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Das CSCP unterstützt mauritische Einzelhändler und Hotels bei der Umstellung auf nachhaltige Praktiken

Für viele Europäer ist Mauritius ein Traumurlaubsziel. Im Indischen Ozean, 1.250 Meilen östlich von Afrika gelegen, warten goldene Strände, seichtes Wasser, exotische Früchte und eine multikulturelle Seele darauf, von den Besuchern entdeckt zu werden. Doch das Land kämpft derzeit um eine nachhaltige Produktion von frischem Obst und Gemüse.

Nach dem Zuckerrohr, das die Agrarlandschaft dominiert, werden auf ganz Mauritius frisches Obst und Gemüse angebaut. Der größte Teil der Produktion wird von kleinen und mittelgroßen Landwirten betrieben, die eine traditionelle Anbaumethode von ihren Vorfahren geerbt haben.

Seitdem moderne Anbautechniken und chemische Betriebsmittel auch Mauritius erreicht haben, ist diese traditionelle und ökologische Art der Landwirtschaft verschwunden, was zu einem hohen Einsatz von Chemikalien und anderen nicht nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken geführt hat. Auf der Nachfrageseite versuchen mauritische Einzelhändler und Hotels, ihr Angebot für Verbraucher und Hotelgäste zu verbessern, haben aber nur begrenzten Zugang zu den Praktiken ihrer Erzeuger.

Vor diesem Hintergrund hat die mauritische Regierung beschlossen, den MauriGap-Standard für verbesserte landwirtschaftliche Praktiken von Kleinbauern in Mauritius einzuführen. Das CSCP hat sich mit der Universität von Mauritius (UoM) und dem Food and Agriculture Research & Extensions Institute (FAREI) zusammengetan, um diese Entwicklung zu unterstützen und eine nachhaltige lokale Landwirtschaft zu fördern durch grüner Einzelhandel und grüne Gastfreundschaft. Im Rahmen des Projekts SuS-Agri arbeitet das Projektkonsortium mit Einzelhändlern und Hotelketten auf Mauritius zusammen, um nachhaltig orientierte Beschaffungspraktiken zu entwickeln und sie gleichzeitig bei der Kommunikation und dem Angebot nachhaltiger landwirtschaftlicher Produkte an ihre Kunden zu unterstützen.

Im März 2017 hielten die CSCP-Mitarbeiter fünf Schulungen zu nachhaltiger Beschaffung, Hotspot-Bewertung und grünem Marketing für große Einzelhändler und Hotels auf Mauritius ab. Die Schulungen zeigten, dass auf der Nachfrageseite ein großes Interesse besteht, die Qualität und das Wertangebot von frischem Obst und Gemüse durch die Einführung nachhaltigerer landwirtschaftlicher Praktiken in den Erzeugerbetrieben zu verbessern. Der MauriGap-Standard für gute landwirtschaftliche Praktiken ist ein erster Schritt und ein Mittel auf dem Weg zu einer nachhaltigen Produktion von frischem Obst und Gemüse. Aus diesem Grund hat das CSCP den MauriGap-Standard in das breitere Bild der nachhaltigen Beschaffung und des grünen Marketings eingebettet. Um eine ständige Quelle für Ratschläge und Nachschlagewerke zu bieten, wurden zwei Handbücher über die Ökologisierung der Lieferkette für frisches Obst und Gemüse (FFV) und die Vermarktung von FFV an Kunden erstellt, jeweils eines für die Einzelhandel und Gastfreundschaft bzw. Sektoren.

Angesichts des großen Interesses von Einzelhändlern und Hotels an den Schulungsinhalten und den Zielen des Projekts werden die nächsten Schritte des CSCP und seiner Projektpartner darin bestehen, mit ausgewählten Unternehmen in Mauritius zusammenzuarbeiten, um innovative Pilotaktivitäten zu entwickeln und umzusetzen, die ihre Beschaffungs- und Vermarktungspraktiken verbessern und den Weg für die Umstellung von frischem Obst und Gemüse in Mauritius auf nachhaltige Produkte ebnen.

Bitte kontaktieren Sie Jan Per Bethge wenn Sie irgendwelche Fragen haben.

© Foto von Chris Moody / shutterstock

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