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Zusammenarbeit mit dem deutschen Einzelhandel zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen

Das CSCP unterstützt weiterhin Akteure entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette bei der Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Im Herbst 2019 haben wir mit der Moderation des "Nationalen Dialogforums zur Reduktion von Lebensmittelabfällen im Groß- und Einzelhandel" - kurz handelsforumRLV - begonnen und unterstützen damit die Nationale Strategie der Bundesregierung zur Reduktion von Lebensmittelabfällen.

Am 6. November 2019 eröffnete Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in Berlin das "Nationale Dialogforum zur Reduktion von Lebensmittelabfällen". Dabei wurden auch das CSCP und sein Projektpartner ausgezeichnet, das Thünen-Institut mit der Durchführung des sektoralen Dialogforums für Groß- und Einzelhandel. Die CSCP-Projektleiter Nora Brüggemann und Patrik Eisenhauer erhielten die Auszeichnung und werden das Forum in den nächsten drei Jahren leiten und moderieren.

Nora Brüggemann dankte dem Bundesminister an diesem Tag und erklärte: "Wir vom CSCP und dem Thünen-Institut freuen uns auf die anstehende Aufgabe und insbesondere auf die Zusammenarbeit mit dem Einzel- und Großhandel zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle in Deutschland. Dabei bauen wir gerne auf unseren Erkenntnissen und Vorarbeiten aus dem europäischen REFRESH-Projekt. Es liegt eine spannende Zeit vor uns: Durch die Gestaltung der Prozessmoderation und die aktive Einbindung der Forumsteilnehmer, um Co-Creation zu ermöglichen, sind wir optimistisch, einen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Strategie zu leisten."

Die nationale Strategie zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung wurde im Februar 2019 von der Bundesregierung veröffentlicht, um gemeinsam wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die notwendige deutliche Reduzierung von Lebensmittelabfällen entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette zu erreichen. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Zur Umsetzung der Nationalen Strategie hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) richtet den Nationalen Dialog ein, zu dem verschiedene sektorale Foren - darunter auch das Forum für den Groß- und Einzelhandel - beitragen.

Die Bedeutung des Groß- und Einzelhandels für die Verringerung der Lebensmittelverschwendung

Dem Groß- und Einzelhandel kommt im Hinblick auf die Reduzierung von Lebensmittelabfällen eine besondere Bedeutung zu: Einerseits können Unternehmen bestehende Optimierungspotenziale im eigenen Betrieb und Markt weiter ausschöpfen. Andererseits kann der Handel als direkte "Brücke zum Verbraucher" und als Schnittstelle zur Lebensmittelproduktion in beide Richtungen auf Verbesserungen hinwirken und die Wertschätzung und einen verantwortungsvolleren Umgang mit Lebensmitteln in der Gesellschaft fördern.

Der deutsche Einzelhandel versorgt über sein flächendeckendes Filialnetz von mehr als 37.000 Geschäften sowie über seine neueren Online-Kanäle 82 Millionen Menschen im Land mit Lebensmitteln. Der Handel will seiner Verantwortung gerecht werden und vorhandene Verbesserungspotenziale im eigenen Unternehmen und Markt aktiv nutzen.

Unser Ziel ist es, den Prozess fair, transparent und partizipativ zu gestalten. Deshalb lädt das CSCP Vertreter des deutschen Groß- und Einzelhandels ein, in dem neu geschaffenen Dialogforum für den Groß- und Einzelhandel mitzuarbeiten.

In Zusammenarbeit mit unserem Projektpartner Thünen Institut werden wir positive Beispiele aus dem In- und Ausland vorstellen und diskutieren, um gemeinsam innovative Demonstrationsprojekte umzusetzen. Wir wollen Zielkonflikte ansprechen und konkrete Möglichkeiten diskutieren, wie Lebensmittelabfälle im und mit dem Handel reduziert werden können. Darüber hinaus wollen wir die Prozesse der Datenerhebung beleuchten und gemeinsam eine freiwillige Branchenvereinbarung mit konkreten Reduktionszielen entwickeln und verabschieden.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Nora Brüggemann.

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