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"Wir können die Digitalisierung zu einem wichtigen Treiber für nachhaltiges Wirtschaften machen!" - Interview mit Senior Consultant Milon Gupta

Milon Gupta hat sich dem CSCP als Senior Consultant angeschlossen und konzentriert sich auf die doppelte nachhaltige digitale Transformation. In diesem Interview teilt er seine Gedanken über das Potenzial dieser Transformation hin zu einer Kreislauf- und Regenerationswirtschaft.

Welchen Bezug haben Ihre bisherigen Erfahrungen zu unserer Arbeit im CSCP?

Seit mehr als 20 Jahren arbeite ich im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als Marketingmanagerin. Ich habe an vielen europäischen IKT-Innovationsprojekten teilgenommen und hatte die Gelegenheit, das enorme Potenzial von Technologien wie künstlicher Intelligenz, erweiterter Realität und fortschrittlichen Mobilfunknetzen kennenzulernen. Dies hilft mir, als unabhängiger Berater zu den CSCP-Projektaktivitäten an der Schnittstelle von Digitalisierung und Nachhaltigkeit beizutragen.

Worauf freuen Sie sich am meisten bei Ihrer neuen Reise als Teil des CSCP?

Das CSCP verfügt über ein vielfältiges Netz internationaler Experten, ein großes Projektportfolio und eine einzigartige Wissensbasis. Die Arbeit in einem solchen Umfeld ist sehr motivierend. Es bietet die Möglichkeit, gemeinsam den Wandel zur Nachhaltigkeit in Bereichen voranzutreiben, die ich für wichtig halte, darunter die Kreislaufwirtschaft und die digitale nachhaltige Transformation.

Sie erwähnened die digitale nachhaltige Transformation. Warum brauchen wir diese doppelte Transformation überhaupt?

Die vielfältigen Krisen des Klimawandels, des Verlusts der biologischen Vielfalt und der Ressourcenkonflikte machen eine nachhaltige Umgestaltung von Gesellschaft und Wirtschaft erforderlich. Das Tempo dieses Wandels ist jedoch zu langsam gewesen. Gleichzeitig hat die Digitalisierung die Fähigkeiten der Menschheit auf ein neues Niveau gehoben. Leider sind die digitalen Technologien derzeit sehr oft eher Teil des Problems als der Lösung. Man denke nur an den nicht nachhaltigen Abbau seltener Erden und giftigen Elektronikmüll. Wir müssen dies ändern, indem wir den IKT-Sektor nachhaltig gestalten und digitale Technologien nutzen, um die Nachhaltigkeit in anderen Sektoren voranzutreiben. Wir können die Digitalisierung zu einem wichtigen Motor für nachhaltiges Wirtschaften machen! Wenn wir das richtig anpacken, können wir den Wandel beschleunigen und eine lebenswerte Zukunft für alle erreichen, nicht nur für einige wenige.

Wie trägt Ihre Projektarbeit am CSCP Ihrer Meinung nach dazu bei, diesen doppelten Wandel zu beschleunigen?

In der ITM Twin Transformation Projekt koordiniere ich Aktivitäten, die darauf abzielen, deutsche KMU im IT-Sektor dabei zu unterstützen, Akteure der digitalen nachhaltigen Transformation zu werden. Ziel des Projekts ist es, die digitale Nachhaltigkeit über IT-KMU in Unternehmen verschiedener Branchen zu verbreiten. Für alle Unternehmen wird es entscheidend sein, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu optimieren, um weiterhin Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen und damit wettbewerbsfähig zu bleiben. Für KMU ist dies besonders dringlich, da sie in der Regel weniger finanzielle und personelle Ressourcen für Nachhaltigkeit aufwenden können als große Unternehmen. KMU sind das Rückgrat der deutschen und europäischen Wirtschaft. Ihre Unterstützung wird die Transformation der gesamten Wirtschaft beschleunigen.

Welche Art von Wirtschaft stellen Sie sich als Ergebnis der digitalen nachhaltigen Transformation vor?

Meine Vision für die nachhaltige Wirtschaft der Zukunft ist eine zirkuläre und regenerative Wirtschaft. In dieser Wirtschaft wird es geschlossene Kreisläufe geben, in denen Produkte für die Wiederverwendung konzipiert sind und Altprodukte die Rohstoffe für neue Produkte liefern. Mit Hilfe digitaler Technologien werden Materialströme sowie Energieerzeugung und -verbrauch einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Nicht nachhaltige Überproduktion und Überkonsum werden der Vergangenheit angehören. Der Weg dorthin wird mühsam sein, aber ich bin überzeugt, dass er machbar ist.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Milon Gupta.

 

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