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Das CSCP berät das 6. ASEM-Arbeitsgruppenseminar zum Kapazitätsaufbau von KMU

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bieten 70% Arbeitsplätze und tragen wesentlich zur Wertschöpfung bei, indem sie bis zu 60% der Wertschöpfung in den OECD-Ländern generieren. Im September kam die ASEM-Arbeitsgruppe in Luxemburg zusammen, um Empfehlungen zu erarbeiten, wie KMU bei der Einführung von Öko-Innovationen unterstützt werden können, um eine größere Wirkung zu erzielen.

Die Bemühungen um die Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) gewinnen in der gesamten Weltgemeinschaft an Schwung. Die Mitgliedstaaten des Asien-Europa-Treffens (ASEM) haben sich auf die Rolle der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei der Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung konzentriert. In Vorbereitung des 12. ASEM-Gipfels, der am 18. und 19. Oktober 2018 in Brüssel stattfindet, kam die ASEM-Arbeitsgruppe im September in Luxemburg zusammen, um Empfehlungen für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer und asiatischer KMU durch Öko-Innovation auszuarbeiten. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der luxemburgischen und der südkoreanischen Regierung organisiert und von Regierungsvertretern aus Bulgarien, Dänemark, Kambodscha, Laos, Malaysia, den Philippinen und Vietnam besucht.

Die Projektmanagerin des CSCP, Kartika Anggraeni, trug zur 6. ASEM-Arbeitsgruppe bei und gab Einblicke in verschiedene Projekte, die das CSCP sowohl in Asien als auch in Europa durchgeführt hat. Bis vor kurzem war das CSCP Gastgeber der EU-Netzwerkfazilität SWITCH-Asia (2008-2017) und hat drei SWITCH-Asia-Zuschussprojekte in folgenden Ländern durchgeführt Bhutan, Indien und Thailand. Derzeit werden zwei laufende SWITCH-Asia-Projekte in folgenden Ländern gemeinsam durchgeführt Pakistan und Mongolei zur Förderung der Energie-/Ressourceneffizienz bei pakistanischen KMU im Zuckersektor und der Umweltkennzeichnung bei mongolischen KMU im Bereich Wolle und Kaschmir.

Kartika Anggraeni berichtete über ihre Erfahrungen bei der Arbeit mit den EU-finanzierten SWITCH-Asia-Projekten. In Asien sehen sich KMU häufig mit vier großen Herausforderungen konfrontiert: fehlende Kapazitäten oder Kompetenzen für Innovationen, der Einsatz ineffizienter oder veralteter Technologie, fehlender Zugang zu Finanzmitteln (für Investitionen in umweltfreundlichere Produktion und Verbrauch) sowie fehlende politische Rahmenbedingungen, die den KMU das Gedeihen ermöglichen.

Als Lösung für diese Herausforderungen schlug sie vor, die ASEM-Arbeitsgruppe solle sich auf den Aufbau der Kapazitäten von KMU konzentrieren und sicherstellen, dass diese über das richtige Wissen und die richtige Ausbildung verfügen, um innovativ und nachhaltig zu arbeiten. Ein KMU-Kompetenzzentrum, das verschiedene Schulungsprogramme anbietet und den Austausch zwischen europäischen und asiatischen Unternehmen erleichtert, wäre der Schlüssel zur Erreichung dieser Ziele.

Diese Vorschläge wurden in formelle Empfehlungen für den 12. ASEM-Gipfel integriert, an dem rund 50 Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer teilnehmen werden. Wenn diese Empfehlungen vom Gipfel angenommen werden, wird jede der nationalen Regierungen der ASEM-Länder die Mittel für die Umsetzung der Empfehlungen bereitstellen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Kartika Anggraeni.

Foto: © Marie De Decker

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