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Von Rücknahmesystemen bis zu Reparierbarkeitsindizes: Testen von Lösungen der Kreislaufwirtschaft für Elektronik

Was machen die Verbraucher mit ihren elektronischen Geräten, wenn sie sie nicht mehr benutzen? Lagern sie sie in einer Schublade? Wie können wir die Verbraucher dazu befähigen, ihre alten Geräte wieder in den Kreislauf einzubringen? Im Rahmen des Consumer Insight Action Panel (CIAP) haben wir mit drei Organisationen zusammengearbeitet, die sich auf eine Reise begeben haben, um Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft in der Praxis zu testen.

Die Organisationen, die Mitglieder des CIAP Electronics Club sind, haben mit dem CSCP zusammengearbeitet, um Erkenntnisse über bestimmte Verbraucherverhaltensweisen in ihrem Umfeld zu sammeln und daraus Maßnahmen zu entwickeln und diese in den kommenden Monaten zu testen.

Wie können wir es den Verbrauchern ermöglichen, ihre Geräte zurückzugeben und so die Sammelquote zu erhöhen?

In einem ersten Experiment, zusammen mit einem Händler für gebrauchte Elektronik ÜberarbeitetWir haben diese Frage anhand einer Reihe von Maßnahmen im Zusammenhang mit ihrer neuen Online-Plattform für die Rücknahme von Geräten untersucht. Unsere Umfrage unter deutschen Verbrauchern ergab, dass es interessant ist, die Möglichkeiten der Rücknahme zu testen und zu erforschen, sei es im Hinblick auf den Umweltnutzen oder auf den finanziellen Vorteil für den Verkäufer. Ein weiteres wichtiges Ergebnis war die Notwendigkeit, den Prozess der Vorbereitung des Geräts für die Rückgabe und den Abschluss des Rücknahmeverfahrens zu vereinfachen und zu optimieren. Durch die Durchführung von A-B-Tests (eine Methode zum Vergleich von zwei Versionen) für die ersten visuellen Darstellungen, die die Verbraucher auf der Website des Unternehmens sehen, werden wir bewerten, welches Framing zu mehr Smartphone-Rückgaben führt. Anhand einer neuen Infografik wird untersucht, wie sich eine einfache und unterhaltsame Gestaltung darauf auswirkt, wie viele Verbraucher das Angebot wahrnehmen.

Das zweite Experiment mit dem Mitglied der Vereinigung für Herstellerverantwortung WEEE Forum RENASbefasst sich mit der gleichen Frage, jedoch unter dem Gesichtspunkt der Prüfung von Verbesserungen für eine einfache und sichere Rücknahme von Geräten auf dem norwegischen Markt.

Wie können wir die Verbraucher in die Lage versetzen, reparierbaren Produkten den Vorrang zu geben und damit das Recht auf Reparatur zu unterstützen?

Der dritte Pilotveranstalter, die französische Organisation HOPkonzentriert sich auf einen neuen Reparierbarkeitsindex. Dieser Index, der angibt, wie reparabel ein Produkt ist, ist nun für eine Reihe von Elektronikprodukten in Frankreich verbindlich vorgeschrieben. Im Rahmen dieses CIAP-Pilotprojekts mit HOP untersuchen wir, inwieweit der Index die Kaufentscheidungen der Verbraucher beeinflusst und wie seine Wirkung verstärkt werden könnte.

Durch diese Experimente kombiniert CIAP Erkenntnisse der Verbraucher mit praktischen Tests, um die Schritte zu untersuchen, die unternommen werden können, um die Kreislauffähigkeit von Elektronik in der EU zu erhöhen. Sind Sie neugierig, mehr zu erfahren und sich mit uns darüber auszutauschen, wie effiziente Maßnahmen für mehr Kreislaufwirtschaft im Elektroniksektor erprobt und hochskaliert werden können? Besuchen Sie uns auf der E-Waste World Konferenz in Frankfurt, am 30. November 2021!

Das Consumer Insight Action Panel (CIAP) ist eine europäische Multi-Stakeholder-Initiative, die darauf abzielt, den Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, indem Erkenntnisse über das Verbraucherverhalten in Kreislaufstrategien für drei Produktbereiche gewonnen, angewendet und getestet werden: Textilien, Kunststoffe und Elektronik. CIAP ist eine Zusammenarbeit zwischen dem CSCP und Sitra und Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Imke Schmidt.

Foto von Andreas M. auf Unsplash

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