Zurück

Kohlenstoffarme Zukunftsstädte

Eine deutsch-chinesische Kooperation für eine integrierte klima- und ressourcenschonende Stadtentwicklung

Die zunehmende Urbanisierung und der Klimawandel sind zwei der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Städte bedecken nur 1% der Erdoberfläche, beherbergen aber bereits etwa 50% der Erdbevölkerung. Die hohe Bevölkerungs- und Infrastrukturdichte sowie die Konzentration wirtschaftlicher Aktivitäten machen die Städte besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels. und müssen sich anpassen.

Schätzungen zufolge stammen bis zu 80 % der weltweiten Treibhausgasemissionen aus städtischen Gebieten, was ein großes Minderungspotenzial bietet, z. B. durch Konzepte und Strategien für kohlenstoffarme Städte (Low Carbon City - LCC). Gleichzeitig,

Ein integrierter und partizipativer kohlenstoffarmer Ansatz

Das von der Stiftung Mercator finanzierte Projekt "Low Carbon Future Cities" wurde 2011 gestartet und verfolgt folgende Ziele:

  • Entwicklung einer integrierten kohlenstoffarmen, anpassungsfähigen und kreislaufwirtschaftlichen Strategie für eine Stadtverwaltung in China und Deutschland, die auf die Bedürfnisse der politischen und industriellen Entscheidungsträger eingeht und die Ressourceneffizienz verbessert, um den Ressourcenverbrauch vom Wirtschaftswachstum zu entkoppeln.
  • Aufzeigen von Good-Practice-Beispielen für nachhaltige Stadtentwicklung, die ein hohes Potenzial für die Übertragbarkeit, Umsetzung und Replikation in anderen städtischen Gebieten aufweisen.
  • Anregung des Dialogs zwischen den Akteuren aus Wuxi und Düsseldorf, um das gegenseitige Lernen und den Informationsaustausch zwischen China und Deutschland zu ermöglichen und aktiv zu unterstützen.

Deutsch-chinesische Zusammenarbeit zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels

Im Mittelpunkt der Projektkonzeption steht das Prinzip des Wissensaustauschs und der Zusammenarbeit zwischen Städten und Regionen.

In China wurde Wuxi, eine Stadt mit fünf Millionen Einwohnern in der Nähe von Shanghai, als eine Stadt identifiziert, die einen kohlenstoffarmen Weg einschlagen möchte, ohne dass sie finanzielle Unterstützung aus großen Programmen erhalten hat.

In Deutschland dient die Region um Düsseldorf als Pendant als dicht besiedelte Region mit hoher wirtschaftlicher und politischer Relevanz, deren politische Entscheidungsträger die Herausforderung des Klimawandels erkannt haben.

Verbindung von Forschung und Praxis

Das CSCP ist federführend bei vier Arbeitspaketen, die sich auf die Verknüpfung von Forschung und Praxis konzentrieren, um eine erfolgreiche Umsetzung zu ermöglichen: Kommunikationsstrategie, kohlenstoffarmes Unternehmertum, Einzelhandel für kohlenstoffarmen Konsum und eine Medienkampagne kurz vor Abschluss des Projekts Anfang 2014, um die Ergebnisse und Potenziale für kohlenstoffarmen und ressourcenschonenden Konsum bekannt zu machen.

Projekt-Konsortium:

- Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie (WI) - (Lead Partner)

- UNEP/Wuppertal Institute Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP)

- Tsinghua-Universität, Forschungszentrum für internationale Umweltpolitik (RCIEP)

- China Environment Research (CER)

- Chinesische Gesellschaft für nachhaltige Entwicklung (CSSD), Low Carbon Group

- Chinesische Meteorologische Verwaltung, Nationales Klimazentrum (NCC)

- Forschungszentrum für kohlenstoffarme Entwicklung in Wuxi (WLCDRC)

Assoziierte Partner:

- Umweltamt Düsseldorf

- Kommission für Entwicklung und Reform in Wuxi

de_DEGerman