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Die Macht der KI nutzen, um die Lebensmittelverschwendung zu minimieren

Aufgrund ihrer kurzen Haltbarkeit können Milch und Milchprodukte bei der Bewirtschaftung von Lebensmittelabfällen eine schwierige Rolle spielen. Das Projekt REIF (Ressourceneffiziente, wirtschaftliche und intelligente Lebensmittelkette) untersucht auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Ansätze, um Milch und Molkereiprodukte von einer schwierigen Produktgruppe zu einem wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen zu machen.

Im August 2020 trafen sich das CSCP und seine Projektpartner in der Zentrale des deutschen Einzelhandelsunternehmens Tegut in Fulda, um sich vor Ort ein Bild von den verschiedenen Filialkonzepten zu machen und die Backoffices ausführlich zu besichtigen. Der Besuch lieferte wertvolle Einblicke in die täglichen Arbeitsabläufe im Handel und die damit verbundenen Konsequenzen für die Umsetzung von automatisierten, bedarfsgesteuerten und absatzorientierten Mechanismen für Milch und Milchprodukte.

Die Erkenntnisse und Einsichten wurden in der zweiten Hälfte des Besuchs gemeinsam ausgewertet. Das Team erörterte, wie ein Abschlag, d. h. eine Preisreduzierung für Produkte mit einem kurzen Verfallsdatum, bei Tegut wirksam umgesetzt werden könnte. Eine breite Palette von Aspekten, von technischen bis hin zu Verhaltensaspekten, stand auf der Tagesordnung:

  • Wie kann die Abschrift technisch umgesetzt werden?
  • Wie kann man wirksame monetäre Anreize für die Verbraucher schaffen?
  • Wie können Sie einen Preis auf der Grundlage des Verfallsdatums festlegen und gleichzeitig sicherstellen, dass das Produkt selbst nicht abgewertet wird?
  • Welche Kommunikationsstrategien sind erforderlich, um sicherzustellen, dass die Verbraucher das Konzept der Preisnachlässe verstehen und unterstützen?

Am Beispiel von Tegut wurden diese Fragen ausführlich erörtert und führten zu neuen Ideen, die in den kommenden Monaten weiterentwickelt und erprobt werden sollen.

Als Projektpartner konzentriert sich das CSCP auf die Gewährleistung einer effizienten Integration aller relevanten Interessengruppen, sowohl während als auch nach dem Projekt. Das CSCP unterstützt die teilnehmenden Unternehmen auch bei der Anpassung von Betriebsabläufen und organisatorischem Lernen durch Schulungen und Kapazitätsaufbau.

Das REIF-Konsortium besteht aus 18 Partner und es wird koordiniert durch die Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg. Das Projekt wird von dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Rosa Strube.

 

 

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