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"Zirkuläre Elektronik ermöglichen: Kompetenzen für Städte, Unternehmen und Verbraucher" - Verfolgen Sie die Diskussion jetzt!

Jedes Jahr werden mehr elektronische Geräte mit Internetanschluss produziert, als es Menschen auf der Erde gibt*. Aus Sicht der Ressourcen ist dies eine Sackgasse. Im März 2022 diskutierten wir mit Interessenvertretern aus Unternehmen, Organisationen der Zivilgesellschaft (CSO) und der Forschungsgemeinschaft auf der Europäischen Stakeholder-Konferenz zur Kreislaufwirtschaft darüber, wie wir die Kreislaufelektronik Wirklichkeit werden lassen können.

Die digitale Vernetzung ist ein großer Vorteil, aber die große Zahl elektronischer Geräte birgt auch ernsthafte ökologische Risiken, vor allem im Hinblick auf den Ressourcenverbrauch. Deshalb hat die Europäische Kommission im Rahmen des neuen Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft eine Initiative für zirkuläre Elektronikund fordert eine längere Lebensdauer der Elektronik. Dies kann durch verschiedene Strategien der Kreislaufwirtschaft, wie Wiederverwendung und Reparatur, erreicht werden. Damit diese Strategien funktionieren, müssen sie während des gesamten Lebenszyklus der Produkte umgesetzt werden - vom Entwurf über die Herstellung, den Einzelhandel, den Verbrauch und die Nutzung bis hin zum Ende der Lebensdauer.

Im März haben wir Vertreter verschiedener Interessengruppen eingeladen, um zu erörtern, wie wir zusammenarbeiten können, um Circular Electronics zu ermöglichen.

Imke Schmidt vom CSCP eröffnete die Diskussion mit einer Keynote über die Arbeit des Circular Electronics Club im Rahmen des Consumer Insight Action Panel. Sie gab Einblicke in die Schwierigkeiten, mit denen die Verbraucher konfrontiert sind, wenn es darum geht, Gewohnheiten zu ändern und beispielsweise ältere elektronische Geräte zurückzugeben oder zu reparieren. Vor allem aber stellte sie Ideen vor, wie ihnen dies durch gezielte Maßnahmen erleichtert werden könnte.

"Der wichtigste Aspekt ist die Zusammenarbeit aller Akteure entlang der Lieferkette und die Gewissheit für die Verbraucher, dass ihre Daten sicher sind. Die Ergebnisse des Reparaturfähigkeitsindex in Frankreich zeigen, dass die Verbraucher durchaus bereit sind, mehr Geld für besser reparierbare Geräte zu zahlen und unter bestimmten Umständen sogar ihre Lieblingsmarke zu wechseln. Ich denke, das sind starke Signale dafür, dass die Verbraucher bereit sind und nur die richtigen Anreize brauchen, um einen Wandel herbeizuführen", so Schmidt.

Haben Sie die Veranstaltung verpasst? Sehen Sie sich die Aufzeichnung unten an!

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Evolena de Wilde d'Estmael, Gründerin von FaircadoEr betonte, dass das Reparieren und Wiederverwenden attraktiver werden muss - der Neukauf ist immer noch attraktiver, nicht nur wegen der hohen Reparaturpreise.

Michal Len, Direktor von Rreuse und Ioannis Bakas, Experte für EEAwies darauf hin, dass gebrauchten und reparierten Geräten derzeit zu wenig Wert beigemessen wird. Es herrscht immer noch die Ansicht vor, dass nur neue Dinge von hoher Qualität und Wert sind.

Simina Lakatos, Präsidentin der Institut für Forschung in Kreislaufwirtschaft und Umwelt Ernest Lupan fügte eine neue Perspektive hinzu, indem er auf die Hürden in Ländern wie Rumänien hinwies, in denen eine Kreislaufinfrastruktur noch kaum etabliert ist.

Die Beteiligten waren sich einig, dass die Anreizstrukturen und -pfade durch politische Rahmenbedingungen festgelegt werden müssen, um den Wandel zu beschleunigen.

Hinsichtlich der notwendigen Fort- und Weiterbildung der verschiedenen Interessengruppen war man sich einig, dass wertvolles Wissen bereits vorhanden ist - es müssen nur dringend die richtigen Formate der Zusammenarbeit gefunden und konzentriert werden, um es zu verbreiten.

Die Veranstaltung folgte auf unser Webinar bei den Circular Europe Days, Expo Dubai im Januar 2022 - sehen Sie sich die Aufzeichnung an hier.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Imke Schmidt.

*WEF, 2019

Foto von Kilian Seiler auf Unsplash

 

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