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Cookin'Hope-Workshop - Diskussion über die berufliche Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern im Gastronomiesektor

Dieser eintägige Workshop, der im Februar stattfand, war ein großer Erfolg und brachte Akteure aus Flüchtlings- und Asylorganisationen, politischen Entscheidungsträgern und Unternehmen zusammen. Er führte zur Gründung eines Netzwerks, das die Agenda und die Ziele des Workshops vorantreiben wird. Ziel ist es, die nachhaltige berufliche Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern in den deutschen Arbeitsmarkt zu gewährleisten und gleichzeitig einen Beitrag zur Überwindung des Fachkräftemangels in Deutschland* zu leisten, was zu einer Win-Win-Situation für alle führt.

Die Gastronomie kann eine Schlüsselrolle bei der nachhaltigen beruflichen Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern spielen, wenn eine Reihe von Herausforderungen gemeistert und mögliche Hindernisse überwunden werden. Dazu gehören Einschränkungen durch ihren Asylstatus, die Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikationen und ihre Berufserfahrung. Um Möglichkeiten auszuloten, die zu einer Win-Win-Situation für alle führen können, organisierten das CSCP, CookinHope und der DEHOGA einen eintägigen Workshop in der Stadthalle Wuppertal, der Akteure zusammenbrachte und den Dialog erleichterte.

In einer aufschlussreichen Podiumsdiskussion über die Hindernisse bei der Beschäftigung von Flüchtlingen und Asylbewerbern mit Jassem Okla und Team (Weiße Herzen), Isabel Hausmann (Geschäftsführerin, DEHOGA Nordrhein Neuss stv), Inge Riße (Ausbildungsberatung Geflüchtete) und Marie Haus (Villa Media) erkundeten wir konkrete Beispiele für Herausforderungen, mit denen die Beteiligten konfrontiert sind. Die Rolle des Deutschlernens und die damit verbundenen Möglichkeiten waren ein wichtiges Anliegen aller Podiumsteilnehmer. Dr. Andreas Kletzander, Vorstand für Arbeitsmarkt und Kommunikation des Jobcenters Wuppertal, betonte in seinem ausführlichen Impulsreferat die breite Palette an Maßnahmen und Initiativen zur Integration in den Arbeitsmarkt, die Wuppertal anbietet. Beispiele sind das Haus der Integration, in dem alle Integrationsangebote der Stadt Wuppertal unter einem Dach vereint sind, und das Bergische Netzwerk zur Arbeitsmarktintegration von Neuzugewanderten.

Die Teilnehmer des Cookin'Hope-Workshops konnten auch eine breite Palette bewährter Verfahren kennen lernen. Dazu gehörten Cookin Hope, das Lernrestaurant für Flüchtlinge in Wuppertal, HUkultur, das Catering-Angebot von Flüchtlings- und Asylbewerberinnen in Bochum, die Geschichte von Ahmad Daoud, einem Flüchtling, der als Freiwilliger bei verschiedenen Initiativen anfing und bald sein eigenes Restaurant in Wuppertal eröffnet, und viele mehr. Sie zeigten das breite Spektrum erfolgreicher Initiativen, die an verschiedenen Orten zur beruflichen Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern durchgeführt werden. Sie teilten auch ihre wichtigsten Erkenntnisse mit den Teilnehmern.

In parallelen Workshops erarbeiteten die Teilnehmer neue Instrumente zur Förderung der beruflichen Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern, wie z.B. marktwirtschaftliche Instrumente, die zu einer Win-Win-Situation für Arbeitgeber (Gastronomie) und Arbeitnehmer (Flüchtlinge und Asylbewerber) führen; Gründungs- und Qualifizierungsinstrumente - ein gemeinsamer Lern- und Entwicklungsprozess; die Rolle des Ehrenamts und seine Grenzen. Als marktwirtschaftliches Instrument wurde ein Label entwickelt, mit dem Restaurants und Hotels, die sich an der Integration von Flüchtlingen beteiligen, ausgezeichnet werden können. Ein solches Label würde sowohl als besondere Anerkennung als auch als Marketinginstrument für die Gaststätten und Hotels dienen.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Joshua Aseto.

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