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Das CSCP wird die Europäische Akademie für Kreislaufwirtschaft leiten

Wie können wir die Kluft zwischen der Einstellung und dem Handeln der Verbraucher in Richtung eines nachhaltigeren, kreislauforientierten Verhaltens in Europa überbrücken? Unsere Akademie wird Sie dorthin bringen!

In einer Eurobarometer-Umfrage gaben 94% der Befragten an, dass der Umweltschutz für sie persönlich wichtig ist, und viele brachten ihn mit der Notwendigkeit in Verbindung, sich zirkulär zu verhalten, z. B. ihren Abfall für das Recycling zu sortieren (Eurobarometer, 2017). Bedeutet dies, dass wir auf dem besten Weg sind, zirkuläre und nachhaltigere Verhaltensweisen in Europa zu etablieren? Nicht ganz. Es wird zunehmend verstanden, dass solche positiven Einstellungen nicht unbedingt mit Taten gleichzusetzen sind. Tatsächlich sind Lebensmittel, Mobilität und Wohnen die Bereiche des Konsums, die sich am stärksten auswirken und die durch weniger langlebige Produkte und eine höhere Nutzungsintensität gekennzeichnet sind (GFS, 2019). Es klafft eine große Lücke zwischen der positiven Einstellung und dem tatsächlichen Verbrauch von besser funktionierenden, kreislauffähigen Produkten und Dienstleistungen.

Andererseits gibt es immer noch wenig Forschung und Maßnahmen zur Verhaltensänderung und zum Engagement der Verbraucher im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft. Mit dem neuen EU-Green-Deal ändert sich dies jedoch grundlegend, und die Verbraucher rücken zunehmend in den Blickpunkt. Die EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft ist eindeutig darauf ausgerichtet, "die Verbraucher zu befähigen und ihnen Möglichkeiten zur Kosteneinsparung zu bieten", was ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft ist (EC, 2020). Im Bericht der Europäischen Umweltagentur über die Kreislaufwirtschaft 2019 heißt es: "Das Verbraucherverhalten ist einer der wichtigsten Hebel, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen" (EUA, 2019).

In diesem Zusammenhang lautet die zentrale Frage: Wie können wir die Kluft zwischen Einstellung und Handeln hin zu nachhaltigeren, kreislauforientierten Verhaltensweisen überbrücken? Das ist eine komplexe Frage, denn das Verhalten wird durch eine Kombination von Faktoren geprägt, die die Fähigkeiten, die Motivation und die Möglichkeiten der Menschen beeinflussen (Michie et al., 2014), sich für die Kreislaufwirtschaft zu engagieren. Es gibt jedoch eine wachsende, verhaltenswissenschaftlich fundierte Evidenzbasis, die den Weg in die Zukunft aufzeigt, und zwar in Bezug auf Ansätze, die am besten funktionieren, und auf Aspekte, die eine begrenzte Wirkung haben und verbessert werden müssen.

Auf der Grundlage dieses Know-hows müssen die Akteure in die Lage versetzt werden, Erkenntnisse über das Verbraucherverhalten zu gewinnen und in ihre Strategien für die Kreislaufwirtschaft zu integrieren. Daher ist eine breite Öffentlichkeitsarbeit erforderlich, um mit ihren Initiativen eine größere Wirkung zu erzielen und letztlich mehr Kreislaufverhalten zu fördern. In der gesamten Kette spielen die Entwicklung von Fähigkeiten und der Aufbau von Kapazitäten eine Schlüsselrolle, um die Akteure in die Lage zu versetzen, Kreislaufverhalten zu ermöglichen - einschließlich Reparieren, Teilen, Leasen, Wiederverwenden, Recyceln und längeres Erhalten.

Um diese Chance zu nutzen, hat eine Führungsgruppe im Zentrum der Europäische Stakeholder-Plattform für die Kreislaufwirtschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Kompetenzaufbau zu ermöglichen. Die Gruppe heißt Einzelhändler, Verbraucher und Qualifikationenunter der Leitung des CSCP und bestehend aus einer hochrangigen Gruppe von Interessenvertretern, darunter Organisationen wie EuroCommerce, RREUSE und die Europäische Umweltagentur. Die Einzelhändler, Verbraucher und Qualifikationen wird für die Planung und Durchführung der Kreisförmige Akademie.

Die von der Gruppe zu erarbeitenden Schulungsmodule sollen die Beteiligten in die Lage versetzen, Verhaltensänderungen im Kreislaufsystem zu konzipieren und zu planen. Die Gruppe wird sich zunächst auf den Aufbau von Kapazitäten für Verhaltenslösungen im Elektroniksektor konzentrieren und sich dabei an Einzelhändler und Stadtverwaltungen als anfängliches Schulungspublikum wenden.

Eine erste EU-Rundgespräch wird von der Gruppe organisiert und findet im Mai statt, um weitere Erkenntnisse über die Initiative und ihre nächsten Schritte auszutauschen.

Sie finden es interessant? Möchten Sie mehr über die Initiative erfahren und sich für ihre Umsetzung engagieren? Lassen Sie es uns wissen!

Wenn Sie weitere Fragen haben oder sich engagieren möchten, wenden Sie sich bitte an Imke Schmidt.

Foto von PR MEDIEN auf Unsplash

 

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