Hunderte von Experten, Stadtvertretern und Pionieren trafen sich zu einem intensiven Austausch über die Zukunft der kreisförmigen Städte auf der Europäische Woche der Regionen und Städte die im Oktober 2025 in Brüssel, Belgien, stattfand. Dr. Shirin Betzler und Dr. Johannes Klement vom CSCP trugen dazu bei, indem sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse über kreisförmige Städte und Regionen mit anderen austauschten und sich mit Gleichgesinnten darüber austauschten, wie wir gemeinsam den Fortschritt hin zu einer nachhaltigeren urbanen Zukunft beschleunigen können.
Die Veranstaltung war ein Marathon der Ideen: drei Tage vollgepackt mit Seminaren, hochrangigen Podiumsdiskussionen und Networking im Rahmen einer gemeinsamen Verpflichtung zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in Städten auf der Europäische Woche der Regionen und Städte.
Am ersten Tag war das CSCP auf der C3 Circular City Seminar, eine Veranstaltung der Erklärung zu den Kreislaufstädten, eine Initiative, an der das CSCP als Partner beteiligt ist. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Frage, wie Städte die Kreislaufbeschaffung unterstützen können. Die neue Leitfaden für die öffentliche Auftragsvergabe auf dem Zirkularweg gezeigt, dass wir über die Theorie längst hinaus sind. ICLEI Europa stellte praktische Instrumente vor, gefolgt von inspirierenden Beispielen aus den Städten Leuven, Belgien, und Riga, Lettland. In Gruppensitzungen diskutierten die Teilnehmer mit Vertretern der Städte über spezifische Herausforderungen, von Beschaffungsrichtlinien bis hin zu politischen Hürden.
Am zweiten Tag rückte das Herzstück der europäischen Entscheidungsfindung in den Mittelpunkt: das Europäische Parlament. Bei der Abschlussveranstaltung des InvestCEC-Projekts stand die Stadt Klagenfurt, Deutschland, im Mittelpunkt. Ein Höhepunkt war die Podiumsdiskussion mit dem Mitglied des Europäischen Parlaments Sandro Gozi sowie Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung, bei der es um strategische Partnerschaften und innovative Finanzierungsmodelle ging. Die Botschaft war klar: Kreislaufprojekte erfordern nicht nur eine Vision, sondern auch die Bereitschaft zur Investition.
Die Veranstaltung lief parallel und ging in den dritten Tag über: Europas größte regionale Netzwerkveranstaltung fand im Europäische Woche der Regionen und Städte. Hier stellte das CSCP die Initiative für Kreislaufstädte und -regionen (CCRI) am Stand des CCRI und nahmen an zahlreichen Sitzungen teil, die eine breite Palette von Themen abdeckten, vom Bauwesen über Textilien bis hin zur städtischen Mobilität. Seit 2024 spielt das CSCP eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von CCRI Gemeinschaften der Praxis für den kreisförmigen Übergang in ganz Europa.
Die wichtigsten Erkenntnisse? Die Impulse für kreislauforientierte Städte und Regionen nehmen nicht nur zu, sie werden auch immer differenzierter und damit gezielter. Für Städte und Regionen, die den Kreislaufwandel vorantreiben wollen, gibt es eine Fülle von Unterstützungsmöglichkeiten. Die Website CCRI-Kompass ist ein guter Ausgangspunkt, um sich in dieser Landschaft zurechtzufinden.
Als aktives Mitglied der CCRI-Gemeinschaft freuen wir uns darauf, unser Fachwissen einzubringen und neue Partnerschaften zu schmieden, um Städte und Regionen bei der Bewältigung von Herausforderungen zu unterstützen und den Kreislaufwandel voranzutreiben!
Für weitere Fragen und um mit uns in Kontakt zu treten, wenden Sie sich bitte an Dr. Johannes Klement.
Wie werden Sozialnormen prägen unsere täglichen Entscheidungen über Lebensmittelverschwendung? Das EU-finanzierte Projekt, CHORIZO hatte zum Ziel, die Rolle sozialer Normen bei Lebensmittelverlusten und -verschwendung zu verstehen. Im Rahmen des Projekts wurden zwar keine normverändernden Maßnahmen in der Praxis getestet, aber es wurde etwas Konkretes und Nützliches erreicht: es wurde ermittelt, welche Normen in verschiedenen Kontexten von Bedeutung sind und dieses Verständnis aufgebaut in einen praktischen Gestaltungsprozess, den Praktiker sofort anwenden können.
In der EU werden jedes Jahr über 58 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet - das sind etwa 130 Kilogramm pro Person. Die Verringerung dieser Verschwendung ist eine der schnellsten Möglichkeiten für Europa, Emissionen zu reduzieren, Geld zu sparen und Fairness zu fördern*.
Mit der überarbeiteten Abfallrahmenrichtlinie müssen die EU-Mitgliedstaaten bis 2030 verbindliche Ziele für die Verringerung der Lebensmittelabfälle erreichen: mindestens 10% weniger Abfälle in der Lebensmittelverarbeitung und -herstellung und mindestens 30% weniger Abfälle pro Person im Einzelhandel, in der Gastronomie, in Lebensmitteldiensten und in Haushalten, gemessen an der Basislinie 2021-2023.
Durch die Festlegung dieser verbindlichen Ziele hat die EU die Absicht in eine Verpflichtung umgewandelt, wodurch eine systematische, evidenzbasierte Interventionsplanung, einschließlich der Überprüfung sozialer Normen, wichtiger denn je ist.
In den letzten vier Jahren hat das von der EU finanzierte Projekt, CHORIZO identifizierte Normen in verschiedenen Kontexten und übersetzte Einblicke in den Aufbau von Kapazitäten und zwei offene Instrumente. Praktiker sind nun aufgefordert, den Handlungspfad zu nutzen, um zu beurteilen, ob Normen in ihrem Kontext von Bedeutung sind, und rigorose Versuche zu planen.
Digitale Werkzeuge zur Erweiterung der Arbeit
Die CHORIZO-Visualisierer hilft zu erforschen, wie sich Botschaften in verschiedenen Kontexten auswirken können. Die CHORIZO DataHub sammelt Dokumente und Datensätze über Lebensmittelverluste und -verschwendung mit einer KI-gestützten Suche, um schnell relevante Beweise zu finden.
8-stufiger Ansatz mit Berücksichtigung sozialer Normen
Um die Verbreitung des Projektwissens zu unterstützen, hat das CSCP eine praktische Methode entwickelt, mit der Praktiker in jeder Phase einer Interventionsplanung - vom Scoping bis zur Evaluierung - beurteilen können, ob eine Norm relevant ist, wie sie funktioniert und wie (oder ob) sie im Rahmen umfassenderer Interventionen angegangen werden kann.
Aufbau von Kapazitäten in großem Maßstab
In sieben lebhaften Sitzungen lernten über 125 Fachleute aus Städten, Schulen und Organisationen des Ernährungssystems, wie man Normen erkennt, entscheidet, ob es sich um Hebelpunkte handelt, und sie in FLW-Strategien integriert.
Von Erkenntnissen zu Entwurfsübungen
Im Rahmen von Workshops (z. B. in einer Schulkantine) sprachen die Teilnehmer Normen wie “Es ist in Ordnung, Essen wegzuwerfen, weil es umsonst ist” an. Unter Verwendung der 8-Schritte-Ansatz (die zu finden sind hier lesen.), erarbeiteten sie dann gemeinsam mögliche Lösungen, wie die gesellschaftliche Wertschätzung des Verzehrs von Fertiggerichten, das Hervorheben von Vorbildern unter Gleichaltrigen oder das Feiern von achtsamem Essen als Ansatzpunkte für künftige Tests, nicht als bewährte Lösungen.
Bei der Lebensmittelverschwendung geht es nicht nur um Systeme und Logistik, sondern auch darum, was die Menschen um uns herum erwarten und akzeptieren. Durch die Einbeziehung der Überprüfung sozialer Normen in das Interventionsdesign erleichtert CHORIZO den Praktikern die Entscheidung, wann Normen relevant sind und wie sie neben anderen Maßnahmen (Beschaffung, Menügestaltung, Portionierung, Preisgestaltung, Nudges und Kommunikation) verantwortungsvoll eingesetzt werden können.
Aufruf zum Handeln
Sind Sie ein Akteur, der sich für die Reduzierung von Lebensmittelverlusten und -abfällen einsetzt? Wir laden Sie ein, die 8-Schritte-Ansatz als Rahmen für die Erprobung und Bewertung in der Praxis. Teilen Sie außerdem Ihre Erfahrungen mit anderen darüber, was funktioniert (und was nicht) über die DataHub damit wir gemeinsam eine solide Evidenzbasis aufbauen können
Chorizo wurde aus Mitteln des EU-Horizont-Programm und wurde vom CSCP und einem Konsortium aus 13 europäischen Partnern durchgeführt.
Für weitere Fragen zum CHORIZO-Projekt wenden Sie sich bitte an Lea Leimann.
*Eurostat 2025.
Stellen Sie sich vor, Sie genießen ein saftiges Steak, das ohne Tierquälerei und ohne Abholzung von Wäldern hergestellt wurde. Auf der diesjährigen ANUGA-Messe zeigte das CSCP, wie europäische Landwirte und Wissenschaftler ihre Kräfte bündeln, um kultiviertes Fleisch (aus tierischen Zellen gezüchtetes Fleisch) zu einer Option für jedermanns Teller zu machen, und zwar durch einen offenen und integrativen Prozess, der unterschiedliche Perspektiven und Überlegungen berücksichtigt.
Unter ANUGA 2025 in Köln, der weltgrößten Messe für Lebensmittelinnovation, wurde das Publikum eingeladen, neu darüber nachzudenken, was “Fleisch” in Zukunft bedeuten könnte. Unter dem Titel "Keynote “Können Sie sich eine Zukunft vorstellen, in der dies möglich ist?”, Alexander Mannweiler, Leiter des Bereichs Nachhaltiges Wirtschaften und Unternehmertum am CSCP, präsentierte Erkenntnisse aus dem Projekt "Horizont Europa FEASTS.
Die Präsentation auf der ANUGA zeigte auf, wie kultiviertes Fleisch und Meeresfrüchte herkömmliche und pflanzliche Proteine ergänzen könnten, um ein widerstandsfähigeres und nachhaltigeres Lebensmittelsystem zu schaffen.
In seiner Keynote ging Mannweiler auch auf die Realitäten hinter dem Hype ein: technische Hürden, hohe Produktionskosten, und die Notwendigkeit von Vertrauen und Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Das FEASTS-Projekt befasst sich mit diesen Problemen, indem es zahlreiche Interessengruppen - von Landwirten über politische Entscheidungsträger bis hin zu Verbrauchern - einbezieht, um offene Daten, transparente Kommunikation und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Ein eindrucksvolles Beispiel für diese Innovation ist Respect Farms, eine niederländische Initiative, die die weltweit erste Farm für kultiviertes Fleisch entwickeln will. Durch die Integration der zellbasierten Produktion in bestehende landwirtschaftliche Systeme könnten solche Ansätze den Landwirten die Möglichkeit geben, ihre Betriebe zu diversifizieren und gleichzeitig den Land- und Wasserverbrauch erheblich zu reduzieren.
Die Keynote schloss mit einem Blick in die Zukunft: Kultiviertes Fleisch wird wahrscheinlich zuerst durch hybride und auf Zutaten basierende Produkte auf den Markt kommen und langfristig das Potenzial haben, neben traditionellen und pflanzlichen Lebensmitteln eine ergänzende Quelle für nachhaltiges Protein zu werden. Der Übergang wird eine kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft erfordern, um sicherzustellen, dass der technologische Fortschritt mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit einhergeht.
Unter FEASTS, die ein Horizont Europa Projekt arbeiten wir mit 35 Partnern aus Forschung, Innovation und Industrie in ganz Europa zusammen, um eine unvoreingenommene Wissensbasis über die Möglichkeiten, Herausforderungen und gesellschaftlichen Auswirkungen dieser neuartigen Proteine zu schaffen.
Möchten Sie sich mit uns zu diesem Thema austauschen? Bitte wenden Sie sich an Alexander Mannweiler!
Die Bürger in ganz Europa spüren den Wandel durch höhere Energierechnungen und häufigere Hitzewellen und Überschwemmungen. Eine schnellere Umstellung auf saubere Energie, die nach Möglichkeit vor Ort erzeugt wird, kann dazu beitragen, die Rechnungen langfristig zu senken, lokale Arbeitsplätze zu schaffen und die Gemeinden gesünder und widerstandsfähiger zu machen.
Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat die EU das Strategieplan für Energietechnologie (SET). Doch wie kann dieser Plan zu einem echten Motor des Wandels werden? Das ist der Punkt, an dem die SETDEPLOY Projekt eintritt.
Der Startschuss fiel im September 2025 in Göteborg, Schweden, SETDEPLOY bringt Politik, Industrie und Forschung an einen Tisch, um die Strategie in praktische nächste Schritte umzusetzen.
Das Projekt soll etwas bewirken:
Bessere und schnellere Entscheidungen durch ein benutzerfreundliches Werkzeugkasten für die Entscheidungsfindung die politischen Entscheidungsträgern und Praktikern hilft, Optionen zu vergleichen und zu entscheiden, was in ihrem Kontext am besten funktioniert.
Pläne und Maßnahmen aufeinander abstimmen indem wir maßgeschneiderte Überwachung und Unterstützung anbieten, damit die nationalen und regionalen Prioritäten mit dem SET-Plan übereinstimmen. Auf diese Weise ziehen die Anstrengungen und die Finanzierung in die gleiche Richtung.
Aufbau von Kapazitäten wo es nötig ist, durch die Durchführung von partizipativen Workshops. In den Workshops werden die übergeordneten Ziele in konkrete Aktionspläne und Meilensteine umgesetzt.
Den Menschen in den Mittelpunkt stellen: Unter der Leitung des CSCP werden bei der Einbeziehung der Stakeholder bewährte Methoden wie Stakeholder-Personas und partizipative Visionsentwicklung eingesetzt, um die verschiedenen Perspektiven zu erfassen und in reale, verwertbare Ergebnisse umzusetzen.
Durch die Konsolidierung des Fachwissens und die Verstärkung der Zusammenarbeit will SETDEPLOY die Einführung von erneuerbaren Kraftstoffen und Bioenergie beschleunigen und Europa dabei helfen, sich schneller und effektiver auf dem Weg zur Klimaneutralität zu bewegen, ohne dabei die dafür erforderlichen Mittel aus den Augen zu verlieren.
Das Projekt wird durch das Programm Horizon Europe finanziert und von einem Konsortium von Organisationen durchgeführt, zu denen folgende gehören RISE, SINTEF, CIRCE, EUREC, ETA Florenz und das CSCP.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Joshua Aseto.
Foto von Jeroen van de Water auf Unsplash
Wie können wir durch integrative und lösungsorientierte Beteiligungsformate für eine nachhaltige, kreislauforientierte Bioökonomie eine Dynamik aufbauen und Maßnahmen anstoßen? Das Projekt CEE2ACT läuft bereits seit Bioökonomie-Drehkreuze in zehn mittel- und osteuropäischen Ländern, die als Kooperationsplattformen dienen, auf denen politische Entscheidungsträger, Unternehmen, Forscher und die Zivilgesellschaft zusammenkommen, um Strategien für die Bioökonomie zu entwickeln. Jüngste Meilensteine, darunter eine Folgenabschätzung und Beiträge zur Europäische Grüne Woche 2025zeigen auf, wie das Engagement zum Handeln führt.
Da die CEE2ACT Das Projekt nähert sich seinem Abschluss im Dezember 2025, und die erfolgreiche Einbindung von Stakeholdern ist einer seiner Erfolge. Seit seinem Start im Jahr 2022 hat das Projekt die Einrichtung von Nationale Zentren der Bioökonomie (NBHs) in ganz Mittel- und Osteuropa, um die Zusammenarbeit zwischen den relevanten Akteuren zu erleichtern und ihnen einen Raum zu bieten, in dem sie sich treffen, ihre Sichtweisen austauschen und die Strategien ihrer Länder für die Bioökonomie gestalten können.
Als Ergebnis der Bioökonomie-Hubs, Absichtserklärungen (Memorandas of Understanding, MoU) wurden in allen teilnehmenden Ländern fertiggestellt oder bereits unterzeichnet, wodurch die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten formalisiert wurde. Gleichzeitig entwickeln alle zehn Zentren nationale Bioökonomie-Roadmapseine Reihe von Aktionsplänen, die den Übergang zu einer nachhaltigeren und kreislauforientierten Wirtschaft leiten werden.
Im August 2025 wird die Bewertung der Auswirkungen von Aktivitäten zur Einbeziehung von Stakeholdern eingereicht wurde, ein Prozess, der vom CSCP geleitet wurde. Als Wirkungsevaluatoren konnten wir aus erster Hand erfahren, wie die Zentren die Zusammenarbeit der Akteure bei der Gestaltung der nationalen Bioökonomie-Strategien unterstützten.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen der Bioökonomie-Knotenpunkte wurden auch in breitere europäische Diskussionen eingebracht.
Während der Europäische Grüne Woche 2025 in Brüssel, Belgien, wurde das CEE2ACT-Projekt als Best-Practice-Beispiel dafür vorgestellt, wie Bioökonomie-Initiativen das ländliche Potenzial erschließen, nationale Strategien stärken und zu europäischen Prioritäten beitragen können.
Das Projekt wird auch wegen seines direkten Beitrags zur Gestaltung der einschlägigen EU-Politik im Bereich der Bioökonomie hervorgehoben.
Das Projektkonsortium beteiligte sich an der Öffentliche Konsultation der EU zur kommenden Bioökonomie-Strategie, die bis Ende 2025 erwartet wird, um sicherzustellen, dass die Perspektiven aus ganz Mittel- und Osteuropa in den neuen Rahmen einfließen. Durch die Verknüpfung nationaler Engagementprozesse mit der europäischen Politikgestaltung unterstreicht das Projekt die entscheidende Rolle der Zusammenarbeit bei der Förderung gemeinsamer Ziele.
Weitere Informationen über das Projekt CEE2ACT und seine Arbeit finden Sie auf der Projektseite Website.
Das Projekt CEE2ACT wird finanziert von der Horizont Europa" der Europäischen Union Das Forschungsprogramm hat eine Laufzeit von drei Jahren (2022-2025) und wird von einem Konsortium aus 17 europäischen Partnern geleitet.
Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Kartika Anggraeni.
Wie können Städte ihre Klimaziele in der Beschaffungspraxis umsetzen? In der neuesten Ausgabe des Magazins "Kleine Kniffe" haben wir Einblicke in unsere Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund gegeben, die zeigt, wie die Stadtverwaltung systematisch einen Klimafaktor in ihren öffentlichen Ausschreibungen anwendet, die von der CO₂ Performance Ladder.
Das öffentliche Beschaffungswesen wird zunehmend als Hebel für Klimaschutzmaßnahmen gesehen. Die Umsetzung von Klimazielen in konkrete Beschaffungskriterien bleibt jedoch eine Herausforderung. Viele Organisationen, darunter auch Stadtverwaltungen, stehen vor der Frage, wie Nachhaltigkeit in Ausschreibungen fair und effizient bewertet werden kann oder wie klimafreundliche Praktiken belohnt werden können, ohne die Bieter oder Beschaffungsteams zu überfordern.
In unserem jüngsten Artikel für das deutsche Beschaffungsmagazin Kleine Kniffe zeigen wir, wie die Stadt Dortmund diese Fragen durch die Anwendung der CO₂ Performance Ladder mit unserer Unterstützung als nationaler Koordinator für Deutschland.
Der Artikel beleuchtet die Verwendung eines strukturierten "Klimafaktors" als Zuschlagskriterium bei Bauausschreibungen in Dortmund. Seit Anfang 2025 können Bieter bis zu 20% zusätzliche Punkte erhalten, wenn sie nachweisen, wie ihre Dienstleistung oder ihr Produkt CO₂-Emissionen reduziert.
Um Konsistenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten, akzeptiert Dortmund im Rahmen des Klimafaktors verschiedene Formen von Nachweisen, darunter Umweltzertifizierungen, Dokumentation von CO₂-Reduktionsmaßnahmen und Beschreibungen nachhaltiger Praktiken, die für den Auftrag relevant sind.
Die CO₂-Leistungsleiter ist ein anerkanntes Referenzsystem, das es Organisationen ermöglicht, ihre Klimaziele durch eine unabhängige Zertifizierung nachzuweisen. Organisationen können sich auf Stufe 1, 2 oder 3 zertifizieren lassen - vom internen CO₂-Management und der Energieeffizienz bis hin zu langfristigen, an der Wertschöpfungskette orientierten Klimastrategien mit dem Ziel von Netto-Null-Emissionen.
Dieser Ansatz bietet einen praktischen Vorteil für die Beschaffungsbehörden: Anstatt jede Nachhaltigkeitserklärung einzeln zu prüfen, können sie sich auf standardisierte, geprüfte Unterlagen stützen - das macht den Prozess sowohl handhabbar als auch glaubwürdig.
In Deutschland koordiniert das CSCP die Einführung der CO₂-Performance Ladder und unterstützt Kommunen wie Dortmund bei der Umsetzung in die Praxis. Derzeit bereitet Dortmund eine Evaluierung des Modells vor, um zu untersuchen, wie es auf andere Sektoren ausgeweitet werden kann.
Seit seiner Einführung wurde der Klimafaktor in 117 Vergabeverfahren angewandt.
Weitere Einzelheiten können Sie in der vollständiger Artikel in der aktuellen Ausgabe der Kleinen Kniffe.
Für weitere Fragen, kontaktieren Sie uns bitte co2pl@cscp.org.
Was passiert, wenn drei innovative Zentren im Bergischen Städtedreieck ihre Türen für ein Mitmach-Festival öffnen, bei dem die Kreislaufwirtschaft vorgestellt und gefeiert wird? Kühne Ideen werden zum Leben erweckt! Rund 200 Besucher nahmen an unserem FAB Festival 2025 teil und erlebten die Kreislaufwirtschaft aus erster Hand in Upcycling-Workshops, bei Aktivitäten in der Natur und beim Networking.
Tag eins: Auftakt in Remscheid
Die FAB-Festival wurde mit einer inspirierenden Auftaktveranstaltung in der Gründerschmiede in Remscheid. Hier traf die Kreislaufwirtschaft auf den Start-up-Geist: innovative Projekte und Kooperationen aus der Region waren vertreten und der Tag war gefüllt mit neuen Ideen und lebhaften Diskussionen. Vorgestellt wurden Best Practices aus den drei Leitmärkten des Projekts: Textil, Bau und Lebensmittel. Zu den Ausstellern gehörten das Möbel-Upcycling-Projekt von Picard + Birkenstock in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Remscheid sowie Future Cleantech Architects.
Ein besonderes Highlight war Fabby, unser KI-gestützter Kreislaufwirtschaftsexperte, der für große Neugierde und Begeisterung sorgte. Wir haben uns auch gefreut, dass mehrere Oberbürgermeisterkandidaten für die Stadt Remscheid auf dem Festival erschienen sind, um die Kreislaufwirtschaft in Aktion zu erleben und mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen.
Zweiter Tag: Natur und Innovation in Wuppertal
Am zweiten Tag, Gut Einern in Wuppertal lud die Besucher ein, die Kreislaufwirtschaft im direkten Zusammenspiel mit Natur und Technik zu erleben. Die Besucher erkundeten die vertikale Farm, den Permakulturgarten und den digitalen Lernbus. Maker-Workshops, Live-Podcasts und interaktive Formate machten den Tag zu einem Erlebnis für die ganze Familie.
Die Festivalbesucher hatten die Möglichkeit, die umliegenden Felder zu erkunden, die Honigbienen zu beobachten und am Stand der Textilwerkstatt vorbeizuschauen. Für Kinder und Erwachsene gab es viel auszuprobieren, z. B. die Herstellung von Mini-Ökosystemen in Gläsern oder die Zubereitung leckerer, selbstgemachter Salatpakete mit Salat aus der vertikalen Farm.
Dritter Tag: Nachhaltigkeit zum Anfassen in Solingen
Am letzten Tag wird die Gläserne Werkstatt in Solingen öffnete ihre Türen für einen Tag voller Kreativität und Nachhaltigkeit. Die Besucher konnten die Vielfalt der Kreislaufwirtschaft erleben: Ob bei der Eröffnung der Der neue Secondhand-Pop-up-Store von GESAOb bei der unterhaltsamen Fashion-Challenge, den Upcycling-Workshops mit Fahrradschläuchen oder dem Projekt Gallery Walk - die Möglichkeiten waren vielfältig. Kunsthandwerk, Mode und regionale Innovation ergänzten sich zu einem inspirierenden Gesamterlebnis.
Viele der Besucher waren von der großen Auswahl des Secondhand-Pop-up-Shops beeindruckt. Neugierig geworden? Wenn Sie in der Region Bergisches Städtedreieck oder in der Nähe sind, können Sie jederzeit im Laden vorbeischauen. Gläserne Werkstatt bis Ende 2025!
Das FAB-Festival endete mit einer eindringlichen Botschaft: Mit dem richtigen Umfeld und praktischen Möglichkeiten sind die Menschen in der Region bereit, sich mit Lösungen der Kreislaufwirtschaft zu beschäftigen und sie in ihren Alltag zu integrieren!
Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Nils Kreft.
Fotos © Juliane Herrmann
Sind Sie neugierig auf Algen und wie sie für mehr Nachhaltigkeit genutzt werden können? In unserem Ausstellung "Spür das Meer" als Teil der Algenbewusstseinsgipfel 2025 in Berlin, Deutschland, erkundeten die Teilnehmer verschiedene Verwendungsmöglichkeiten von Algen, lernten Algen-Innovatoren kennen und vor allem konnten sie Algen anfassen, schmecken und fühlen!
Als Teil der AlgenProBANOS Projekt (kofinanziert im Rahmen des EU-Programms Horizon), das CSCP Kreative Kommunikation Team Konzeption und Durchführung der Algenerlebnisausstellung-ein interaktiver Raum, in dem die Besucher Algen anfassen, schmecken und fühlen. Die Ausstellung hatte zum Ziel Überraschung, Funke Neugierdeund bauen Verbindung zu einem Organismus, den die Menschen seit mindestens 30.000 Jahre.
Von Fakten zu Verbindungen
Bei der Kommunikation über nachhaltige Lösungen, wie neue Anwendungen von Algen und ihren Derivaten, ist es wichtig, die Menschen auch auf einer emotionalen Ebene anzusprechen. Es gibt unzählige Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse über Algen, aber das Bewusstsein zu schärfen und die Menschen zu ermutigen, ein neues Produkt oder Verfahren auszuprobieren, reicht oft nicht aus. Wie Alessandra Portis, Kommunikationsbeauftragte der Europäischen Kommission, es ausdrückte, machte die Ausstellung "Algen leicht zugänglich".
Eine kurze Geschichte einer langen Partnerschaft
Deshalb beginnt die Ausstellung mit einem Tauchgang in unsere gemeinsame Geschichte von Mensch und Alge. Selbst erfahrene Experten auf dem Gebiet der 2. EU-Algenbewusstseinsgipfel waren überrascht von den vielen Möglichkeiten, wie die Menschen Algen nutzen: von Seetang die von den indigenen Völkern rund um den Pazifik als wasserdichte Behälter verwendet werden, bis hin zur Herstellung von Alkali für Glas, Seife und Sprengstoffe vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Auch Algen werden seit Jahrhunderten gegessen.Spirulina aus Seen in Regionen wie Mexiko und dem Tschad als proteinreiches Nahrungsmittel geerntet oder Laverbread als ein nahrhaftes walisisches Grundnahrungsmittel für mindestens 800 Jahre.
Vom Pilotprojekt zum greifbaren Produkt
Um Innovation konkret zu machen, haben wir die Lebenszyklusstadien unserer AlgaeProBANOS-Pilotunternehmen: Algenarten, Zwischenprodukte, Endprodukt. Die Besucher konnten sehen (und in einigen Fällen auch schmecken) echte Algenprodukte-, die deutlich machen, was aus Algen im Alltag werden kann.
Kartierung eines blühenden Ökosystems
In unserem Algen Innovator Boardüber 50 Innovatoren teilten die wichtigsten Fakten über ihre Lösungen mit und boten so einen schnellen Überblick über den Bereich und eine einfache Möglichkeit für die Teilnehmer, sich verbinden mit den zuständigen Teams.
Wo Algen die Nadel bewegen können
Eine rotierende Blockinstallation hervorgehoben acht vielversprechende Wirkungsbereiche für Algen: Klima, Gesundheit, Chemikalien, Lebensmittel, Textilien, Landwirtschaft, Biomaterialien, und Schönheit. Bei Schulkindern, die die Ausstellung besuchten, kam diese interaktive Komponente besonders gut an. Auch wenn es noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten für den "schleimigen Alleskönner" gibt, wie es eine deutsche Zeitung beschrieb und der deutsche Landwirtschaftsminister Alois Rainer auf der Veranstaltung zitierte, tragen diese acht Schwerpunkte dazu bei, das Potenzial der Algen greifbarer zu machen.
Dank unserer "Teilen Sie Ihre Gedanken" Skulptur und den vielen Gesprächen, die durch die Ausstellung angeregt wurden, haben wir wertvolles Feedback erhalten, das uns helfen wird, die Wirkung der nächsten Algenerlebnisausstellung zu verbessern. Bleiben Sie dran und erfahren Sie mehr über das Projekt und den Ort der nächsten "Feel the Sea"-Algenausstellung!
Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Nikola Berger.
Wie kann die Digitalisierung der Wissenschaft dazu beitragen, die Art und Weise, wie wir essen, zu verändern? Angesichts der Tatsache, dass Lebensmittelsysteme bis zu 37% der globalen Emissionen* verursachen und Millionen von Menschen in Europa keinen Zugang zu gesunden Lebensmitteln haben, hat das neu gestartete SPOON-Website zielt darauf ab, die Sammlung und den Austausch relevanter Lebensmitteldaten für Entscheidungsträger und andere relevante Akteure zu unterstützen, die eng mit Gemeinschaften zum Thema nachhaltige Ernährungspraktiken zusammenarbeiten.
Ziel der Website ist es, Entscheidungsträger im Lebensmittelbereich bei der Entwicklung von Lösungen zu unterstützen, die sich an der Realität der Verbraucher und der alltäglichen Praxis orientieren, und die Bürger in die Lage zu versetzen, fundiertere Entscheidungen über Lebensmittel zu treffen.
In einer Zeit, in der Klimaschocks, Lebensmittelarmut und -unsicherheit sowie unterbrochene Versorgungsketten die Grenzen der globalen Lebensmittelsysteme austesten, bietet SPOON (Food Systems in Transition - Participatory, Open Citizen Research for Sustainable Nutrition) einen neuen Ansatz. Das Projekt befähigt die Bürgerinnen und Bürger, an der Neugestaltung unseres Lebensmittelumfelds mitzuwirken, und zwar nicht nur als Verbraucher, sondern als Mitgestalter von Wissen.
Unter der Leitung des CSCP vereint SPOON 16 Partner aus ganz Europa und wird durch das Programm Horizon Europe finanziert. Sein Ziel: die Förderung gesunder, nachhaltiger Ernährung durch den Einsatz digitaler Werkzeuge, partizipativer Forschung und Verhaltenswissenschaft.
"Die lokalen Gegebenheiten der Verbraucher zu verstehen und Lösungen auf dieser Grundlage zu entwickeln, ist nicht nur klug, sondern für eine echte Wirkung unerlässlich. Wenn wir mit den Menschen zusammenarbeiten oder auf den Erkenntnissen aufbauen, die sie uns mitteilen, werden unsere Lösungen relevanter, akzeptierter und wahrscheinlicher erfolgreich. Digitale Werkzeuge machen dies einfacher als je zuvor", sagt Arlind Xhelili, Projektmanagerin von SPOON.
"Bei SPOON geht es darum, die Menschen, ihre Bedürfnisse, Erfahrungen und lokalen Kontexte in den Mittelpunkt des Wandels zu stellen. Indem wir ihre Stimmen und Daten in den Innovationsprozess einbeziehen, verbinden wir die Entscheidungsträger im Lebensmittelbereich direkt mit den Gemeinschaften vor Ort. Es geht darum, Lebensmittelsysteme zu schaffen, die wirklich für alle funktionieren", so Xhelili abschließend.
Die neu eingerichtete Website bietet Einblicke in die Ziele des Projekts, aktuelle Informationen aus den sechs Pilotregionen des Projekts und Informationen über die innovativen digitalen Tools, die entwickelt werden.
Die Besucher der Website können erfahren, wie SPOON:
Egal, ob Sie ein politischer Entscheidungsträger, ein Forscher, ein lokaler Lebensmittelproduzent oder ein Bürger sind, der sich für einen nachhaltigen Lebensstil einsetzt, auf dieser Website ist etwas für Sie dabei löffelprojekt.eu
Folgen Sie SPOON in den sozialen Medien, um über Projektmeilensteine, lokale Veranstaltungen und Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung informiert zu werden: LinkedIn | Instagram | YouTube.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Arlind Xhelili.
*Crippa et al., 2021
In ganz Europa beschäftigen sich Städte und Regionen mit denselben drängenden Fragen: Wie können wir Kreislaufwirtschaft sinnvoll messen? Wie machen wir die Wasserkreisläufe widerstandsfähig gegen Dürren und Überschwemmungen? Wie stellen wir sicher, dass der zirkuläre Übergang den Menschen und nicht nur den Systemen zugute kommt? Wie sichern wir die kritischen Rohstoffe, von denen unsere Volkswirtschaften abhängen?
Keine Stadt hat alle Antworten allein. Doch durch Zusammenarbeit können Städte gemeinsame Herausforderungen in gemeinsamen Fortschritt verwandeln und so eine kreislauffähigere, widerstandsfähigere und integrativere Zukunft für alle schaffen.
Deshalb ist die Initiative für Kreislaufstädte und -regionen (CCRI) führt ein vier neue Gemeinschaften der Praxis (CoPs)kleine, engagierte Gruppen von Vorreiterstädten und -regionen, die sich offen austauschen, mitteilen, was funktioniert (und was nicht), und gemeinsam praktische Lösungen entwickeln.
Städte können sich für die Teilnahme an den folgenden CoPs bewerben:
Was ist zu erwarten?
Gemeinsam mit anderen Städten und Regionen werden Sie die Führung übernehmen. Jede CoP trifft sich regelmäßig online und gestaltet die Agenda, den Fokus und die Ergebnisse, um die dringenden Herausforderungen der zirkulären Übergänge zu lösen. Bringen Sie Ihr eigenes Projekt als Fallbeispiel ein, testen Sie Ideen mit Ihren Kollegen und gehen Sie mit Erkenntnissen nach Hause, die Sie sofort nutzen können!
Warum beitreten?
Wer kann sich bewerben?
Europäische lokale und regionale Gebietskörperschaften, ihre Agenturen und Unternehmen in öffentlichem Besitz mit praktischer Erfahrung in einem der vier Themenbereiche können sich bis zum 17. Oktober 2025!
Jetzt anmelden um Teil unserer CCRI-Praxisgemeinschaften zu werden!
Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Luca E. Sander.