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G-STIC zeigt, dass ICT nachhaltige Lösungen liefert, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht

Vom 23. bis 25. Oktober kamen rund 1000 Personen aus mehr als 60 Ländern in Brüssel zusammen, um Lösungen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) durch Wissenschaft und Technologie zu diskutieren. Das CSCP koordinierte das Querschnittsthema "IKT-Lösungen zur Unterstützung der SDGs und nachhaltiger Lebensstile".

Im Rahmen der Gesamtkonferenz, die sich mit Sektoren wie Energie und Wasser befasste, koordinierte und moderierte Marco van der Ree, Senior Advisor des CSCP, in Zusammenarbeit mit GeSI, Imec/ENoLL und VITO das Querschnittsthema "ICT as Enabling Technology". Diskutiert wurden nachhaltige Lebensstile und nachhaltigere Produktionsprozesse, die durch die Verwirklichung der SDGs mithilfe von IKT entstehen. An den beiden Tagen nahm ein breites Spektrum von Partnern teil, die die Perspektiven verschiedener Interessengruppen aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichem Dienst und Regierung einbrachten. Zu den behandelten Themen gehörten Konnektivität, nutzerzentrierte Ko-Kreation und Innovation, IKT als transformative und disruptive Triebkraft des Wandels, Inklusion versus Ausgrenzung, die menschliche Seite der Technologie, Kunden-/Bürgerperspektiven, Frauen in der Innovation und die Jugend als starke Ressource für neue Ideen. Es wurden viele potenzielle Lösungen vorgestellt.

 Die wichtigsten Ergebnisse des Querschnittsthemas:

Aus einer bereichsübergreifenden Perspektive können die IKT viele Lösungen bieten, um die Umsetzung der SDGs zu beschleunigen. Es gibt vier Bereiche, die angegangen werden müssen.

  1. Connect the Unconnected - Die Konnektivität muss inklusiv sein (einschließlich Frauen, Menschen mit Behinderungen, gefährdete Gruppen und Menschen in Kriegs-/Humanitätssituationen). Der Schwerpunkt muss auf der Bildung liegen, und es müssen bewährte Verfahren ermittelt, verbreitet und kopiert werden.
  2. Die kollaborative Innovation muss durch die Schaffung interdisziplinärer Innovationsräume für die gemeinsame Anwendung, Mitgestaltung und Umsetzung gestärkt werden. Living Labs nennt dies die Quadrupelhelix: Regierung, Privatsektor, Bürger und Wissenschaft.
  3. Lösungen, die zu Nachhaltigkeit führen, sollten identifiziert und schnellstmöglich nachgeahmt werden. Diese Lösungen müssen die Menschen befähigen, einen "nutzerzentrierten Ansatz" zu verfolgen, um das Konsumverhalten zu beeinflussen und die Möglichkeit eines nachhaltigeren Lebensstils zu schaffen.
  4. Wir müssen uns der Risiken bewusst sein und sie angehen. Wir müssen uns dessen bewusst sein, damit die derzeitigen Muster der Entmündigung und Ausgrenzung nicht durch die Digitalisierung wiederholt oder verschärft werden.

Abschließend ist es notwendig, eine Reihe von IKT-spezifischen Grundsätzen für einen verantwortungsvollen digitalen Wandel zu entwickeln und dabei alle relevanten Interessengruppen in einen transparenten und partizipativen Prozess einzubeziehen.

Das CSCP leistete einen weiteren Beitrag zur Konferenz durch einen Vortrag von Kristina Modée zum Thema "IKT-Innovationen, die den Übergang zu nachhaltigen Lebensstilen erleichtern" sowie durch den Vortrag von Thomas Wagner und seine Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Umsetzung der Kreislaufwirtschaft und Industrie 4.0".

Bitte kontaktieren Sie Marco van der Ree wenn Sie irgendwelche Fragen haben.

© Photo Credit: Shutterstock.com / Rawpixel.com

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