Startschuss für Schulungsprogramm zur Lebensmittelverschwendung mit dem deutschen Einzelhändler PENNY Weltweit werden entlang der Lebensmittelversorgungskette fast 30% an Lebensmitteln verschwendet. Die verlorenen und verschwendeten Lebensmittelressourcen allein in Europa würden ausreichen, um alle hungernden Menschen auf der Welt zweimal zu ernähren (Europäische Kommission 2015). Das REFRESH-Projekt und die Unterzeichner der freiwilligen Aktionsvereinbarungen, die es in vier Pilotländern (Spanien, Ungarn, den Niederlanden und Deutschland) ins Leben gerufen hat, arbeiten hart daran, einen Beitrag zum Ziel 12.3 der nachhaltigen Entwicklung (SDG) zu leisten, die Lebensmittelverschwendung pro Kopf um die Hälfte zu reduzieren. Zu diesen Bemühungen gehört die Erprobung neuer Ansätze zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung mit Unternehmen und anderen Interessengruppen. Anfang September stattete das CSCP zwölf PENNY-Ausbilder mit einem speziell mit dem deutschen Einzelhandelsunternehmen im Rahmen des REFRESH-Projekts entwickelten Mitarbeiterschulungsprogramm aus. Die Schulung wird bis April 2018 für etwa 800 bis 900 PENNY-Auszubildende durchgeführt. Ziel ist es, das Bewusstsein für die allgemeine Bedeutung der Reduzierung von Lebensmittelabfällen zu schärfen, für Maßnahmen, die in den Märkten ergriffen werden können, und für die Unterstützung der Kunden bei der Reduzierung ihrer Lebensmittelabfälle. Der deutsche REFRESH-Lenkungsausschuss betrachtete die Mitarbeiterschulung als einen von fünf vorrangigen Schwerpunktbereichen für Pilotprojekte. Im April 2017 wurde eine Vereinbarung mit PENNY getroffen, diese Schulung als erstes deutsches REFRESH-Pilotprojekt durchzuführen. Gemeinsam mit PENNY entwickelte das CSCP das Konzept und den Lehrplan für den Train-the-Trainer-Workshop sowie für die Lehrlingsausbildung. Weitere Einzelheiten zu diesem und anderen Themen werden auf der nächsten Sitzung des deutschen REFRESH-Lenkungsausschusses bekannt gegeben. Es findet am 11. Oktober 2017 in den Räumlichkeiten des CSCP in Wuppertal statt. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Nora Brüggemann.