"Umweltfreundlich", "klimaneutral", "nachhaltig", "grün" - die Marketingstrategien in der Europäischen Union (EU) sind mit Begriffen wie diesen überladen. Nach Angaben der Europäischen Kommission sind mehr als die Hälfte solcher Behauptungen vage, irreführend oder beruhen auf ungenauen Informationen. Darüber hinaus werden die europäischen Verbraucher mit 230 Nachhaltigkeitssiegeln und 100 Labels für grüne Energie konfrontiert, die in unterschiedlichem Maße transparent sind. Das geplante EU-Richtlinie über grüne Claims zielt darauf ab, unbegründeten Werbeaussagen ein Ende zu setzen und die Verbraucher in die Lage zu versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Aber was bedeutet das in der Praxis?

Wie wird die Green-Claims-Richtlinie die Art und Weise verändern, wie Produkte und Dienstleistungen in der EU vermarktet werden, und welche Auswirkungen wird dies auf Marketing- und Nachhaltigkeitsstrategien, Geschäftsmodelle und Abläufe in Unternehmen haben?

Welche Art von Daten müssen Unternehmen erheben, um ihre Behauptungen zu untermauern? Und welche Prozesse und Rahmenbedingungen werden überhaupt benötigt, um die erforderlichen Daten von den jeweiligen Akteuren entlang der Lieferkette zu generieren?

Welche Rolle spielt die künstliche Intelligenz und wie können Unternehmen sie einsetzen, um robuste, datengestützte und fundierte Aussagen zu machen?

Warum ist es für Unternehmen wichtig, über den geschäftlichen Bereich hinaus zu denken und Kooperationen und Partnerschaften mit anderen relevanten Akteuren in der Gesellschaft aufzubauen?

In einer aktuellen Folge des "Grüne Wiese"-Podcasts geht der CSCP-Geschäftsführer Michael Kuhndt im Gespräch mit Andreas Winterer, Senior Advisor und Podcaster bei SAIM - Beratung durch UTOPIA und Meike Gebhard, Geschäftsführerin und Kommunikationsexpertin bei UTOPIA.

Sie können sich die vollständige Episode des Podcasts anhören hier. Der Podcast ist auf Deutsch.

"Grüne Wiese" ist eine monatliche Podcast-Reihe von UTOPIA, die sich mit Themen rund um nachhaltiges Unternehmertum beschäftigt. Weitere Informationen zum Podcast finden Sie hier hier.

Wenn Sie Fragen zur EU-Richtlinie über grüne Forderungen haben oder mit uns über dieses Thema sprechen möchten, wenden Sie sich bitte an Michael Kuhndt.

Das derzeitige europäische Lebensmittelsystem steht nicht im Einklang mit den von der Europäischen Union gesetzten Nachhaltigkeits- und Gesundheitszielen. Trotz erheblicher Anstrengungen und Initiativen ist der Wandel hin zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem noch immer nicht ganzheitlich und schnell genug, um die erforderliche Größenordnung zu erreichen. Was ist erforderlich, um diesen Übergang zu beschleunigen, Umweltbelange zu berücksichtigen und gleichzeitig die öffentliche Gesundheit zu verbessern?

Die Viehzucht und die Milchwirtschaft spielen nach wie vor eine wichtige Rolle auf dem Lebensmittelmarkt, was die Belastung der Ressourcen und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt verschärft. Auf der Produktionsstufe sind die Lebensmittelversorgungsketten lang, mit vielen Akteuren, unterschiedlichen Interessen und oft ohne vollständige Transparenz.

Auf der Ebene der Verbraucher wird das gestiegene Bewusstsein für Gesundheit und Nachhaltigkeit nicht immer in konkrete Maßnahmen umgesetzt. Lebensmittelverschwendung und -verluste sowohl auf der Produktions- als auch auf der Konsumebene in Verbindung mit einer unzureichenden Menge an Ressourcen, die dem Kreislauf wieder zugeführt werden, machen die Herausforderung noch größer. Könnte die aufkommende Welle von alternative Lebensmittelprodukte wie neue Proteine oder Fleischalternativen der Schlüssel zu gesünderen und nachhaltigeren Lebensmittelsystemen sein?

Alternative Proteinedie pflanzliche und lebensmitteltechnologische Alternativen zu tierischem Eiweiß darstellen, werden oft als nächste Lebensmittel. Ihr Aufstieg ist eine Reaktion auf die Herausforderungen, die mit tierischen und konventionell hergestellten Proteinen verbunden sind. Sie könnten dazu beitragen, unsere Lebensmittellandschaft zu verändern, indem sie die Quellen der Nahrungsaufnahme in Richtung gesünderer und nachhaltigerer Optionen diversifizieren.

Das Ökosystem der alternativen Proteine ist jedoch nicht frei von eigenen Herausforderungen, nicht zuletzt im Zusammenhang mit Produktionsschwierigkeiten, Hindernissen bei der Verbraucherakzeptanz oder allgemeineren infrastrukturellen Problemen. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen sind ganzheitliche, interdisziplinäre und kollaborative Ansätze erforderlich, die die wichtigsten Akteure zusammenbringen und es ihnen ermöglichen, sich für Lösungen zu engagieren, die eine echte Wirkung haben.

Zum Beispiel, Akteure, die an der Herstellung alternativer Proteine beteiligt sind sind mit der Herausforderung der Volatilität der Lieferkette konfrontiert. Bei einer großen Zahl von Zulieferern, die in der Anfangsphase tätig sind und nur über begrenzte Investitionskapazitäten verfügen, kann es eine gewaltige Aufgabe sein, die Nachfrage zu befriedigen und gleichzeitig eine gute Qualität und nachhaltige Produktionseffizienz zu gewährleisten. Rahmenbedingungen, die mehr Transparenz und bessere Austauschströme in der Lieferkette ermöglichen, können dazu beitragen, die Volatilität zu verringern. Darüber hinaus können harmonisierte Vorschriften und Anforderungen an Lebensmittelstandards auf verschiedenen Verwaltungsebenen wie der EU und/oder der nationalen Ebene dazu beitragen, die Komplexität zugunsten schlankerer Prozesse für die Erzeuger zu verringern.

Unter Lebensmittelumgebungen oder VerkaufspunkteEs gibt noch keine einheitliche Terminologie, um alternative Proteine in einer Weise zu bezeichnen, die für die Produktattribute repräsentativ ist und gleichzeitig einen Widerspruch zu den Produktlinien derselben Gegenkategorie (d. h. Produkte auf tierischer Basis) vermeidet. Ebenso werden Produkte aus alternativen Proteinen in Lebensmittelumgebungen in der Regel getrennt von ihren Gegenstücken platziert (z. B. in Regalen, auf Speisekarten), wodurch eine Siloumgebung erzwungen wird. Die Einbeziehung von Verbrauchererfahrungen und -perspektiven in den Entscheidungsfindungsprozess an den Verkaufsstellen kann dazu beitragen, solche Produkte für die Verbraucher greifbarer zu machen und sie in die Lage zu versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Außerdem, Verbraucher Oft fehlt es an Informationen oder Wissen über die Vorteile (Umwelt, Ernährung, Gesundheit) von alternativen Proteinen. Verfügbarkeit und Auswahl, Risiken potenzieller Allergene, die Notwendigkeit eines ausgewogenen Nährwertprofils sowie klare Leitlinien für die Sicherheitsanforderungen an neue alternative Proteine sind alles Aspekte, die angegangen werden müssen, um die derzeitigen Verbraucherbarrieren zu überwinden.

Um die aktuellen Entwicklungen im Next-Food-Sektor zu nutzen und voranzutreiben, müssen die beteiligten Akteure einige wichtige Schritte unternehmen, darunter

Partizipative Prozesse, an denen mehrere Interessengruppen beteiligt sind und die die Verbraucher einbeziehen, sind notwendig, um gemeinsam Wege und Mechanismen zu entwickeln und zu identifizieren, die darauf abzielen, die Kluft zwischen den allgemeinen Narrativen, den Werbemaßnahmen, der sozialen Mentalität und dem nächsten Lebensmittel als Instrument für ein gesünderes und nachhaltigeres Lebensmittelsystem zu überbrücken.

Am CSCP erforschen wir gemeinsam mit unseren Partnern das Potenzial alternativer Proteine zur Bewältigung von Nachhaltigkeitsherausforderungen, indem wir alle relevanten Akteure einbeziehen und sie auf integrative und lösungsorientierte Weise einbinden. Derzeit arbeiten wir in drei Projekten am Thema alternative Proteine:

Alternative Proteine bergen ein großes Potenzial für die Neugestaltung unseres Lebensmittelsystems, indem sie die Umwelt schützen und gleichzeitig die öffentliche Gesundheit verbessern. Begeben Sie sich mit uns auf eine Entdeckungsreise, um Wissenslücken zu identifizieren und zu schließen, den Weg für eine gemeinsame Gestaltung mit mehreren Interessengruppen zu ebnen und Innovationen für einen positiven Wandel zu fördern.

Sprechen Sie uns an, um neue Kooperationen zu finden und zu starten, die dazu beitragen, dass Next Food ein wichtiger Teil der Lösung für die drängenden Umwelt- und Gesundheitsprobleme von heute ist.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Arlind Xhelili .

Bild: KI generiert mit JourneyArtAI

In diesem Interview spricht Mariana Nicolau, CSCP Senior Project Manager und Mitglied des co-do lab Teams, über die Macht der "kollektiven Intelligenz" und erklärt, wie die co-do lab Pioneer Network bietet einen Raum für die gemeinsame Erarbeitung von transformativen Lösungen. Das CSCP hat die co-do lab als ein in Wuppertal ansässiges Do Tank, das läuft als ein Sozialunternehmen und zielt darauf ab, Organisationen dabei zu unterstützen, den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit zu beschleunigen.

Was braucht es, um nachhaltige Veränderungen mitzugestalten und zu skalieren?

Es gibt verschiedene Wege, dies zu tun, aber im co-do lab sind wir zunehmend von der Kraft eines Ansatzes überzeugt: kollektive Intelligenz. Es geht darum, Gruppen von Führungskräften zu organisieren und zu kuratieren, die in der Realität, vor Ort, in ihren eigenen Rollen, Organisationen und Kontexten den Wandel erfolgreich vorangetrieben haben. Das Ziel: ihr Wissen und ihre Erfahrung darüber zu bündeln, was funktioniert und was nicht, um einen Wandel in verschiedenen Sektoren wie Lebensmittel, Technologie, Infrastruktur, biologische Vielfalt oder Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Als einsame Wölfe kann jeder dieser Führungskräfte weit kommen, aber die kollektive Intelligenz kann uns auf dem Weg dorthin weiter bringen, wo die individuelle Motivation allein nicht hinreicht. Und warum sollten die Verantwortlichen für die Transformation in Silos agieren, wenn wir Plattformen schaffen können, auf denen sie ihre Kräfte bündeln und gemeinsam Transformationspiloten und -initiativen entwickeln können, die den interdisziplinären Wandel und die Innovation ermöglichen, die bei Nachhaltigkeitsthemen erforderlich sind? Aus diesem Grund ist das co-do lab Pioneer Network eine Plattform, auf der Vorreiter aus verschiedenen Disziplinen auf das Wissen der anderen zurückgreifen und die Kraft der kollektiven Intelligenz nutzen können, um die nachhaltige Transformation zu erreichen. 

Erzählen Sie uns mehr über das co-do lab Pioneer Network - was ist es und wie funktioniert es?

Die Pioneers sind eine Mastermind-Gruppe, in der wir Pioniere des Wandels zusammenbringen, um sie zu befähigen, ihre Wirkung in Richtung Nachhaltigkeit zu verstärken. Zu diesem Zweck nehmen die Pioniere an regelmäßigen Treffen mit sorgfältig kuratierten und wirkungsvollen Inhalten teil, bei denen es darum geht, wie der Wandel in verschiedenen Sektoren und Kontexten vorangetrieben werden kann. Außerdem haben sie die Möglichkeit, Ratschläge zu erteilen und Denkanstöße für gemeinsame Laborprojekte zu geben, um den Wandel zur Nachhaltigkeit vor Ort voranzutreiben.

Welches Profil muss man haben, um ein Co-Do-Labor-Pionier zu sein?

Der Beitritt zu den Pioneers ist nur auf Einladung möglich. Wir erhalten Nominierungen von Kandidaten, die wir auf der Grundlage einer Reihe von Kriterien prüfen. Das wichtigste Kriterium ist, dass die Person eine Erfolgsbilanz bei der Transformation vorweisen kann und bereit ist, dieses Know-how weiterzugeben und es für die Ziele der nachhaltigen Transformation einzusetzen. Eine Person kann ein Pionier auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft sein, indem sie z. B. dazu beigetragen hat, bahnbrechende Kreislauflösungen zu etablieren. Wenn diese Person mit einem Pionier auf dem Gebiet der Digitalisierung oder der biologischen Vielfalt zusammenkommt, ergeben sich Synergieeffekte. Auf diese Weise werden gemeinsam robuste, innovative und transformative Lösungen geschaffen.

In Transformationsprozessen können sich Menschen unsicher fühlen. Wie können die Pioneers dabei helfen, solche Gefühle oder Reaktionen anzusprechen?

Die Pioniere haben schon früher Wege gebahnt und gezeigt, was möglich ist. Ich denke oft, dass eine der größten Herausforderungen bei Nachhaltigkeitsprojekten das Rätselraten darüber ist, was der effektivste Weg ist, um etwas voranzutreiben. Bei den Pioneers basieren Projektberatung und Peer-to-Peer-Learning auf tatsächlichen Ergebnissen, auf dem, was bei der Transformation funktioniert hat (oder auch nicht). Dies trägt definitiv dazu bei, negative Gefühle im Hinblick auf den Transformationsbedarf zu zerstreuen.

Und wie sieht es mit dem Austausch zwischen den Pionieren aus - wie wird dieser in den Dienst der skalierenden Transformation gestellt?

Unser Ziel ist es, Pioniere in die Lage zu versetzen, ihren Einfluss auf die nachhaltige Transformation zu verdoppeln. Was genau das bedeutet, entwickeln wir gemeinsam mit den Pionieren selbst, basierend auf dem, was sie als Wirkung für sich und ihre Organisationen im Hinblick auf die gesellschaftlichen Bedürfnisse wahrnehmen.

Schon in der Anfangsphase bemühen wir uns sehr darum, zu verstehen, was die Pioniere leisten, und dieses Wissen zu bündeln, damit die Pioniere voneinander lernen können.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Mariana Nicolau.

© Marc Wessendarp

Während der langen Zeit des Industriezeitalters war das Wirtschaftswachstum weitgehend von der Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen abhängig. Heute stehen wir vor einer Zeit, in der es dringender denn je erforderlich ist, das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung abzukoppeln, ohne den Klimawandel zu verschärfen. Die Europäische Kommission hat einen Meilenstein in der globalen Politik zur Bekämpfung des Klimawandels gesetzt mit ihrem Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft. Die CE-RISE-Projekt ist ein Beispiel dafür, wie europäische Ziele und Politiken in die Praxis umgesetzt werden können und was eine gezielte Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus verschiedenen Bereichen bewirken kann.

Das Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft (CEAP) wurde im März 2020 entwickelt und angenommen, um den Wandel zu beschleunigen und gleichzeitig auf den seit 2015 durchgeführten Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft aufzubauen.

Die Maßnahmen des Plans umfassen Initiativen entlang des gesamten Produktlebenszyklus, einschließlich der Gestaltung von Produkten, der Förderung von Prozessen der Kreislaufwirtschaft und der Stärkung des nachhaltigen Verbrauchs, Abfallreduzierung und Gewährleistung einer gut funktionierender EU-Binnenmarkt für hochwertige Sekundärrohstoffe. Auf diese Weise werden sowohl die Verbraucher als auch die öffentlichen Auftraggeber in die Lage versetzt, sich an diesem Wandel zu beteiligen, der den Menschen, Regionen und Städten zugute kommen wird.

Eine der wichtigsten Produktwertschöpfungsketten im Rahmen des CEAP ist Elektronik und Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT)da Elektro- und Elektronikgeräte nach wie vor zu den am schnellsten wachsenden Abfallströmen in der EU gehören (jährliche Wachstumsraten von 2%) und schätzungsweise weniger als 40% Elektronikschrott wird in der EU recycelt.

Im Rahmen des CEAP und als Teil der Initiative für nachhaltige Produkte (SPI)der Vorschlag für eine neue Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR) wurde im März 2022 veröffentlicht und baut auf dem aktuellen Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG, die bisher nur energieverbrauchsrelevante Produkte betraf. Im Rahmen der neuen ESPR müssen die Geräte nun nicht nur mit Blick auf die Energieeffizienz, sondern auch mit Blick auf Haltbarkeit, Reparierbarkeit, Aufrüstbarkeit, Wartung, Wiederverwendung und Recycling konzipiert werden.

Um die Ziele des SPI zu erreichen, fordert die EK außerdem die Einführung von Digitale Produktpässe (DPP)die sich auf Normen und Standards stützen sollen. Das DPP soll eine Antwort auf die notwendige nachhaltige und digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft geben, indem es den Austausch von Informationen über die gesamte Wertschöpfungskette von Produkten und die Verfolgung von Materialien und anderen Informationen aus der Lieferkette, wie z. B. der Nachhaltigkeit eines Produkts, ermöglicht.

Wie unterstützt unser CE-RISE-Projekt die europäischen Schlüsselziele?

Die jüngsten Krisen haben die Fragilität unserer globalisierten Welt aufgezeigt, insbesondere im Hinblick auf die globalen Lieferketten und die Energieabhängigkeit. Angesichts der daraus gezogenen Lehren hat die Europäische Kommission beschlossen, den Verlust von Sekundärrohstoffen (SRM) zu minimieren und ihre Wiederverwendung innerhalb der Wertschöpfungsketten zu optimieren, wobei die Rolle der kritischen Rohstoffe (CRM) beim technologischen Übergang zu grünen und nachhaltigen Technologien hervorgehoben wird. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bereitet die Europäische Kommission derzeit die allgemeinen Anforderungen für die Einrichtung der DPP vor.

Mit ihrem Schwerpunkt auf IKT und Elektronik ist die CE-RISE-Projekt ist bestrebt, die EU-Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen, da das Potenzial für Kreislaufwirtschaft in diesem Sektor sehr hoch ist. Eines der Hauptziele von CE-RISE ist es, Lösungen für die Verfolgung und Rückverfolgung von Verwertungsgesellschaften und deren Verbleib in einer EU-Kreislaufwirtschaft zu finden, um die Abhängigkeit von anderen Ländern zu verringern und Rohstoffabfälle zu vermeiden.

Ein Konsortium aus 11 EU-Ländern arbeitet gemeinsam an der Entwicklung und Umsetzung des Ressourceninformationssystem für die Kreislaufwirtschaft (CE-RISE) um detaillierte Daten über elektronische Produkte auszutauschen, die optimale Lösungen für die effektive Wiederverwendung, Rückgewinnung und das Recycling von Materialien aufzeigen. Mit der Unterstützung unserer Industriepartner wird CE-RISE auch Entwicklung von EPP für die verschiedenen Fallstudien für IKT-Produkte, Drucker, Fotovoltaikanlagen, Batterien und Heizsysteme, wobei Informationen wie der ökologische Fußabdruck des Produkts und die sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen von RE-Prozesse in das Informationssystem.

Transparenz entlang der Lieferkette ist der Schlüssel, und mit der Unterstützung unseres Partners Zirkularisieren Siedie auf Blockchain-Technologie basierende End-to-End-Lösungen für die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette anbietet, wird die Verfolgung von Materialien erleichtern.

Das CE-RISE-Projekt wird ein System entwickeln, das den Beteiligten ein besseres Verständnis für die Umweltauswirkungen elektronischer Produkte vermittelt und Anhaltspunkte dafür bietet, wie wichtige Rohstoffe durch Wiederverwendung, Reparatur und Recycling dieser Produkte erhalten werden könnenGleichberechtigung und Digitalisierung werden gefördert, indem allen Beteiligten, einschließlich Verbrauchern und politischen Entscheidungsträgern, über eine "für alle offene" Informationsplattform (Open-Access-Softwareanwendung) Zugang gewährt wird. Wiederaufbereiter, Reparaturwerkstätten oder Wiederhersteller können auf Informationen über die im DPP gespeicherten Produkte zugreifen, wie z. B. Ersatzteillisten oder Empfehlungen für die ordnungsgemäße Trennung und Sammlung von Produkten, wodurch die Zahl der auf dem Markt wiederverwendeten Produkte und Materialien erhöht wird.

Eine ausführlichere Lektüre zu diesem Thema finden Sie auf der Website CE-RISE-Website. Einen Überblick über das CE-Rise Projekt finden Sie unter hier.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Marianne Magnus-Melgar.

Foto von Laura Ockel auf Unsplash.

Da die PathoCERT Projekt zu Ende geht, trafen sich die Projektpartner und die beteiligten Interessengruppen zur dritten und letzten Veranstaltung der Europäischen Gemeinschaft der Praxis "Navigation bei durch Wasser übertragenen Krankheitserregern in Notfällen mit den politischen Perspektiven und praktischen Erfahrungen von PathoCERT".. Die Veranstaltung konzentrierte sich darauf, die Lehren aus dem Engagementansatz und den Pilotaktivitäten des Projekts zu ziehen und sie in politische Empfehlungen zu übersetzen, die die breite Einführung von PathoCERTs bahnbrechende Lösungen.

PathoCERT Projektpartner, UCY, KWR, HRT und EYATH und zwei damit verbundene Projekte, ULTIMATE und WASSERZERLEGUNG Erkenntnisse darüber auszutauschen, wie die in den Praxisgemeinschaften gesammelten Erfahrungen im Wassersektor in konkrete politische Empfehlungen umgesetzt werden können.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion haben Experten aus der Praxis Philippe Quevauviller (Politischer Referent, Europäische Kommission), Lydia Vamvakeridou-Lyroudia (KWR), Anastasia Moumtzidou (ITI) und Eleftherios Ouzounoglou (ICCS) Lücken in der Politik in Bezug auf das Notfallmanagement bei wasserbezogenen Ereignissen. In gemeinsamen Diskussionen mit den Teilnehmern tauschten die Experten Ideen aus, wie die Lücke zwischen Forschungsergebnissen und politischen Maßnahmen geschlossen werden kann.

Haben Sie die PathoCERT Veranstaltung der Europäischen Gemeinschaft der Praxis? Sehen Sie sich jetzt die Aufzeichnung an!

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Die innovative Methodik, die in PathoCERT umfasste eine umfassende Strategie zur Einbindung von Interessengruppen, die zu insgesamt 30 Treffen der Community of Practice in sechs Pilotstädten/-regionen führte: Granada (Spanien), Amsterdam (Niederlande), Limassol (Zypern), Thessaloniki (Griechenland), Sofia (Bulgarien) und Seoul (Südkorea), verbunden mit direkter Pilotarbeit vor Ort.

Im Rahmen dieser Veranstaltungen hatten die unterschiedlichsten Interessengruppen die Möglichkeit, den Technologieentwicklern wertvolles Feedback zu geben und sich an kollaborativen Co-Creation-Prozessen rund um die Praktiken des Managementsystems zu beteiligen, wobei bestehende Herausforderungen und Chancen aufgezeigt wurden

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Francesca Grossi.

Nach monatelangen lokalen und regionalen Kochwettbewerben zwischen jungen Köch:innen prämierte am 11. März 2024 unser KochCup Projekt die drei Gewinner:innenrezepte beim Finale des Wettbewerbs in Berlin, Deutschland. Die Kriterien für die Siegergerichte waren klar: Sie sollten nicht nur ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis bieten, sondern auch saisonal, regional und ressourcenschonend sein. Außerdem wollten die jungen Köch:innen mit ihren Gerichten Anregungen für eine gesündere und nachhaltigere Ernährung im Sport und darüber hinaus geben.

Die 12 gesündesten, schmackhaftesten und umweltfreundlichsten Gerichte haben sich in vier regionalen Wettbewerben durchgesetzt und qualifizierten sich für das Finale. Die drei Siegerrezepte spiegelten die Philosophie des Wettbewerbs auf dem Teller wider. Lucie Fischer Chapalain gewann den ersten Preis für ihr Gericht "Von der Erde auf den Teller", gefolgt von Leon Girrbach mit dem Rezept "Kürbis trifft Lauch" (zweiter Platz) und Jens Kleinfelder mit dem Gericht "Buchweizenfalafel mit Hummus und Grünkohlsalat" (dritter Platz).

Die Fachjury der Endrunde bestand aus dem Sternekoch Stephan Hentschel, Nicolas Barthelmé von "Du bist hier der Chef", Andrea Lenkert-Hörrmann von SlowFood, Koch Jascha Siekmann vom VKD-Plant Based Projekt und die Berufsschullehrkräfte Kristin Knauth und Steffen Rosenthal.

Die drei Gewinner:innen erhielten eine Masterclass bei Sternekoch Stephan Hentschel, um ihre Rezepte zu verfeinern und ihre Kochtechniken zu verbessern.

Neben den Preisen der Fachjury hatte die KochCup-Community die Möglichkeit, in einem Online-Voting ihr Lieblings-KochCup-Rezept zu wählen. Janis Keßler gewann den Publikumspreis für sein Gericht "Von den Äckern der Westpfalz". Eine erste Auswahl an KochCup-Rezepten und weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projekt-Website.

Das Projekt KochCup wird von einem Konsortium bestehend aus dem CSCP und der Agentur für nachhaltige Kommunikation tippingpoints durchgeführt. Das Projekt wird finanziert von der Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Jennifer Wiegard.

 

Katrin Hüttepohl, die neue CSCP-Kommunikationsmanagerin, ist der Meinung, dass klare und wirkungsvolle Botschaften der Schlüssel zum Mainstreaming von Nachhaltigkeit für ein gutes Leben für alle sind. In diesem Interview erzählt sie, wie Erfahrungen aus der Vergangenheit in ihre aktuelle Arbeit einfließen und erklärt, warum es die beste Strategie ist, mit gutem Beispiel voranzugehen, um positive Veränderungen zu inspirieren und zu ermöglichen.

Wie beeinflussen frühere Erfahrungen - einschließlich Ihrer Kindheit, Ausbildung oder Berufserfahrung - Ihre jetzige Tätigkeit beim CSCP?

Frühere Erfahrungen spielen eine wichtige Rolle bei meiner derzeitigen Arbeit am CSCP. Erstens bin ich in einer Familie aufgewachsen, die betont hat, wie sehr unser Wohlergehen mit dem der Umwelt zusammenhängt, und die mir schon früh eine tiefe Wertschätzung für Nachhaltigkeit vermittelt hat. Meine Studien in den Bereichen Kommunikation, Psychologie und Kunstgeschichte haben mir wertvolle Fähigkeiten zum Verständnis menschlichen Verhaltens vermittelt, die ich einsetze, um Verhaltensänderungen in Richtung nachhaltiger Praktiken zu fördern. Schließlich habe ich durch meine mehr als 15-jährige Tätigkeit in Marketing- und Kommunikationsfunktionen in der Privatwirtschaft Einblicke in wirksame Erzähl- und Engagementstrategien gewonnen. Dies nutze ich, um Nachhaltigkeitsbotschaften beim CSCP effektiv zu vermitteln.

Wir leben in sehr dynamischen Zeiten. Wie können wir sicherstellen, dass die Nachhaltigkeit trotz der sich schnell ändernden Prioritäten ganz oben auf der Tagesordnung bleibt?

Ich persönlich finde, dass das Vorleben ein guter Weg sein kann, um andere zu inspirieren. Indem ich nachhaltige Praktiken in meinem eigenen Leben vorlebe, hoffe ich, Freunde und Familie zu motivieren und zu inspirieren, das Gleiche zu tun. Aus beruflicher Sicht ist eine wirksame Kommunikation der Schlüssel dazu, dass das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf der Tagesordnung steht. Indem wir fesselnde Erzählungen schaffen, die die Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und umfassenderen organisatorischen oder persönlichen Zielen hervorheben, können wir sicherstellen, dass Nachhaltigkeitsinitiativen bei den Interessengruppen Anklang finden und eine Priorität bleiben.

Eines Ihrer aktuellen Projekte, CARE, zielt darauf ab, die Kreislaufwirtschaft durch eine Lebensstilperspektive (Verhaltensänderung) zu fördern. Worin besteht der Mehrwert eines solchen Ansatzes?

Indem wir uns auf Verhaltensänderungen konzentrieren, befähigen wir den Einzelnen, sich aktiv an nachhaltigen Praktiken zu beteiligen, was zu greifbaren Vorteilen zu Hause führen kann. So kann beispielsweise die Förderung der Kreislaufwirtschaft zu erheblichen Kosteneinsparungen führen, indem die Lebensdauer von Produkten durch Reparatur, Wiederverwendung und Upcycling verlängert wird. Die Bevorzugung regionaler und saisonaler Lebensmittel sowie nachhaltiger Kleidung verringert nicht nur die Umweltbelastung, sondern fördert auch einen gesünderen Lebensstil. Ein solcher Ansatz reduziert nicht nur die Abfallmenge, sondern fördert auch bewusste Konsumgewohnheiten und damit eine Kultur der Nachhaltigkeit, die letztlich zu einer widerstandsfähigeren und gerechteren Zukunft für alle beiträgt.

Im UBi-Projekt liegt der Schwerpunkt auf Unternehmen und biologischer Vielfalt. Worin besteht die strategische Verbindung und warum ist sie so wichtig?

Erstens ist die biologische Vielfalt die Grundlage für die Ökosystemleistungen, auf die die Unternehmen für ihre Tätigkeit angewiesen sind. Durch den Erhalt der biologischen Vielfalt sichern Unternehmen die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit ihrer Lieferketten. Zweitens birgt der Verlust der biologischen Vielfalt erhebliche Risiken für Unternehmen, die von zunehmender Ressourcenknappheit und Geschäftsunterbrechungen bis hin zu Rufschädigung und behördlicher Kontrolle reichen. Die Einbeziehung von Biodiversitätsaspekten in Unternehmensstrategien ist daher entscheidend für die langfristige Widerstandsfähigkeit und den Erfolg. Darüber hinaus stärkt die Berücksichtigung der biologischen Vielfalt den Ruf der Marke, fördert die Innovation und schafft Möglichkeiten für nachhaltiges Wachstum und Marktdifferenzierung.

Und schließlich: Haben Sie irgendwelche Prinzipien oder Tricks für die Nachhaltigkeit?

Eines meiner Nachhaltigkeitsprinzipien ist der Minimalismus. Indem ich meinen Lebensstil vereinfache und mich auf das konzentriere, was wirklich wichtig ist, reduziere ich Abfall und Verbrauch. Das hilft mir auch, im Einklang zu bleiben. Außerdem gebe ich wiederverwendbaren Gegenständen wann immer möglich den Vorzug vor Einwegartikeln, von Einkaufstaschen bis hin zu Wasserflaschen und Einmachgläsern. Kleine Veränderungen wie diese können einen großen Unterschied bei der Verringerung meines eigenen Fußabdrucks machen.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Katrin Hüttepohl.

 

In einer Zeit, in der viele Unternehmen nach innovativen Lösungen suchen, um ihre Geschäftspraktiken nachhaltiger zu gestalten, ist Künstliche Intelligenz (KI) eine der wichtigsten vielversprechenden Technologien. Doch was bedeutet dies für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und deren spezifischen Geschäftskontext? Sind sie in der Lage, die Chancen der KI zu erkennen und zu nutzen und auf der anderen Seite die damit verbundenen Risiken einzuschätzen und abzumildern? Arne von Hofe und Mike Table vom CSCP gehen diesen Fragen in einem Podcast des Digitales Zentrum WertNetzWerke.

Künstliche Intelligenz bietet eine breite Palette von Anwendungen, die Unternehmen helfen können, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und ihre Prozesse zu optimieren. Durch die Analyse großer Datenmengen entlang der gesamten Wertschöpfungskette kann KI Muster erkennen und präzise Vorhersagen treffen, um Ressourcen effizienter zu nutzen und die Umweltauswirkungen zu minimieren. So kann KI beispielsweise dabei helfen, den Energieverbrauch zu optimieren, Abfall zu reduzieren, Lieferketten zu verbessern und vieles mehr.

Erste Schritte für KMU

Für viele kleine und mittlere Unternehmen mag der Einstieg in die Nutzung von KI für die Nachhaltigkeit zunächst schwierig erscheinen. Das liegt daran, dass KI-Tools und -Prozesse oft nicht direkt mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht werden. Es gibt jedoch konkrete Schritte, die Unternehmen unternehmen können, um sich diese Technologie zunutze zu machen und positive Veränderungen herbeizuführen. Dazu gehören:

Im Dialog mit Experten

Um über die oben genannten Schritte zu diskutieren, sprachen Mike Tabel und Arne von Hofe von CSCP mit Eva Wera Ritter, Innovation and Future Research Manager bei GS1 Deutschland. In diesem Podcast des Digitales Zentrum WertNetzWerkeSie diskutieren die verschiedenen Möglichkeiten, wie KI zu einer nachhaltigeren Wirtschaft beitragen kann, und geben konkrete Tipps für Unternehmen, die diese Technologie nutzen wollen.

"Der Ausgangspunkt für den Einsatz von KI ergibt sich aus der strategischen Ebene: Welche Nachhaltigkeitsthemen sind für uns wesentlich, wo stehen wir und was sind unsere Ziele? Daraus lassen sich dann in der Regel Probleme ableiten, die mit Hilfe von KI angegangen werden können", betont Arne von Hofe, CSCP-Projektleiter.

"Ein interessantes Anwendungsbeispiel ist KI-basierte ESG-Intelligenz, ein Cockpit, in dem relevante Nachhaltigkeitsdaten in Echtzeit gesammelt und visualisiert werden. Im Gegensatz zum traditionellen Reporting kann so jederzeit und schnell reagiert werden, wenn Nachhaltigkeitsziele gefährdet sind", ergänzt von Hofe.

Die gesamte Diskussion können Sie sich in der Jetzt podcasten!

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie KI-Tools und -Lösungen einsetzen können, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen? Wenden Sie sich an unsere Experten im Digitalen Zentrum der WertNetzWerke Arne von Hofe und Mike Tabel!

Ob ein Kaffee zum Mitnehmen oder eine Gemüseschale für das Mittagessen im Büro - Take-away-Dienste sind für viele Menschen ein alltäglicher Komfort. Die weit verbreiteten Einwegverpackungen für Speisen und Getränke zum Mitnehmen haben jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Nach dem deutschen Verpackungsgesetz sind alle Unternehmen, die Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten, verpflichtet, ihren Kunden eine wiederverwendbare Alternative anzubieten. Mehrere Jahre nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes werden Mehrwegverpackungen noch immer nicht ausreichend genutzt. Die Website Digitales Zentrum WertNetzWerke arbeitet mit Unternehmen und relevanten Interessengruppen zusammen, um diese Hürde zu überwinden.

Bequem statt kompliziert

Verbraucher berichten häufig über Infrastrukturdefizite, die die Rückgabe von Mehrwegverpackungen erschweren. Das Praxisprojekt "Wiederverwendbare Behälter an der Rezeption" vom Digitalen Zentrum WertNetzWerke Das Projekt befasste sich mit dem Problem der zu wenig genutzten Mehrwegverpackungen, indem es die Rückgabe von Mehrwegbehältern im Büroalltag vereinfachte. Ziel war es, die Verbraucher zu motivieren, vermehrt auf umweltfreundliche Verpackungsoptionen umzusteigen. Unter dem Motto 'Bequem statt kompliziert'wurde die Idee erprobt, wiederverwendbare Behälter direkt am Empfang der Unternehmen anzunehmen.

Der Prozess in der Praxis

In der Praxis bedeutete dies, dass sieben teilnehmende Unternehmen mit jeweils mindestens 100 Mitarbeitern für einen Zeitraum von vier Wochen eine Sammelbox am Empfang aufstellten. Anstatt die Behälter in den jeweiligen Gastronomiebetrieben abzugeben, konnten Kunden und Mitarbeiter ihre wiederverwendbaren Behälter am Empfang des eigenen Büros abgeben. Von dort wurden sie regelmäßig von einem speziellen Fahrradkurierdienst abgeholt und zu den Gastronomiebetrieben zurückgebracht. Durch Scannen eines QR-Codes auf den Behältern wurde das Pfand den Nutzern wieder gutgeschrieben.

Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv, selbst in Fällen, in denen die tatsächliche Nutzungsrate des neuen Dienstes keinen Spitzenwert erreichte. Insbesondere eine bessere Sichtbarkeit des Angebots und ein Fokus auf die Erhöhung der Akzeptanz bei den Mitarbeitern wurden als Punkte identifiziert, in denen zusätzliches Engagement erforderlich ist. Aus diesem Grund und aufgrund des positiven Feedbacks haben sich einige der teilnehmenden Unternehmen entschlossen, die Mehrweg-Initiativen in Eigenregie weiterzuführen.

Einfache und zugängliche Lösungen

Einfache Lösungen wie die Rückgabe von Mehrwegbehältern am Empfang eines Unternehmens haben oft eine große Wirkung, weil sie direkt auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingehen. Durch die Bereitstellung einer einfachen und zugänglichen Rückgabemöglichkeit wird die Hemmschwelle, Mehrwegverpackungen zu verwenden, gesenkt. Dies wiederum ermöglicht es den Mitarbeitern, mit geringem Aufwand für das Unternehmen einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Zusammenarbeit zwischen Unternehmen in Wertschöpfungsnetzwerken

Dieses praktische Projekt wurde im Rahmen der #MehrMehrweg-Kampagne durchgeführt von Mehrweg.einfach.machen, ein gemeinsames Projekt von Gemeinsames Projekt, WWF und die Mehrweg-Verband mit Unterstützung der Digitales Zentrum WertNetzWerke.

Von Lieferanten wiederverwendbarer Behälter Vytal und Rekuperation und der Fahrradkurierdienst Pickshare an teilnehmende Unternehmen wie Zalando und die Anwaltskanzlei Orth KluthDie Ergebnisse der Studie zeigen, dass nachhaltiges Handeln in allen Bereichen möglich ist. Außerdem ist die "Wiederverwendbare Behälter an der Rezeption" Praxisprojekt bestätigt, wie kleine, aber gezielte Maßnahmen im Büroalltag einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen, Zivilgesellschaft und öffentlichem Sektor können innovative Lösungen entwickelt und umgesetzt werden, die ökologisch und ökonomisch sinnvoll sind.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Janna Prager.

Die Europäische Union hat sich verpflichtet, mindestens 1 Billion Euro an Mitteln zu mobilisieren. nachhaltige Geldanlagen bis 2030, um die Ziele des Europäischen Green Deal zu erreichen. Dies ist ein deutliches Signal dafür, dass wir in eine Phase großer wirtschaftlicher Veränderungen eingetreten sind, um die Wirtschaftstätigkeit mit den ökologischen Grenzen unseres Planeten in Einklang zu bringen und Fortschritte bei der Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen zu erzielen, vor denen wir stehen. Wenn die Kreislaufwirtschaft in vollem Gange ist, ergeben sich für die Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten.

Wie können deutsche kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die im Bereich der Informationstechnologie (IT) tätig sind, diese Marktentwicklung nutzen und als Transformationsbeschleuniger und Multiplikatoren wirken? Welche Art von Unterstützung benötigen sie, um Business Cases für Nachhaltigkeit zu identifizieren?

Nachhaltige Innovation im Kerngeschäft von IT-Unternehmen, d. h. die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, die zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Kunden beitragen, ist für viele Unternehmen immer noch eine Herausforderung.

Um dieses Problem anzugehen, haben wir im Rahmen unserer ITM Twin Transformation Projekt arbeiten wir mit 12 fortschrittlichen und ambitionierten deutschen IT-KMU zusammen, um ihr Angebot in Richtung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen zu innovieren. Die aus der vorherigen Status-quo-Analyse und der Bedarfsanalyse gewonnenen Erkenntnisse sowie die Lehren aus der Zusammenarbeit mit dieser Gruppe werden auf die breitere Gemeinschaft der IT-KMU übertragen.

Zu diesem Zweck wird die ITM Twin Transformation Projekt hat eine Webinarreihe konzipiert, die 2500 Mitgliedern des Bundesverbands IT-Mittelstand angeboten wird (BITMi) im Zeitraum von April bis Oktober 2024.

Die aus der Analyse von Primär- und Sekundärdaten sowie Erfahrungen aus erster Hand gewonnenen Erkenntnisse werden zusammengefasst, um daraus politische Empfehlungen abzuleiten. Die Empfehlungen konzentrieren sich auf die Beseitigung von Barrieren auf Systemebene, die deutsche IT-KMU daran hindern, als Multiplikatoren und Beschleuniger der Transformation zu wirken.

Das ITM Twin Transformation Das Projekt begann im Dezember 2022 und wird bis Oktober 2024 laufen. Es wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt finanziert (DBU) und vom CSCP in Zusammenarbeit mit dem BITMi und seiner internen Task Force für nachhaltige Digitalisierung.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Arne von Hofe.

Bild AI generiert mit: journeyart.ai

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