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Fröhliche Power-Stunde II

Ermöglichung der Anpassung der industriellen Energienachfrage an die dynamische Stromversorgung

Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen - insbesondere Windenergie - ist die Koordinierung der Nachfrage mit dem schwankenden Angebot ein attraktiver Hebel, um die Energiewende zu unterstützen.

Im Rahmen des Projekts "Happy Power Hour II" arbeiten die Wuppertaler Stadtwerke WSW gemeinsam mit Industriekunden, Forschern und Technologieanbietern an der Entwicklung eines dynamischen Stromtarifs, der sich sowohl auf die Genauigkeit der Vorhersage als auch auf die Fähigkeit zur Verlagerung des Verbrauchs außerhalb der Spitzenlastzeiten verlassen kann. Während das vorangegangene Projekt "Happy Power Hour" bewiesen hat, dass dynamische Stromtarife im industriellen Kontext prinzipiell machbar sind und potenzielle Vorteile für alle Akteure mit sich bringen, zielt dieses Folgeprojekt darauf ab, gemeinsam mit den Projektpartnern einen praktischen, dynamischen Industrietarif zu entwickeln, zu testen und umzusetzen.

Das CSCP arbeitet gemeinsam mit dem lokalen Forschungspartner Neue Effizienz daran, wie solche dynamischen Stromtarife für energieintensive Industrien bedarfsgerecht gestaltet werden können und welche Anreize notwendig sind, um sie attraktiv zu machen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen und deren Mitarbeitern, um sicherzustellen, dass deren Bedürfnisse und auch Vorbehalte gegenüber einem dynamischen Stromtarif angemessen berücksichtigt werden. Dabei werden sowohl technische und organisatorische Überlegungen (z.B. wie kommuniziert man am effizientesten und flexibelsten mit dem Energieversorger) als auch Überlegungen zum Geschäftsmodell für solche dynamischen Stromtarife (z.B. wie können Anreize zur Flexibilisierung geschaffen werden) angestellt.

Alle Ergebnisse werden in einer Reihe von Instrumenten und Methoden konsolidiert, die geeignet sind, die Umsetzung zu erleichtern und die Akzeptanz der Tarife in einem breiten Spektrum von Unternehmen zu fördern, und die von Energieversorgern genutzt und nachgeahmt werden können.

Die Happy Power Hour II soll einen Beitrag zur deutschen Energiewende leisten, denn der Abbau von Verbrauchsspitzen durch intelligentes Timing auf der Nachfrageseite ebnet den Weg für den Übergang von nicht-erneuerbaren zu erneuerbaren Energiequellen.

Das Projekt wird von der Bergischen Universität Wuppertal geleitet und läuft von Februar 2016 bis Februar 2019. Es wird gemeinsam von der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen (NRW) im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 -2020 finanziert. Das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie und Handel des Landes Nordrhein-Westfalen ist die Verwaltungsbehörde für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung wurde von der Europäischen Union eingerichtet und hilft lokalen Gebieten, ihre wirtschaftliche Entwicklung durch Investitionen in Projekte zu fördern, die Innovationen, Unternehmen, Arbeitsplätze und die Wiederbelebung lokaler Gemeinschaften unterstützen.

www.efre.nrw.de (DE)

www.wirtschaft.nrw.de (DE)

www.bmwi.de/EN/Topics/Europe/Structural-Funds/efrd-esf.html (DE)

 

       

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