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Wie die PathoCERT-Praxisgemeinschaften Interessengruppen miteinander verbinden und Innovationen ermöglichen

Wie können wir die operativen Kapazitäten der Ersthelfer bei Ausbrüchen wasserbedingter Krankheiten verbessern und die länderübergreifende Zusammenarbeit fördern? In Anbetracht der Unterschiede und der Komplexität der bestehenden Notfallmanagementsysteme ist es von entscheidender Bedeutung, die wichtigsten Akteure in den einzelnen Ländern und innerhalb der Länder miteinander zu vernetzen. Nicht nur, um ein tieferes Verständnis der Herausforderungen, Bedürfnisse und Möglichkeiten zu gewährleisten, sondern auch, um die Einführung neuer Technologien und Verfahren gemeinsam zu erforschen. Durch das Betreiben ihrer Communities of Practice (CoP) hat die Projekt PathoCERT hat die zweite Runde der gezielten Multi-Stakeholder-Sitzungen in jeder der sechs Pilotstädte des Projekts abgeschlossen: Limassol (Zypern), Thessaloniki (Griechenland), Amsterdam (Niederlande), Granada (Spanien), Sofia (Bulgarien) und Seoul (Südkorea).

Aufbauend auf den Erkenntnissen aus der erste Runde der VeranstaltungenIm Mittelpunkt der CoP-Sitzungen stand die Erweiterung der Wissensbasis mit besonderem Augenmerk auf die maßgeschneiderten Technologien, Leitlinien und Prozesse des PathoCERT in Verbindung mit den Notfallszenarien der Städte.

An den CoP-Sitzungen nahmen über 80 Interessengruppen teil, die lokale Zivilschutzabteilungen, Katastrophenschutzbehörden, Polizei und Feuerwehr, öffentliche Gesundheitsdienste, lokale und kommunale Behörden, Wasserversorgungsunternehmen, Erstversorgungseinrichtungen und das Rote Kreuz vertraten. Die Ergebnisse gaben einen detaillierten Überblick über die Anforderungen der Nutzer an die verschiedenen PathoCERT-Technologien, darunter am Körper zu tragende Sensoren zur Erkennung von Wasserpathogenen in Echtzeit, Drohnen zur Entnahme von Wasserproben in abgelegenen Gebieten und sogar die Nutzung sozialer Medien wie Twitter, um das Auftreten von Notfallereignissen über Tweets von Bürgern zu erkennen.

In PathoCERT fungieren die Communities of Practice als innovative Brücke zwischen lokalen, regionalen und nationalen Interessenvertretern und Technologieentwicklern und bieten die notwendige neutrale Bühne für offene Diskussionen und die Durchführung von Co-Creation-Prozessen. Die Ergebnisse dieser zweiten Runde von CoP-Sitzungen ebnen den Weg für die weitere Entwicklung und/oder Verfeinerung der Projekttechnologien sowie für die Einrichtung der Pilottestaktivitäten.

Weitere Informationen über die sechs PathoCERT-Praxisgemeinschaften und die Pilot-Fallstudien finden Sie auf der Website Website des Projekts PathoCERT!

Das PathoCERT-Projekt zielt darauf ab, die Fähigkeit von Ersthelfern zur raschen Erkennung von durch Wasser übertragenen Krankheitserregern zu verbessern und die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren während eines Notfalls sicherzustellen. Es bringt ein Konsortium von 23 Partnern zusammen, darunter Universitäten, Forschungsorganisationen, Nichtregierungsorganisationen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Großunternehmen, Ersthelfer und Wasserversorgungsunternehmen aus verschiedenen europäischen Ländern und Südkorea, um gezielte Technologien, Werkzeuge und Verfahren zu erforschen und zu entwickeln.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Francesca Grossi.

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