Abgesehen von der persönlichen Entscheidung, mit wem wir Kontakte knüpfen, hängt dies oft von Aspekten wie Sprache, Kultur, Einkommen und Strukturen unseres täglichen Lebens ab. Um eine Fragmentierung zu vermeiden und den sozialen Zusammenhalt zu fördern, ist es notwendig, Brücken zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu bauen. Unser Projekt UrbanUp hat untersucht, wie zivilgesellschaftliche Akteure wie z. B. Nachbarschaftsinitiativen ihre Rolle als Motor des sozialen Zusammenhalts stärken können, insbesondere im Zusammenhang mit dem städtischen Wandel.

Bei diesem transdisziplinären Forschungsprojekt haben wir uns mit folgenden Partnern zusammengetan "Aufbruch am Arrenberg e.V.",  einer etablierten und renommierten zivilgesellschaftlichen Vereinigung, und "Werke", einem jungen Studentenkollektiv, um ein Pilotprojekt zur Förderung des sozialen Zusammenhalts im Wuppertaler Arrenbergviertel mitzugestalten und gemeinsam umzusetzen.

Gemeinsam starteten wir eine Quartierswerkstatt-Reihe, um neue Zielgruppen zu erreichen. Obwohl das Projekt ursprünglich für Erwachsene konzipiert war, nahmen viele Jugendliche und junge Kinder an dem Pilotprojekt teil. Sie begannen, sich mit Gleichaltrigen außerhalb ihrer regulären Gruppen auszutauschen, und nahmen mit der Zeit auch ihre Eltern mit ins Boot. Dies führte dazu, dass die Nachbarschaftswerkstatt zu einem Ort der Interaktion zwischen verschiedenen Gemeinschaften wurde.

Die Bürgerinnen und Bürger, die an der Workshop-Reihe teilnahmen, repräsentierten unterschiedliche Altersgruppen, Geschlechter, sexuelle Orientierungen, Einkommensgruppen, kulturelle Hintergründe und auch Menschen mit gesundheitlichen Problemen oder Beeinträchtigungen. Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Zusammenführung unterschiedlicher Gruppen gehörten eine breit angelegte Kommunikationskampagne mit Online- und Outreach-Aktivitäten (einschließlich Mund-zu-Mund-Propaganda), regelmäßige Überlegungen und Anpassungen im Planungsteam, um Erfolge oder Misserfolge beim Fortschritt zu berücksichtigen, Überlegungen zu individuellen Privilegien und Rollen in der Gesellschaft sowie die Zusammenarbeit mit Vertretern der Zielgruppen bereits in der Planungsphase. Weitere relevante Faktoren waren die Schaffung eines spezifischen Rahmens für die Begrüßung und Einbindung neuer Personen, die Ermöglichung eines hohen Maßes an Beteiligung und Interaktion auf Augenhöhe sowie die Schaffung einer Atmosphäre der Kreativität, des Engagements und der Selbstwirksamkeit.

Über seinen Schwerpunkt auf dem lokalen sozialen Zusammenhalt im Wuppertaler Arrenbergviertel hinaus, Urban Up analysierte die Umweltauswirkungen sozialer Innovationen, die in lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen angewandt werden. Darüber hinaus wurde untersucht, wie Akteure aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft (Stadtentwickler, Politiker, Unternehmen usw.) zusammenarbeiten und gemeinsam neue Lösungen für eine Stadt entwickeln können und welche Rolle Geschichten und Erzählungen sowie Lernprozesse in diesen Prozessen der städtischen Transformation spielen. Weitere Informationen zu den Projektergebnissen finden Sie in der Veröffentlichung "Impulse für die urbane Transformation" (auf Deutsch).

Das Projekt Urban Up wurde 2017 gestartet und endet im März 2023. Das Projekt wurde finanziert von der Deutsches Bundesministerium für Bildung und Forschung und umgesetzt von der Transzent der Bergischen Universität Wuppertaldie Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie und das CSCP.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Alexandra Kessler.

Sind Sie ein Unternehmen, das ein Produkt-as-a-Service-Geschäftsmodell entwickeln möchte, oder suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihre Kunden zur Rückgabe alter Produkte zu bewegen? Möchten Sie mit anderen Akteuren zusammenarbeiten, die Sie bei der Bewältigung von Herausforderungen und der Suche nach Lösungen unterstützen können? In unserem Workshop "Beschleunigung zirkulärer Verhaltensweisen: Wie kann uns die Digitalisierung helfen?" als Teil der Jährliche Konferenz der Europäische Stakeholder-Plattform für die Kreislaufwirtschaft (ECESP) haben wir all diese Aspekte erörtert. Haben Sie es verpasst? Sehen Sie sich die Aufzeichnung jetzt an!

Das menschliche Verhalten ist ein wichtiger Faktor für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Ob beispielsweise Recycling- oder Rücknahmesysteme erfolgreich sind, hängt eng damit zusammen, wie gut die Bürger zusammenarbeiten. Drei Schlüsselaspekte wurden hervorgehoben, wenn es darum geht, ein kreislauforientiertes Verbraucherverhalten zu fördern:

Die in der Sitzung erörterten realen Geschäftsfälle befassten sich eingehend mit diesen drei Säulen.

Die erste Fallstudie war FaircadoFaircado ist eine Erweiterung für den Webbrowser, die dem Nutzer gleichzeitig Alternativen zu gebrauchten Produkten vorschlägt. Faircado besteht aus einer Erweiterung für den Webbrowser, die gleichzeitig Secondhand-Alternativen für das Produkt der Begierde vorschlägt, das der Nutzer online sucht und kauft. de Wilde d'Estmael hob hervor, wie wichtig es ist, den Verbrauchern das gewünschte Kreislaufverhalten zu erleichtern, in diesem Fall durch das Hinzufügen einer Eingabeaufforderung mit einem Angebot an Kreislaufalternativen direkt, anstatt sie zu zwingen, eine bestimmte Secondhand-Plattform oder App zu besuchen.

Der zweite vorgestellte Fall war VytalDabei handelt es sich um ein pfandfreies Mehrwegverpackungssystem für Speisen und Getränke zum Mitnehmen, das durch eine App ermöglicht wird, die die Verbraucher herunterladen können, um die wiederverwendbaren Kaffeebecher und Lebensmittelbehälter von Vytal nutzen zu können. Laut Tim Breker, Mitbegründer des Start-ups, fördert das pfandfreie System die Akzeptanz und die Motivation der Verbraucher, sich beim Kauf eines Getränks oder einer Speise zum Mitnehmen für eine wiederverwendbare Verpackung zu entscheiden.

Katarzyna Dulko-Gaszyna, Nachhaltigkeitsmanagerin bei IKEA Deutschland, stellte die Strategie von IKEA vor, Dienstleistungen anzubieten, die ein stärker kreislauforientiertes Verhalten ermöglichen, einschließlich der Märkte der zweiten Chance, die in vielen IKEA Einrichtungshäusern in Deutschland mit dem Angebot an gebrauchten Möbeln und Konsumgütern integriert sind. Dulko-Gaszyna betonte, dass die Digitalisierung dazu beitragen wird, solche neuen Dienstleistungen leichter zugänglich und skalierbar zu machen.

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Der Workshop war Teil des Projekts ECESP-Jahreskonferenz 2023: Erholung, offene strategische Autonomie und Widerstandsfähigkeit, veranstaltet von der Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss und die Europäische Kommission. Die Konferenz fand am 27. und 28. Februar 2023 statt und befasste sich mit der Rolle der Kreislaufwirtschaft bei der Förderung eines nachhaltigen Aufschwungs und der Stärkung der Resilienz.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Mariana Nicolau.

Victoria Funk engagiert sich leidenschaftlich für die Stärkung von Unternehmen und unterstützt sie auf ihrem Weg in eine nachhaltige Zukunft. In ihrer neuen Rolle als CSCP Senior Project Manager bringt sie jahrelange Erfahrung in der Leitung großer interdisziplinärer globaler Projekte im Kontext der digitalen Transformation und Geschäftsentwicklung mit. Lernen Sie sie in diesem Interview kennen!

Wie hat sich Ihr beruflicher Weg mit dem CSCP gekreuzt?

Nach zehn Jahren in der Modebranche habe ich beschlossen, die Privatwirtschaft hinter mir zu lassen, um meine Leidenschaft und Energie einer Organisation zu widmen, die unserer Gesellschaft auf umfassendere Weise einen echten Mehrwert bietet. Und warum? Weil es zu meiner persönlichen Überzeugung geworden ist, dass es unsere Aufgabe ist, sozialen und ökologischen Bedürfnissen verantwortungsvoll zu begegnen. Durch meine frühere Tätigkeit als Leiter der digitalen Transformation im Rahmen der Produktentwicklung auf Unternehmensebene habe ich ein tiefes Verständnis für die Lieferkette sowie für Change Leadership und strategische Organisationsentwicklung erworben. Jetzt möchte ich auf dieser "praktischen" Erfahrung aufbauen. In diesem Zusammenhang glaube ich, dass das CSCP eine ideale Kombination meiner persönlichen Interessen an der Gestaltung der Transformation sowie an der Umsetzung wirklich nachhaltiger Lösungen bietet.

Was waren die größten Herausforderungen, mit denen Sie in Ihrer Rolle als Leiter der digitalen Transformation konfrontiert waren, und wie haben Sie diese gemeistert?

Abgesehen von der anfänglichen Aufregung habe ich zu Beginn von Transformationsreisen eine große Unsicherheit wahrgenommen, die wiederum zu Widerstand führt. Man hat Angst, Fehler zu machen und die Kontrolle zu verlieren. Darüber hinaus wird die Rolle der Kommunikation oft unterschätzt. Die Kommunikation muss inspirierend, konsistent und wiederholend sein und sollte Raum für Feedback und echten Austausch lassen. Drei Schlüsselaspekte für eine erfolgreiche Transformation sind meiner Meinung nach: Teilnahme - stets kooperative Prozesse gegenüber Top-down-Strategien bevorzugen; eine "Sicherheitsnetz" um eine lernende Organisation aufzubauen, in der Misserfolge in Betracht gezogen werden und Fehler nicht als Warnsignale angesehen werden. Prioritäten die es Ihnen ermöglichen, sich auf die 20% der Veränderung zu konzentrieren, die zu 80% Wirkung führen wird!

Wo sehen Sie das größte Potenzial der Digitalisierung als Motor für die Nachhaltigkeit?

Kurz gesagt, die Digitalisierung kann ein wichtiger Hebel sein, um Nachhaltigkeit und Rentabilität in Einklang zu bringen. Wie das? Ausgehend von meiner Supply-Chain-Expertise würde die Digitalisierung ganzer Wertschöpfungsketten zu mehreren positiven Effekten auf einmal führen. Schon heute basieren viele Entscheidungen auf fehlenden oder unvollständigen Daten. Außerdem sind Teile der Lieferkette nicht vollständig aufeinander abgestimmt oder intelligent miteinander verbunden. Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel geben: Wenn Bedarfs-, Produkt-, Finanz- und Lieferplanung nicht integriert sind, besteht ein hohes Risiko, dass das richtige Produkt nicht zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in der richtigen Menge verfügbar ist. Eine digitalisierte Wertschöpfungskette bedeutet, dass Entscheidungen auf der Grundlage von Echtzeitdaten und nicht von Annahmen getroffen werden. Außerdem ermöglicht die Digitalisierung Transparenz und Rückverfolgbarkeit, vom Rohmaterial bis zum Endprodukt und darüber hinaus. Dies erleichtert die Identifizierung von Handlungsfeldern und die Festlegung geeigneter Maßnahmen, um die Einhaltung von Rechts- und Nachhaltigkeitsanforderungen zu gewährleisten und die wachsenden Verbraucheransprüche zu erfüllen.

Wir leben in dynamischen Zeiten. Wie können wir sicherstellen, dass die Nachhaltigkeit bei den derzeitigen Veränderungen ganz oben auf der Tagesordnung steht?

Die derzeitigen Veränderungen schließen sich keineswegs gegenseitig aus, sondern bedingen sich vielmehr gegenseitig. Die Digitalisierung beispielsweise bildet die Grundlage für die Kreislaufwirtschaft. Gleichzeitig ist der Übergang zur Kreislaufwirtschaft nach wie vor eine der wichtigsten Triebkräfte für den Aufbau einer regenerativen und nachhaltigen Zukunft. Viele Akteure betrachten diese Übergangspfade immer noch als einzelne Handlungsfelder. Umso wichtiger ist es für uns, in der Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden eine ganzheitliche Sichtweise zu fördern, um die gegenseitigen Abhängigkeiten und die sich daraus ergebenden Chancen zu erkennen.

Welchen Beitrag wird Ihre Arbeit am CSCP Ihrer Meinung nach im Hinblick auf wichtige Rahmenwerke wie den EU Green Deal oder die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) leisten?

Mein Hauptaugenmerk liegt derzeit auf den CATALYST Projekt. Es handelt sich um ein Projekt, das einen direkten Beitrag zur "Pakt für Fertigkeiten"CATALYST ist ein gemeinsames Engagementmodell für die Entwicklung von Kompetenzen in Europa, das von der Europäischen Kommission im Jahr 2020 ins Leben gerufen wurde. CATALYST wird vor allem die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit von Fachkräften, Studierenden und KMU stärken. Warum ist dies notwendig? Höherqualifizierung und Umschulung sind entscheidend für langfristiges und nachhaltiges Wachstum, Produktivität und Innovation und damit ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen jeder Größe, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Dies trägt zu der Vision bei, dass die europäischen Volkswirtschaften und Gesellschaften nachhaltiger und widerstandsfähiger werden und besser auf die Herausforderungen und Chancen des grünen und digitalen Wandels vorbereitet sind. Darüber hinaus tragen alle CATALYST-Aktivitäten auch dazu bei SDG4: Hochwertige BildungDas Projekt zielt darauf ab, eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung zu gewährleisten, wobei der Anwendungswert der erworbenen Fähigkeiten im Vordergrund steht.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Victoria Funk.

Milon Gupta hat sich dem CSCP als Senior Consultant angeschlossen und konzentriert sich auf die doppelte nachhaltige digitale Transformation. In diesem Interview teilt er seine Gedanken über das Potenzial dieser Transformation hin zu einer Kreislauf- und Regenerationswirtschaft.

Welchen Bezug haben Ihre bisherigen Erfahrungen zu unserer Arbeit im CSCP?

Seit mehr als 20 Jahren arbeite ich im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als Marketingmanagerin. Ich habe an vielen europäischen IKT-Innovationsprojekten teilgenommen und hatte die Gelegenheit, das enorme Potenzial von Technologien wie künstlicher Intelligenz, erweiterter Realität und fortschrittlichen Mobilfunknetzen kennenzulernen. Dies hilft mir, als unabhängiger Berater zu den CSCP-Projektaktivitäten an der Schnittstelle von Digitalisierung und Nachhaltigkeit beizutragen.

Worauf freuen Sie sich am meisten bei Ihrer neuen Reise als Teil des CSCP?

Das CSCP verfügt über ein vielfältiges Netz internationaler Experten, ein großes Projektportfolio und eine einzigartige Wissensbasis. Die Arbeit in einem solchen Umfeld ist sehr motivierend. Es bietet die Möglichkeit, gemeinsam den Wandel zur Nachhaltigkeit in Bereichen voranzutreiben, die ich für wichtig halte, darunter die Kreislaufwirtschaft und die digitale nachhaltige Transformation.

Sie erwähnened die digitale nachhaltige Transformation. Warum brauchen wir diese doppelte Transformation überhaupt?

Die vielfältigen Krisen des Klimawandels, des Verlusts der biologischen Vielfalt und der Ressourcenkonflikte machen eine nachhaltige Umgestaltung von Gesellschaft und Wirtschaft erforderlich. Das Tempo dieses Wandels ist jedoch zu langsam gewesen. Gleichzeitig hat die Digitalisierung die Fähigkeiten der Menschheit auf ein neues Niveau gehoben. Leider sind die digitalen Technologien derzeit sehr oft eher Teil des Problems als der Lösung. Man denke nur an den nicht nachhaltigen Abbau seltener Erden und giftigen Elektronikmüll. Wir müssen dies ändern, indem wir den IKT-Sektor nachhaltig gestalten und digitale Technologien nutzen, um die Nachhaltigkeit in anderen Sektoren voranzutreiben. Wir können die Digitalisierung zu einem wichtigen Motor für nachhaltiges Wirtschaften machen! Wenn wir das richtig anpacken, können wir den Wandel beschleunigen und eine lebenswerte Zukunft für alle erreichen, nicht nur für einige wenige.

Wie trägt Ihre Projektarbeit am CSCP Ihrer Meinung nach dazu bei, diesen doppelten Wandel zu beschleunigen?

In der ITM Twin Transformation Projekt koordiniere ich Aktivitäten, die darauf abzielen, deutsche KMU im IT-Sektor dabei zu unterstützen, Akteure der digitalen nachhaltigen Transformation zu werden. Ziel des Projekts ist es, die digitale Nachhaltigkeit über IT-KMU in Unternehmen verschiedener Branchen zu verbreiten. Für alle Unternehmen wird es entscheidend sein, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu optimieren, um weiterhin Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen und damit wettbewerbsfähig zu bleiben. Für KMU ist dies besonders dringlich, da sie in der Regel weniger finanzielle und personelle Ressourcen für Nachhaltigkeit aufwenden können als große Unternehmen. KMU sind das Rückgrat der deutschen und europäischen Wirtschaft. Ihre Unterstützung wird die Transformation der gesamten Wirtschaft beschleunigen.

Welche Art von Wirtschaft stellen Sie sich als Ergebnis der digitalen nachhaltigen Transformation vor?

Meine Vision für die nachhaltige Wirtschaft der Zukunft ist eine zirkuläre und regenerative Wirtschaft. In dieser Wirtschaft wird es geschlossene Kreisläufe geben, in denen Produkte für die Wiederverwendung konzipiert sind und Altprodukte die Rohstoffe für neue Produkte liefern. Mit Hilfe digitaler Technologien werden Materialströme sowie Energieerzeugung und -verbrauch einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Nicht nachhaltige Überproduktion und Überkonsum werden der Vergangenheit angehören. Der Weg dorthin wird mühsam sein, aber ich bin überzeugt, dass er machbar ist.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Milon Gupta.

 

Als Megatrend unserer Zeit ist die Digitalisierung ein Thema, dem sich Unternehmen nicht entziehen können: ob es um die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft, die Gestaltung moderner Arbeitswelten oder die Entwicklung völlig neuer Geschäftsmodelle geht. Gleichzeitig können alle diese Handlungsfelder ein wirksames Mittel für mehr soziale und ökologische Nachhaltigkeit sein. Ohne ein klares Bekenntnis zur unternehmerischen Verantwortung und die Bereitschaft, sich durch kluge unternehmerische Entscheidungen schon heute auf die Zukunft vorzubereiten, ist Wettbewerbsfähigkeit nicht zu erreichen. Viele Unternehmen, insbesondere im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), mussten diese Lektion in den verschiedenen Krisen der letzten Jahre lernen.

Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung: Um langfristig erfolgreich und resilient zu sein, sollten die Megatrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammengedacht werden. Mit dem Ziel, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei zu unterstützen, in die nachhaltig-digitale Transformation einzusteigen und das Beste daraus zu machen, wurde 2019 CSR.digital, das erste nordrhein-westfälische Zentrum für unternehmerische und digitale Verantwortung, gestartet.

Im Rahmen des Projekts CSR.digital hat das CSCP in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer NRW und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf einen aktiven Austausch mit NRW-KMUs angestoßen, um herauszufinden, wie sie durch digitale und nachhaltige Innovationen wettbewerbsfähig bleiben und widerstandsfähig werden können.

In verschiedenen Austauschformaten, darunter Workshops, Interviews, Umfragen und Fallstudien, suchte das CSR.digital-Team nach Beispielen erfolgreicher Unternehmen, die auf dem Weg zur doppelten Transformation bereits weiter sind. Die wichtigsten Materialien, Workshop-Formate und Informationssätze aus diesem Austausch wurden in einem Handbuch zusammengestellt, das KMU unterstützen soll.

Das Handbuch enthält Vertiefungen zu sechs Handlungsfeldern, die im Laufe des Projekts CSR.digital identifiziert wurden: Circular Economy und Wertschöpfung neu denken, digitale Partizipation und Kompetenzen, digitales Vertrauen, Klima-, Ressourcen- und Biodiversitätsschutz, die Arbeitswelt von morgen gestalten und Geschäftsmodelle zukunftsfähig machen. Das Projekt entwickelte auch eine Profilprüfung um Unternehmen dabei zu unterstützen, sich ein erstes Bild von ihrem Status in Bezug auf die nachhaltige digitale Transformation zu machen und zu erkennen, wo ihr größtes Potenzial liegt. Schließlich sammelt das Handbuch verschiedene Workshop-Formate die im Rahmen des Projekts CSR.digital verwendet wurden und die andere Unternehmen nachahmen können.

Sie können das Handbuch von unserer Website herunterladen Bibliothek.

CSR.digital war ein Kooperationsprojekt zwischen dem CSCP, dem IHK NRW und die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und es läuft von 2019 bis 2023. Das Projekt CSR.digital wurde finanziert von der Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Patrick Bottermann.

Um die Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, ihre ökologischen Auswirkungen zu messen und zu verringern, hat unser PSLifestyle-Projekt an einem einfach zu bedienenden und lösungsorientierten Instrument gearbeitet. Das PSL-Tool, das im späten Frühjahr 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt wird, befindet sich in der letzten Entwicklungsrunde und wird Bürgerinnen und Bürger in ganz Europa in die Lage versetzen, durch personalisierte Vorschläge für alltägliche Entscheidungen einen nachhaltigeren Lebensstil zu übernehmen. Sind Sie neugierig, mehr zu erfahren und die endgültigen Funktionen des PSL-Tools mitzugestalten? Wenn Sie in einem der folgenden Länder leben - Portugal, Finnland, Estland, Deutschland, Slowenien, Italien, Griechenland und der Türkei - sollten Sie unsere letzten PSLifestyle-Bürgerlabor-Treffen Ende April und Anfang Mai 2023 nicht verpassen!

Die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger werden die Möglichkeit haben, die neueste Version des PSL-Tools kennenzulernen und damit zu arbeiten sowie Pläne zu erstellen, wie sie ihren Lebensstil nachhaltiger gestalten können. Darüber hinaus können sie sich mit dem Projektteam und anderen Bürgern über Hindernisse und Chancen auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Lebensstil austauschen. Der Austausch wird durch eine starke lokale Perspektive vorangetrieben, die auf die alltägliche Realität der Bürgerinnen und Bürger und ihre lokalen/regionalen Kontexte zugeschnitten ist.

Eines der Hauptziele des PSL-Tools ist es, ein unterstützendes und engagiertes Umfeld für seine Nutzer zu schaffen. Daher werden wir neben dem inhaltlichen Austausch mit den Laborteilnehmern auch über ihre Eindrücke zu einigen Funktionen des PSL-Tools diskutieren, die ein solches Umfeld ermöglichen. Eine Idee ist zum Beispiel, die Ergebnisse des Lebensstiltests mit Gleichaltrigen über soziale Medien zu teilen oder eine Funktion zu aktivieren, die Aufschluss darüber gibt, mit welchen anderen sozialen Gruppen sie Lebensstilmerkmale teilen. Die Teilnehmer werden auch die Möglichkeit haben, andere Ideen und Funktionen vorzuschlagen, die in das PSL-Tool integriert werden könnten.

Das Finale PSLifestyle-Labortreffen sind die Fortsetzung von vier vorangegangenen Treffen, die im Jahr 2022 begannen. Bei der ersten zwei Sitzungenwurden die Teilnehmer mit dem PSL-Tool und dem Konzept der nachhaltigen Lebensstile vertraut gemacht, während im folgende zweiDie alltäglichen Handlungen, die heute im Mittelpunkt des PSL-Tools stehen, wurden gemeinsam entwickelt.

Hört sich das für Sie interessant an? Möchten Sie an den Bürgerlabortreffen teilnehmen und Lösungen mitgestalten? Unsere nächsten Workshops in Wuppertal und Solingen finden demnächst statt und wir freuen uns über alle Teilnehmer, die sich für das Thema interessieren. Melden Sie sich für unseren Newsletter an um Informationen über die Workshop-Termine zu erhalten!

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Arlind Xhelili.

In den letzten Jahren ist die Aufmerksamkeit für alternative Proteinprodukte gestiegen. Dies wirft wichtige Fragen auf, z. B. welche Auswirkungen sie auf die menschliche Gesundheit haben, was getan werden muss, um einen höheren Marktanteil solcher Produkte zu fördern, und vor allem, wie alternative Proteine zu einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung beitragen können.

Unser WIE EIN PROFI Projekt wurde ins Leben gerufen, um diese Dynamik zu nutzen und die relevanten Akteure dabei zu unterstützen, das Potenzial alternativer Proteine weiter auszuschöpfen. Ein Hauptziel ist die Förderung des Übergangs zu einer gesünderen und nachhaltigen Ernährung durch Diversifizierung und Verbesserung der Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Akzeptanz alternativer Eiweißquellen sowie spezifischer Erzeugnisse.

Im Februar 2023 trafen sich 42 Projektpartner zum offiziellen Startschuss in Logroño, Spanien, um die nächsten Schritte des Projekts zu erläutern. Cindy Schoumacher, Policy Officer bei der Europäischen Kommission, betonte in ihrer Ansprache an die Projektpartner die Notwendigkeit von mehr Forschung und Innovation im Bereich alternativer Proteine. Dies sei unerlässlich, um die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und allgemein auf die Gesellschaft, die Umwelt und die Wirtschaft besser zu verstehen und zu erforschen, wie die Ernährungsumstellung erfolgen könnte.

Das Kick-Off-Meeting des Projekts trug bereits zum Aufbau von Synergien bei und wurde durch eine Multi-Stakeholder-Veranstaltung "The Protein Challenge 2050: Building the Future of Food", bei der spanische Akteure des Marktes für alternative Proteine zusammenkamen, um sich über das Projekt, seine Aktivitäten, Partner und erwarteten Ergebnisse zu informieren.

In drei Rundtischgesprächen, die einen 360-Grad-Ansatz für die Herausforderung bieten sollten, erhielten die teilnehmenden Akteure detaillierte Informationen darüber, wie das Projekt alternative Proteinquellen und -produkte innovieren wird. Anschließend tauschten sie sich darüber aus, wie solche Produkte am besten im Lebensmittelumfeld und beim Verbraucher beworben werden können.

Arlind Xhelili und Francesca Grossi vom CSCP nahmen am letzten Rundtischgespräch in einer Doppelfunktion als Projektexperten, aber auch als Moderatoren des Austauschs teil.

"Die Verbraucher zeigen ein wachsendes Interesse daran, alternative Proteine in ihre Ernährung zu integrieren, und es ist von entscheidender Bedeutung, aus dieser Aufmerksamkeit Kapital zu schlagen und den Schwung aufrechtzuerhalten. Das kann so einfach sein wie der Dialog mit ihnen, um zu verstehen, was die Herausforderungen und Chancen sind und was sich im derzeitigen Lebensmittelumfeld ändern muss, um den Verzehr von alternativen Proteinprodukten zu fördern. Genau das wird unser LIKE A PRO-Projekt tun", sagt Arlind Xhelili, CSCP-Projektmanagerin.

Im Rahmen des Projekts ist das CSCP für die Koordinierung der Aktivitäten zur Bürgerbeteiligung durch Living Labs in 11 europäischen Ländern verantwortlich und fungiert als lokaler Umsetzer von Living Labs in Deutschland. Das CSCP wird auch Verhaltensmaßnahmen in vier verschiedenen Lebensmittellaboren koordinieren.

Für weitere Fragen und Ideen zur Zusammenarbeit wenden Sie sich bitte an Arlind Xhelili.

Mehrere europäische Städte unternehmen große Schritte, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Der kürzlich veröffentlichte Bericht Circular Cities Declaration (CCD) sammelt und würdigt diese Bemühungen. Von einer Strategie der Kreislaufwirtschaft in Maribor und kommunale Kompostierungsinitiativen in Budapest zu HaarlemUm das Ziel der EU zu erreichen, bis 2030 nur noch kreislauffähige Produkte und Dienstleistungen zu beschaffen, werden in dem Bericht viele beispielhafte und nachahmenswerte Lösungen vorgestellt.

Während des gesamten Jahres 2022, CCD-Unterzeichner haben individuelle Berichte eingereicht, in denen sie ihre wichtigsten Aktivitäten und Maßnahmen im Bereich der Kreislaufwirtschaft sowie die Herausforderungen, die sie erlebt haben, darlegen. Insgesamt wurden 40 Berichte eingereicht, die die Aktivitäten der Jahre 2021 und 2022 abdecken. ICLEI Europamit der Unterstützung des Ellen MacArthur-Stiftungleitete eine umfassende Analyse dieser Beiträge, aus der der CCD-Bericht hervorging. Der Bericht ist die umfassendste Bewertung der Praktiken der Kreislaufwirtschaft in europäischen Städten. Er zeigt acht Schlüsseltrends für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in Europas Städten sowie die vier Haupthindernisse auf, die einer Kreislaufwirtschaft im Wege stehen.

Der Schwerpunkt des Berichts auf der Rolle der Städte bei der Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft steht im Zusammenhang mit den umfassenderen Zielen der Erklärung zu den Kreislaufstädten. Der CCD wurde nicht nur eingerichtet, um die Städte bei der Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, sondern auch, um die entscheidende Rolle der Städte in diesem Prozess hervorzuheben.

Der Bericht geht auch auf einige der wichtigsten Herausforderungen ein, mit denen Städte auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft konfrontiert sind. So wird in dem Bericht hervorgehoben, dass der Fortschritt aufgrund mangelnder Fähigkeiten, Kenntnisse und Finanzierungsmöglichkeiten langsamer ist als gewünscht und dass die Beteiligung der Bürger an der Mitgestaltung von Lösungen weiter optimiert werden könnte.

Der Bericht wurde von ICLEI Europe und der Ellen MacArthur Foundation verfasst, mit Beiträgen der Circular Cities Declaration Support Partners und der CCD-Unterzeichner. Das CSCP ist eine Circular Cities Declaration Support-Partner.

Für weitere Einzelheiten laden Sie bitte den Bericht herunter hier.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Cristina Fedato.

 

Der Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit durch die Digitalisierung bietet Unternehmen die Möglichkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben und widerstandsfähiger zu werden und gleichzeitig innovative Lösungen für große gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Abfall und Umweltverschmutzung anzubieten.

Unternehmen wie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sehen sich jedoch mit vielen internen und externen Hindernissen konfrontiert, die ihr Potenzial einschränken, wenn es darum geht, sich an der doppelten nachhaltig-digitalen Transformation zu beteiligen. Dazu gehören begrenzte finanzielle und personelle Ressourcen, aber auch Wissenslücken darüber, wie digitale Technologien genutzt werden können, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen und die Digitalisierung selbst nachhaltiger zu gestalten.

Unser neues Projekt "ITM Twin Transformation" (Der deutsche IT-Mittelstand: Digitalisierung gestalten - Twin Transformation ermöglichen) wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. (Deutsche Bundesstiftung Umwelt - DBU) zielt darauf ab, diese Herausforderung zu bewältigen. Das 18-monatige Projekt richtet sich an Unternehmen der Informationstechnologie (IT) und wird vom CSCP in Zusammenarbeit mit folgenden Partnern durchgeführt BITMider einzige Verband in Deutschland, der ausschließlich mittelständische Unternehmen der IT-Branche vertritt.

Das Projekt wird IT-KMUs unterstützen:

In Zeiten des schnellen Wandels können solche Maßnahmen IT-KMU dabei unterstützen, wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken sowie Talente anzuziehen und zu halten. Andererseits können IT-Unternehmen aufgrund ihrer Schnittstellen zu den Kunden als Multiplikatoren und Beschleuniger bei der nachhaltig-digitalen Transformation dienen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Arne von Hofe.

Foto von Charlota Blunarowa auf Unsplash.

Sie sind ein deutsches kleines und mittleres Unternehmen (KMU), das sich für nachhaltiges Wirtschaften interessiert und das Thema voranbringen möchte? In einer Reihe von neun Workshops, im Rahmen unserer WertNetzWerke Kompetenzzentrum tauchen wir tief in spezifische Aspekte der Integration von Nachhaltigkeit in den Geschäftsalltag durch digitale Technologien ein. Verpassen Sie es nicht - vom 2. März bis 4. Mai 2023!

Die WertNetzWerke arbeiten unter dem Dach der Mittelstand Digitalein von der Bundesregierung gefördertes Netzwerk von Kompetenzzentren zur Unterstützung der Digitalisierung im Mittelstand. In der Workshop-Reihe beleuchten die WertNetzWerke gemeinsam mit anderen Kompetenzzentren verschiedene Aspekte der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung und geben einen Überblick über aktuelle Chancen und Herausforderungen.

Themen der Workshopreihe

Themen wie Energie- und Ressourceneffizienz, nachhaltige und digitale Geschäftsmodelle, Kreislaufwirtschaft, digitale Werkzeuge als Wegbereiter für Nachhaltigkeit in Unternehmen und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit werden behandelt. Die Workshops finden vom 2. März bis zum 4. Mai 2023 statt, jeweils donnerstags von 16:00-18:00 Uhr MESZ.

Termine und Themen:

Alle Workshops werden online durchgeführt. Melden Sie sich an und registrieren Sie sich hier!

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Thomas Wagner.

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