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Lasst uns denken und handeln! Wir feiern 10 Jahre CSCP

Die Unconference zum 10-jährigen Bestehen des CSCP zog mehr als 500 Teilnehmer an, die vor Ort und per Webcast teilnahmen. Unter dem Motto "Die Zukunft nachhaltiger Lebensstile, Industrie 4.0 und der Kreislaufwirtschaft"Teilnehmer aus allen Teilen der Welt und mit unterschiedlichem Hintergrund kamen nach Wuppertal, um sich an Debatten zu beteiligen, an Arbeitsgruppen teilzunehmen, sich zu vernetzen und sich von neuen Themen und Ansätzen inspirieren zu lassen. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, die Stadt Wuppertal kennenzulernen, da die gesamte Veranstaltung an neun verschiedenen Orten stattfand.

Los geht es in einem historischen Kino in der Wuppertaler Innenstadt, Michael Kuhndt berichtete über einige der Meilensteine des CSCP als Think- und Do-Tank sowie über seine Rolle bei der Förderung des sozialen Unternehmertums. Er betonte das starke Engagement des CSCP, seine Wirkung in den nächsten Jahren zu verdoppeln, und lud Partner aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft ein, ihn bei diesem Vorhaben zu unterstützen. Als ersten Schritt zur Verdoppelung unserer Wirkung hat Michael #mylifestylePfand, eine Bewegung, die Menschen auf der ganzen Welt dazu inspiriert, ihre Lebensweise zu überdenken und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um jetzt einen nachhaltigeren Lebensstil zu führen.

In seiner Grundsatzrede, Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, einem der größten deutschen Einzelhändler, sprach über die lange und erfolgreiche Partnerschaft mit dem CSCP, das die Nachhaltigkeit in den Supermarktregalen verankert. Er hob hervor, dass das CSCP in den letzten 7 Jahren eine wichtige Rolle auf dem Weg der Nachhaltigkeit bei REWE gespielt hat. Er glaubt, dass die Digitalisierung in den kommenden Jahren ein wichtiger Motor für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion sein wird.

Im Anschluss an die Eröffnungsrede lud das CSCP vier renommierte SCP-Experten in ein auf der Bühne eingerichtetes "Wohnzimmer" ein, wo sie einen Blick in die Zukunft warfen und über das Motto der Veranstaltung reflektierten. Die Podiumsteilnehmer motivierten die Teilnehmer zum Handeln und berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen und Überzeugungen, wie man zu nachhaltigeren Konsum- und Produktionsmustern gelangen kann. Prof. Dr. Ernst Ulrich von WeizsäckerCo-Präsident des Club of Rome, machte deutlich, dass wir bereits in einer anthropozentrischen Welt leben. Wir müssen uns unserer individuellen Verantwortung und Macht bewusst werden, um die Richtung der Entwicklungen zu ändern. Er betonte auch, wie wenig wir für die Ressourcen, die wir nutzen, bezahlen. "Ressourceneffizienz muss mit einer angemessenen Wertschätzung und Inwertsetzung der Ressourcen einhergehen".

Johannes RemmelMinister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, stimmte dem zu und wies auf die weitreichenden Folgen für die Bildung hin: "Wir sind die erste Generation, die merkt, dass unsere Ressourcen endlich sind, aber wie integrieren wir das in unsere Bildung? Wir müssen das Bildungssystem komplett umstellen und systematisch integrieren."

Maryse Gautier vom französischen Ministerium für nachhaltige Entwicklung unterstrich, wie das Verständnis nachhaltiger Lebensstile der neuen städtischen Agenda Bedeutung verleihen kann, auch im Hinblick auf die bevorstehende Habitat III-Konferenz, deren Vorsitz sie innehat.

Dr. Helio MattarPräsident des Akatu-Instituts für bewussten Konsum in Brasilien, äußerte seine Beobachtung und Besorgnis darüber, dass die wachsende Mittelschicht weltweit ähnliche Bestrebungen in Bezug auf Lebensstilmuster zeigt. Diese gehen weit über die Kapazität der Erde hinaus. Auch er ist der Ansicht, dass die Bewältigung dieser Herausforderung eine Kombination aus Bottom-up- und Top-down-Maßnahmen erfordert.

Inspiriert von Michael Kuhndt's Lebensstilversprechen sich zwei Wochen lang vegan zu ernähren, trugen alle Diskussionsteilnehmer mit ihren eigenen Versprechen bei. Im Laufe des Tages waren alle Teilnehmer eingeladen, sich zu verpflichten und sich gegenseitig mit interessanten Ideen und Herausforderungen zu inspirieren. Auch Partnerorganisationen wie der Rat für Nachhaltige Entwicklung unterstützten die #mylifestylePfand am selben Tag.

Am Nachmittag nahmen die Teilnehmer an verschiedenen Arbeitsstudios an einzigartigen Orten. Zu den Themen gehörten:

  1. Das Positive "Handabdruck"Beitrag von Produkten und Dienstleistungen und wie sie zu verbuchen sind.
  2. Die Integration der Verbraucherperspektive in die Kreislaufwirtschaft.
  3. Suche nach innovativen Wegen zur erfolgreichen Verbraucher einbeziehen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit.
  4. Ausweitung der oft B2B-bezogenen Diskussion um Industrie 4.0Digitalisierung und 3D-Druck als Wegbereiter für nachhaltige Lebensstile.
  5. Identifizierung der Auswirkungen Investitionsmöglichkeiten und damit verbundenen Geschäftsmodellparametern, die für die Anleger einen Mehrwert darstellen.
  6. Sondierung von Möglichkeiten und Innovationen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung für Verbraucher, Unternehmen, Unternehmer und politische Entscheidungsträger.
  7. Stadt-Ebene Gespräche mit Basisinitiativen, Unternehmen und Vertretern der Stadtverwaltung, um innovative Wege zur Förderung eines nachhaltigen städtischen Lebens zu entwickeln.

Laden Sie hier unser Insight Paper für jedes Arbeitsstudio herunter: #ws_Handschrift  | #ws_kreisförmige Lebensstile | #ws_engage | #ws_Industrie4 | #ws_Impactinvest | #ws_Lebensmittelabfälle | #ws_Städte

Am Abend trafen sich alle Teilnehmer bei sonnigem Wetter im Park der VillaMedia, um sich zu vernetzen und "Futuristen" zu hören, die die Diskussionen und Ergebnisse des Workstudios aus einer Zukunftsperspektive reflektierten. Nachdem zwei Kinder aus drei Wuppertaler Schulklassen rund 100 Lebensstilversprechen überreicht hatten, stellte Dr. Thomas Grünewald, Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung, trat auf die Bühne, um eine ganzheitliche sowie inter- und transdisziplinäre Antwort auf eine zentrale gesellschaftliche Frage zu fordern: "Wie wollen wir leben?" Er dankte dem CSCP als Moderator, Innovator und Motor einer engen Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Anstelle des üblichen Abendbuffets wurden die Teilnehmer eingeladen zu "Probier die Jeans"eine Reise in die nachhaltige Zukunft der Jeans. In der Zukunft werden Jeans also zu Lebensmitteln? Nun, warum nicht! Probieren Sie die Jeans reiste durch die neuesten Lösungen und Erkenntnisse für nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktion von Textilien, Lebensmitteln und darüber hinaus, indem sie eine umfassende sensorische Erfahrung ermöglichte. Es ging nicht nur darum, zuzuhören, sondern auch zu sehen, zu berühren, zu riechen und natürlich auch zu schmecken!

Die vier Veranstaltungsräume der VillaMedia wurden in vier Lebenszyklusstadien verwandelt, von der Materialbeschaffung über die Produktion und den Verbrauch bis hin zum Ende des Lebenszyklus (nicht!). In jedem Raum setzte ein Geschichtenerzähler die Einsichten und Lösungen in Szene, die durch Kunstwerke, Installationen, Filme, Geschäftsmodelle, Musiker oder Tänzer vermittelt wurden. Dementsprechend verwandelten innovative Köche jeden Lebenszyklus und die damit verbundenen Lebensmittelherausforderungen in ein Geschmackserlebnis.

Schließlich versammelten sich die Teilnehmer in der großen Halle, um zu sehen, wie das gesamte CSCP-Team einen Tanz-Flashmob aufführte, um die abschließende Geburtstagsfeier einzuleiten.

Wir sind immer noch überwältigt von all den guten Wünschen und großzügigen Komplimenten, die wir vor, während und nach dem Tag erhalten haben! Es war großartig, so viele Wegbegleiter, Kunden, Partner und Freunde an diesem Tag bei uns zu haben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen bei der Gestaltung "Die Zukunft, die wir wollen!"

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