Nachricht ist, dass europäische Unternehmen zunehmend zirkuläre Geschäftsmodelle einführen, die vor allem auf betriebliche Effizienz und Abfallvermeidung ausgerichtet sind. Eine weitere vielversprechende Entwicklung ist die Verlagerung von produktbasierten zu dienstleistungsbasierten Geschäftsmodellen. Die meisten EWR-Mitgliedsländer unterstützen Initiativen der Kreislaufwirtschaft durch Regulierung und marktbasierte Instrumente oder weichere politische Instrumente wie Informationskampagnen und Labels.

Dennoch schränken Herausforderungen wie Unternehmenskultur, Marktfaktoren und Systemkomplexität die Einführung solcher Modelle noch immer ein. Darüber hinaus stehen in den etablierten Informationssystemen, einschließlich der nationalen Statistiken, immer noch keine relevanten Methoden zur Datenüberwachung zur Verfügung. Der EUA-Bericht weist auch darauf hin, dass Maßnahmen und Initiativen der Kreislaufwirtschaft besser mit der Bioökonomie und der Klimapolitik verzahnt werden müssen.

Das CSCP als Teil des Europäischen Themenzentrums für Abfall und Materialien in einer grünen Wirtschaft (ETC/WMGE) hat zu diesem Bericht beigetragen, indem sie sich insbesondere mit Kreislaufwirtschaftsmodellen und dem entsprechenden Verbraucherverhalten befasst hat.

Dieser EUA-Bericht ist der vierte, der sich mit der Kreislaufwirtschaft befasst; die drei vorherigen Berichte sind:

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Nora Brüggemann

Foto von Kelly Sikkema auf Unsplash

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