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Erster Happy Power Hour II Workshop beleuchtet dynamische Tarife

Was sind die treibenden Kräfte und Herausforderungen bei der Einführung eines dynamischen Stromtarifs? Im Februar dieses Jahres haben das CSCP und Neue Effizienz des Forschungskonsortiums Happy Power Hour II einen ersten Workshop mit Unternehmen, um diese Brennpunkte zu identifizieren und schließlich eine Methodik-Toolbox zu entwickeln, um die Akzeptanz in den Unternehmen zu verbessern.

Die deutsche Energiewende ist ein ehrgeiziger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Trotz ihrer zahlreichen Potenziale gibt es noch einige Hindernisse für den Übergang zu überwinden - eines davon ist die starke Fluktuation der Energieversorgung aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind. Eine Möglichkeit, diese Herausforderung zu bewältigen, ist die Einführung eines flexibleren Energielastmanagements.

Im Rahmen des Happy-Power-Hour-Projekts arbeiten kleine und mittlere Unternehmen mit lokalen Energieversorgern zusammen, um Prozesse innerhalb des Unternehmens zu identifizieren, die mehr Flexibilität beim Energieverbrauch ermöglichen. Dies ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Energiewende, sondern kann auch zu einer weiteren Senkung der Energiekosten führen und eine neue Perspektive auf interne Prozesse und deren Optimierungspotenzial eröffnen.

Das CSCP und Neue Effizienz veranstaltete einen Workshop, der sich an mittelständische Industrieunternehmen richtete. Durch interaktive Zusammenarbeit wurden die wichtigsten Treiber für einen dynamischen Stromtarif identifiziert: Kosteneinsparungen, Vertrauen in den lokalen Energieversorger WSW, Akzeptanz bei den Mitarbeitern, Transparenz und Wettbewerbsfähigkeit. Als potenzielle Hindernisse wurden Produktivitäts- und Flexibilitätsverluste, Planungsschwierigkeiten, Misserfolge, neue und veränderte Prozesse, ein hoher Umsetzungsaufwand und Kontrollprobleme genannt.

Die Ergebnisse unterstreichen, dass der "menschliche" Faktor eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Umsetzung spielt. In den nächsten Phasen des Projekts müssen Strategien zur Förderung von Verhaltensänderungen bei den Mitarbeitern entwickelt werden. Darüber hinaus half ein vom CSCP durchgeführtes Stakeholder-Mapping dabei, potenzielle Change Agents in den einzelnen Unternehmen zu identifizieren, um die Umsetzung des "flexibilisiertTarif". Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir einen Methodenbaukasten zur Überwindung nicht-technischer Hindernisse entwickeln, um die Akzeptanz des "flexibilisierten" Lastmanagements zu erhöhen.

Alle Projektpartner erhielten wertvolle Anregungen und gewannen ein tieferes Verständnis der Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung eines dynamischen Stromtarifs. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung des langfristigen Ziels, Unternehmen eine strukturierte Anleitung und Unterstützung auf dem Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem zu geben.

Kontakt Pawel Zylka wenn Sie irgendwelche Fragen haben.

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