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Das CSCP-Team unterstützt das umweltfreundliche öffentliche Beschaffungswesen im Land des Glücks

In den letzten Monaten hat das CSCP mehrere mehrtägige Workshops für öffentliche Bedienstete und KMU-Vertreter in Bhutan durchgeführt. Projektleiter Jan Bethge erhielt die Gelegenheit, im Fernsehen über umweltorientierte öffentliche Beschaffung (GPP) zu sprechen.

In den letzten Monaten hat das CSCP drei mehrtägige Workshops für öffentliche Bedienstete und Vertreter kleiner und mittlerer bhutanischer Unternehmen (KMU) zum Thema umweltorientierte öffentliche Beschaffung im Rahmen des Schalter Asien GPPB Projekt. Zusätzlich zu den Schulungen führten die Projektpartner eine eintägige Schulung für Zulieferer aus dem Bausektor durch, um deren Verständnis dafür zu schärfen, wie sie in Zukunft auf die umweltfreundlicheren Forderungen ihrer Regierung reagieren können.

Die Projektaktivitäten zielten darauf ab, die Umsetzung des umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffungswesens in allen Beschaffungszyklen der Regierung als Motor für grünes Wachstum zu unterstützen. Die umweltorientierte Beschaffung ist ein wichtiger Hebel für die Einführung nachhaltigerer Produkte, Dienstleistungen und Infrastrukturen und ermöglicht umweltfreundlichere und sozial verantwortliche Unternehmen und einen umweltfreundlichen Konsum in Bhutan. Mehr als 20 Prozent des BIP des Landes werden im öffentlichen Sektor ausgegeben, und die Regierung ist bereit und sehr engagiert, von konventionellen auf umweltfreundliche Produkte umzusteigen, was Vorteile und positive Multiplikatoren für Bhutan und seine Entwicklung mit sich bringt.

Das CSCP vermittelte Kenntnisse über das Konzept des Lebenszyklusdenkens und dessen Anwendung bei Beschaffungsentscheidungen. Unter anderem wurde den Beschaffern das Konzept der Hotspot-Bewertung als Instrument zur Ermittlung von ökologischen und sozialen Risiken und Chancen im Lebenszyklus ausgewählter Produkte, Dienstleistungen und Infrastrukturen vorgestellt.

Alle Schulungen beinhalteten interaktive und kreative Methoden, mit denen die Teilnehmer durch die Praxis lernen konnten. Fruchtbare Diskussionen unterstrichen die hohe Motivation der Teilnehmer. Die gemeinsame Analyse von Geschäftsfällen zeigte Potenziale für eine umweltfreundlichere Beschaffung in Bhutan in Bereichen wie Catering-Dienstleistungen, Baumaterialien, Energiedienstleistungen, IT-Büroausstattung, Mobiltelefone, Büromöbel, Außenbeleuchtung, Straßenbau, Schreibwaren und Fahrzeuge. Die Schulungen wurden durch den Besuch aktiver Produktionsstätten bereichert, was den Beamten und Unternehmensvertretern einen besseren Einblick in die Praxis ermöglichte.

Der bhutanische Fernsehsender BBS lud alle Projektpartner zu zwei Podiumsdiskussionen ein. Jan Bethge, Projektmanager des CSCP, nutzte gemeinsam mit den Vertretern der Partner die Gelegenheit, der Öffentlichkeit die Bedeutung und die Vorteile von GPP für Bhutan zu erläutern, und trug so zur allgemeinen Sensibilisierung bei, die für die nachhaltige Umsetzung von GPP entscheidend ist.

In den kommenden Monaten werden die Ergebnisse genutzt, um Pilotausschreibungen zu initiieren und bhutanische KMU zu unterstützen, um eine umweltfreundlichere Produktion und einen umweltfreundlicheren Verbrauch in Bhutan zum Nutzen der lokalen Produktion zu fördern. Schließlich wird das erworbene Wissen in den Lehrplan von Ausbildungseinrichtungen aufgenommen, um die vollständige Umsetzung des umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffungswesens und seiner Vorteile systematisch zu erreichen.

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