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Kultiviertes Fleisch und Meeresfrüchte: Ein Schlüssel zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem?

Derzeit ist unser globales Lebensmittelsystem für fast zwanzig Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich und deckt den weltweiten Ernährungsbedarf nicht ausreichend. Das Aufkommen von kultiviertem Fleisch (CM) und kultivierten Meeresfrüchten (CSF) eröffnet neue Möglichkeiten, den globalen Bedarf zu decken und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der Lebensmittelindustrie zu verringern.

Kultiviertes Fleisch (CM) und kultivierte Meeresfrüchte (CSF) sind vielversprechende neue Sektoren, aber zahlreiche Herausforderungen behindern ihren Aufstieg in größerem Maßstab. So fehlen beispielsweise aktuelle Daten zu den Produktionstechnologien solcher Produkte, Instrumente und Messgrößen zur gemeinsamen Bewertung ihrer ökologischen und sozialen Auswirkungen, Unklarheiten über die Regulierungsverfahren für diese Sektoren und die Notwendigkeit, wettbewerbsfähige und kreislauffähige Lösungen zu gewährleisten.

Das FEASTS das im Dezember 2023 anläuft, bringt 36 Partner aus ganz Europa zusammen, um das Wachstum dieses Sektors auf ethische, wettbewerbsfähige und nachhaltige Weise zu unterstützen. Das Projekt zielt darauf ab, eine solide Wissensbasis über die kultivierte Fleisch- und Meeresfrüchteindustrie aufzubauen, die eine Voraussetzung für die Bewertung ihrer Nachhaltigkeitsleistung sowie für die Erstellung eines Fahrplans für ihre weitere Entwicklung ist.

Aus wirtschaftlicher Sicht, FEASTS wird die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen CM/CSF-Sektors verbessern. Auf gesellschaftlicher Ebene zielt das Projekt darauf ab, die Transparenz und Zugänglichkeit von Informationen für Verbraucher zu erhöhen und Leitlinien für Landwirte und Aquafarmer zu erstellen, um alternative Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Im Rahmen des Projekts wird das CSCP Fachwissen über die Einbindung mehrerer Interessengruppen bereitstellen und die direkte Zusammenarbeit zwischen Projektpartnern und Schlüsselakteuren erleichtern. Darüber hinaus wird es verschiedene Persona-Profile erstellen, einschließlich einer detaillierten Analyse ihrer Interessen, betrieblichen Rahmenbedingungen und Bedürfnisse sowie der Treiber für die Akzeptanz von CM/CSF-Produkten. Das CSCP wird auch ein Consumer Living Lab in Deutschland einrichten, in dem Workshops und Co-Creation-Aktivitäten durchgeführt werden, um ein besseres Verständnis der Verbraucherperspektiven zu gewinnen. Schließlich wird das CSCP das Projekt auch mit seinem Fachwissen über die Bewertung der Nachhaltigkeit unterstützen.

Das Projekt hat eine Laufzeit bis 2026 und wird aus Mitteln des EU-Horizont-Programm.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Daniela Chaves.

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