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ETC/WMGE-Bericht über Elektronik und Obsoleszenz in einer Kreislaufwirtschaft wird veröffentlicht

Der Bestand an elektrischen und elektronischen Geräten ist so stark angestiegen, dass die Zahl der jährlich produzierten internetbezogenen Elektronikprodukte die Zahl der Menschen auf der Erde übersteigt (WEF, 2019). Dieser rasante Anstieg der Elektronikmenge ist ein Hinweis auf eine wachsende Nachfrage, aber auch auf eine kürzere Lebensdauer und zunehmende Veralterung solcher Produkte. Der Bericht "Electronics and Obsolescence in a Circular Economy" (Elektronik und Veralterung in einer Kreislaufwirtschaft) des Europäischen Themenzentrums für Abfall und Materialien in einer umweltfreundlichen Wirtschaft (ETC/WMGE) bietet eine Analyse des aktuellen Stands der Technik und untersucht potenzielle Kreislaufgeschäftsmodelle und politische Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer von Elektronik.

Der Bericht zeigt, dass die durchschnittliche Lebensdauer elektronischer Produkte in der Praxis mindestens 2,3 Jahre kürzer ist als vom Hersteller angegeben (geplante Lebensdauer) oder vom Verbraucher erwartet (gewünschte Lebensdauer). Anhand von vier verschiedenen Fallstudien - Smartphones, Waschmaschinen, Staubsauger und Fernsehgeräte - wird gezeigt, wie wichtig eine Verlängerung der Produktlebensdauer für die Verringerung der Umweltauswirkungen von Elektronikgeräten ist. Um dies zu unterstützen, untersucht der Bericht potenzielle Kreislaufgeschäftsmodelle und politische Maßnahmen, die zu einer längeren Lebensdauer von Elektronikprodukten führen.

Der ETC-Bericht "Electronics and Obsolescence in a Circular Economy" liefert die analytische Grundlage für eine entsprechende Einweisung der Europäischen Umweltagentur (EUA). Er wird zum Gedenken an Sunny-Yang Deng, Mitverfasserin des Berichts und verstorbene CSCP-Projektleiterin, veröffentlicht, die mit ihrem Fachwissen auf dem Gebiet der Obsoleszenz wesentlich zu diesem Bericht beigetragen hat.

Der Bericht kann von der folgenden Website heruntergeladen werden Die CSCP-Bibliothek.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Nora Brüggemann.

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