Wie kann der legendäre Kaschmir der Mongolei nicht nur für seine Qualität und Langlebigkeit bekannt werden, sondern auch als neue Referenz für hohe Nachhaltigkeitsstandards? Aufbauend auf dem Erfolg des STeP EcoLab-ProjektDas neu gestartete Folgeprojekt zielt darauf ab, faire, zirkuläre und klimafreundliche Lösungen im gesamten Kaschmirsektor zu verbreiten - zum Schutz von Lebensgrundlagen und Landschaften gleichermaßen.

Im April 2025 kamen Partner aus dem gesamten mongolischen Kaschmirsektor zusammen, um den Start der STeP EcoLab Mongolei IIein neues, von der EU finanziertes Projekt, das auf den Errungenschaften des Vorgängerprojekts aufbaut.

Die Veranstaltung brachte Hirtenverbände, Branchenführer, politische Entscheidungsträger, Zertifizierungsstellen und Nachhaltigkeitsexperten zusammen, um sich einer gemeinsamen Vision anzunähern: den legendären Kaschmir der Mongolei sowohl kreislauffähig als auch sozial gerecht zu machen.

Der Kaschmirsektor ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Mongolei, der rund einem Drittel der Bevölkerung, insbesondere in ländlichen Gebieten, ein Einkommen verschafft. Gleichzeitig steht der Sektor vor großen Herausforderungen in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Die Wüstenbildung hat bereits über 77% des Landes erfasst, was zum Teil auf Überweidung und den Klimawandel* zurückzuführen ist. Während die weltweite Nachfrage nach Kaschmir weiter steigt, sind die wirtschaftlichen Vorteile ungleich verteilt und die ökologischen Kosten werden häufig externalisiert.

Die STeP Ecolab Mongolei II Projekt zielt darauf ab, diese doppelte Herausforderung zu bewältigen, indem es auf den Grundlagen des STeP EcoLab Mongolia I aufbaut. Zu den wichtigsten Erfolgen des Projekts gehören die Einführung internationaler Nachhaltigkeitsstandards in ausgewählten Unternehmen und die gemeinsame Entwicklung eines sektorweite freiwillige Vereinbarung und begleitende Straßenkartein der die gemeinsamen Nachhaltigkeitsverpflichtungen für die gesamte Wertschöpfungskette festgelegt wurden. In einem bahnbrechenden Schritt wurde diese Vereinbarung später in mongolisches Recht übernommenSchaffung eines dauerhaften politischen Rahmens zur Unterstützung der Umgestaltung des Sektors.

Das neue Projekt geht noch einen Schritt weiter, indem es zusätzliche Hebel für den Wandel einbezieht: faire Preismodelle, zirkuläre Produktinnovationund verstärkte Positionierung auf den europäischen Märkten.

Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören:

Als langjähriger Transformationspartner im mongolischen Kaschmirsektor wird das CSCP sein Fachwissen in folgenden Bereichen einbringen partizipative Strategieentwicklung, nachhaltige Wertschöpfungsketten, Ko-Kreation für die Kreislaufwirtschaftund Nachhaltigkeitskommunikation. Diese Elemente sind nicht nur entscheidend für die Schaffung eines dauerhaften Wandels, sie tragen auch dazu bei, dass der Wandel von denjenigen mitgetragen wird, die die Zukunft des mongolischen Kaschmirs jeden Tag gestalten.

Zum Projektkonsortium gehören die Nationaler Verband der Weidenutzergruppen (NFPUG)die Mongolischer Verband für nachhaltige Finanzen (MSFA)Die Mongolian Wool and Cashmere Association (MWCA) und internationale Zertifizierungsorganisationen. Die Ministerium für Leichtindustrie der Mongolei unterstützt das Projekt auch, um die Übereinstimmung mit den nationalen Entwicklungszielen zu gewährleisten.

Das Projekt wird geleitet von AVSF Mongolei und finanziert von der Europäische Kommission durch seine SWITCH-Asien-Programm.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Pawel Zylka.

*UNDP 2024

Auf der Fünften Internationalen Konferenz zum Chemikalienmanagement (ICCM5) im Jahr 2023 wurde die Annahme der Ziele des Globalen Rahmens für Chemikalien (GFC)Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem weltweit soliden Chemikalien- und Abfallmanagement nach 2020. Dieser Schritt war zwar monumental, doch die eigentliche Herausforderung besteht darin, wie wir dieses Ziel erreichen können. Um dies anzugehen, hat die Umweltbundesamt (Umweltbundesamt) hat das Projekt GFC - Umsetzungsprojekt I: Fahrplan bis 2030und bringt die Akteure des Sektors zusammen, um praktische Möglichkeiten der Umsetzung zu erkunden. Das Projekt zielt darauf ab, einen direkten Beitrag zur Umsetzung der GFC durch Deutschland zu leisten.

Zusammen mit einem erfahrenen Konsortium leitet das CSCP die GFC - Umsetzungsprojekt I: Fahrplan bis 2030 Projekt, das darauf abzielt, die potenziellen Beiträge Deutschlands zur Umsetzung der GFC zu ermitteln und vorzubereiten.

Im Rahmen des Projekts sind wir bestrebt, einen möglichst breiten Konsens zu erzielen, indem wir einen intensiven Dialog mit einer Vielzahl von Interessengruppen führen, darunter Akteure entlang der chemischen Wertschöpfungskette, Recyclingunternehmen, Start-ups im Bereich KI und digitaler Produktpass (DPP) sowie Verbraucher- und Umweltorganisationen.

Drei Aktionsbereiche wurden als besonders wichtig identifiziert und werden durch spezielle Teilprojekte angegangen:

De-Fossilisierung der chemischen Industrie: Die Chancen und Hindernisse für die Versorgung der deutschen chemischen Industrie von fossilen zu erneuerbaren Kohlenstoffquellen im Fokus

Alternative Substanzbewertung: Ein methodischer Rahmen, um alternative Bewertungen zur Substitution von Stoffen durch sicherere Chemikalien auf eine wissenschaftlich breit akzeptierte Grundlage zu stellen.

Ökodesign/Digitaler Produktpass (DPP): Nutzung der DPPs als Informationsträger für Additive in Kunststoffen mit besonderem Schwerpunkt auf Additiven für Rezyklate, wie z.B. Kunststoffe aus dem Recycling von Abfällen.

Das Projekt wird von dem Umweltbundesamt und läuft bis März 2027.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Dr. Esther Heidbüchel.

 

Wie können wir über das Thema Kreislaufwirtschaft so sprechen, dass es greifbar und erlebbar wird und nicht abstrakt und unerreichbar? In unserem CARE Projekt nutzen wir kreative Kommunikationsformate als Hebel für den Wandel und nicht nur als Mittel zur Verbreitung von Projektergebnissen. Durch Co-Creation und Storytelling arbeiten wir mit Haushalten in ganz Europa zusammen, um Komplexität in Verbindung und Worte in Taten zu verwandeln.

Alles begann mit einer leeren Tafel und vielen Fragen

Keine kuratierten Nachrichten. Keine Pressemitteilungen. Nur eine leere digitale Tafel, ein paar Haftnotizen und ein gemeinsamer Forscherdrang: Was bedeutet das Leben in Kreisläufen für die Menschen wirklich? Was regt zum Handeln an? Welche Worte fühlen sich inklusiv an - und welche fühlen sich unerreichbar an?

Zu Beginn des Projekts lud das CSCP die Projektpartner zu einem ko-kreativen Prozess des Geschichtenerzählens ein, um wichtige Projektziele zu erreichen: die Steigerung und Verbesserung der Kreislaufwirtschaft in europäischen Haushalten.

Die Idee war, gemeinsam ein Format zu entwickeln, das die beteiligten Akteure nicht nur dabei unterstützt, die Komplexität zu vereinfachen, sondern sie auch verständlich und zugänglich zu machen.

"Das Herzstück von CARE ist ein Co-Creation-Ansatz. Wir wollten eine Sprache schaffen, die befähigt, nicht belehrt - und die die alltägliche Realität der Haushalte widerspiegelt", sagt Eva Rudolf, Senior Designer am CSCP und Creative Lead für CARE.

Die Erkenntnisse aus diesen Workshops bildeten die Grundlage für die gesamte Kommunikationsstrategie von CARE. Sie prägen nicht nur den Ton und die Erzählungen, sondern auch das visuelle Storytelling und den gesamten Designansatz.

Von Schlüsselbegriffen zu Circular Friends

Um diese Botschaften mit Leben zu füllen, entwickelte das Team CAREs Freundeskreiseine Gruppe von illustrierten Figuren, die reale Menschen widerspiegeln: unterschiedlich in Alter, Herkunft und Lebensstil. Die von Sophie-Anne Val vom CSCP geschaffenen Figuren sind absichtlich unvollkommen. "Ich wollte keine idealisierten Figuren zeichnen. Ich wollte Figuren erschaffen, die sich vertraut und nahbar anfühlen, wie jemand, den man kennen könnte", erklärt sie.

Die Circular Friends wurden so konzipiert, dass sie alle einbeziehen und die vielen Realitäten der Haushalte in ganz Europa widerspiegeln. Sie ersetzten die Vorstellung von individuellen "Helden" durch Gefährten, die Gemeinschaft, Fürsorge und gemeinsame Verantwortung widerspiegeln.

Geschichten durch Video zum Leben erwecken

Diese Charaktere bildeten das Herzstück der beiden Erklärvideos von CARE, die in Zusammenarbeit mit dem Animationsstudio Lichtspieler und illustriert von Kirsten Piepenbring. Das Ziel: Kreislaufwirtschaft im Zusammenhang mit Lebensmitteln und Kleidung auf leichte, zugängliche Weise zu vermitteln, ohne die Bedeutung des Themas aus den Augen zu verlieren.

Vom ersten Entwurf bis zur endgültigen Animation war der Prozess sehr kooperativ. Die Drehbücher wurden vom CSCP-Inhaltsteam (Katrin Hüttepohl, Eva Rudolf, Nikola Berger) und der CARE-Gruppe "Kommunikation und Verbreitung" erstellt, wobei jeder Projektpartner eine aktive Rolle spielte.

"Was bei diesem Projekt besonders auffiel, war die Sorgfalt, mit der jedes Wort geschrieben wurde. Das Team wollte wirklich sprechen mit Haushalte, nicht unter Sie", sagt Katrin Hüttepohl, Communication Manager beim CSCP.

Die Videos unterstützen bereits Pilotaktivitäten in fünf Ländern und werden bis zum Ende des Projekts Teil eines CARE-Werkzeugkastens für eine breitere Anwendung sein. Sie können die Videos unten ansehen!

Jede Mahlzeit zählt

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Zeigen Sie Ihrer Kleidung, dass Sie CARE

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Kommunikation als Verbindung

Beim CSCP betrachten wir Kommunikation nicht als Zusatz, sondern als strategische Komponente des Wandels. Durch die Kombination von Geschichtenerzählen, Design und einem ko-kreativen Geist vermittelt das CARE-Projekt das Gefühl, dass Nachhaltigkeit nicht nur möglich ist, sondern auch für Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Sprachen und Lebenserfahrungen relevant und realisierbar ist.

"Gute Kommunikation vereinfacht die Realität nicht. Sie macht sie zugänglich. Sie verwandelt Daten in Orientierung und Strategien in Geschichten", so Katrin Hüttepohl.

Schauen Sie sich genauer an, wie CARE über verschiedene Kanäle kommuniziert, um die Wirkung zu erhöhen: von Plakaten bis zu Erklärvideos, von der Projektwebsite bis zu politischen Kurzdarstellungen - jedes Element spiegelt unser gemeinsames Engagement für Klarheit, Einbeziehung und Relevanz wider. Unsere Farben, Worte und Formate sind so gestaltet, dass sie eine sinnvolle Verbindung zu verschiedenen Zielgruppen herstellen.

Folgen Sie uns und bleiben Sie in Kontakt! Besuchen Sie die CARE-Website für Einzelheiten zur Projektarbeit und folgen Sie CARE auf LinkedIn und Bluesky für die neuesten Updates und um mit uns in Kontakt zu treten!

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Katrin Hüttepohl.

Was wäre, wenn die Zukunft der Klimaresilienz Europas nur Zentimeter unter unseren Füßen liegt? Die Das iCOSHELLs-Projekt "Train-the-Trainer eine Reihe von Workshops sechs lebende Labore für Bodengesundheit - von Bulgariens Weinbergen bis zu Schwedens Ackerland - in die Lage versetzt, gemeinsam Lösungen für die Bodengesundheit zu entwickeln, die stärkere Gemeinschaften, reichere Ernten und einen gesünderen Planeten fördern.

Lösungen für die Bodengesundheit werden in sechs europäischen Ländern entwickelt und getestet Bodengesundheit Living Labs in einem ko-kreativen Prozess mit verschiedenen Interessengruppen, insbesondere mit den primären Landnutzern wie Landwirten. Das CSCP leitete ein dreiteiliges Programm zur Ausbildung von Ausbildern (Train of Trainers - TOT), um Living Labs bei der Bewältigung verschiedener Herausforderungen der Bodengesundheit zu unterstützen. Das Programm fand von Januar bis März 2025 statt und vermittelte den Teilnehmern Instrumente und Wissen, um kollaborative Innovationen und gemeinschaftliches Engagement für gesündere Böden voranzutreiben.

Eine Reise der Mitgestaltung und des Kapazitätsaufbaus

Die erste Sitzung, die im Januar und Februar 2025 online stattfand, konzentrierte sich auf die Grundprinzipien der Europäische Mission Boden und erörterten die spezifischen Herausforderungen, mit denen die Living Labs konfrontiert sind - von den Weinbergen in Bulgarien bis zu den Bergbaufolgelandschaften in Griechenland - und wie sie ko-kreative Prozesse vor Ort anstoßen können.

In der zweiten Sitzung, die im Februar 2025 online mit Unterstützung von GAIA und ATB PotsdamDie Teilnehmer analysierten die Erfolgsfaktoren für Living Labs und diskutierten KPIs zur Überwachung der Fortschritte. Darüber hinaus wurden die operative Struktur für Living Labs und ein mehrstufiger Ansatz für die Datenerhebung vorgestellt. Der Schwerpunkt lag auf der Koordinierung, der Einbeziehung von Interessengruppen und der Überwachung.

Die dritte Sitzung, die im März 2025 stattfand, ging von der Theorie zur Praxis über, als die Teilnehmer ihre eigenen Co-Creation-Pläne entwickelten. Außerdem diskutierten sie in Arbeitsgruppen über typische Herausforderungen der Co-Creation. Darüber hinaus, RISE-Forscher stellte Methoden zur Förderung der Bodenkompetenz in Co-Creation-Sitzungen vor.

Ein zusätzlicher Workshop für das italienische lebende Labor wurde in der Stadt Trento abgehalten, der es den Standortmanagern ermöglichte, ihre Ansätze an die heterogenen lokalen Gegebenheiten im italienischen Labor anzupassen, gemeinsam standortspezifische Zeitpläne zu entwickeln und die Überwachungsinstrumente zu verfeinern.

Werkzeuge und Ressourcen für die Mitgestaltung in den Living Labs

In einem neuen Bericht werden Ressourcen zur Unterstützung von Living-Lab-Akteuren in Bezug auf verschiedene Aspekte ihrer Co-Creation-Prozesse zusammengestellt, darunter

Sie können den Bericht Living Lab Governance Framework and Train-the-Trainer Sessions herunterladen hier lesen.. Der Bericht basiert auf einer grundlegenden Analyse der Bodengesundheitslandschaft in jedem Living Lab. Bitte sehen Sie sich den Bericht "Stakeholder Mapping and Baseline Analysis of Local Ecosystems" an hier lesen..

Zunehmende Wirkung

Die iCOSHELLs lebende Labore für Bodengesundheit befinden sich derzeit am Anfang ihrer Co-Creation-Aktivitäten, die darauf abzielen, innovative Lösungen für eine bessere Bodengesundheit zu entwickeln. In jedem Living Lab sind insgesamt acht Co-Creation-Sitzungen geplant, um die Einbeziehung der Endnutzer und die Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen zu gewährleisten. Während der gesamten Projektlaufzeit werden die Living Labs methodisch vom CSCP begleitet, um ihre Aktivitäten zu unterstützen und den Erfolg der Co-Creation-Ansätze zu gewährleisten.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Dr. Britta Holzberg.

Was wäre, wenn der Schlüssel zur Rettung der gefährdeten Böden Europas darin liegt, Bioabfälle in eine Ressource zu verwandeln? Im Dialog mit Landwirten, politischen Entscheidungsträgern und anderen Akteuren hat die bioSOILUTIONS Lebendige Labore haben bereits wichtige Erkenntnisse über den Bedarf und die Erwartungen an Kreislauf-Bodenverbesserungsmittel gesammelt.

In ganz Europa verschlechtert sich der Boden unter unseren Füßen zusehends - mehr als 60% der Böden gelten heute als ungesund. Nach Angaben der Europäische KommissionErosion, Verschmutzung und der Verlust an organischen Stoffen und biologischer Vielfalt bedrohen nicht nur die Kulturpflanzen, sondern auch die Ökosysteme und die Wirtschaft, die sie unterstützen.

Als Reaktion darauf hat die EU wichtige Initiativen wie die EU-Bodenschutzgesetz und die Mission Boden das darauf abzielt, dass bis 2050 alle Böden gesund sind. Neben diesen Programmen ist das Sauberes Industriegeschäft bekräftigt die Kreislaufwirtschaft als einen der Schwerpunkte der Europäischen Union.

Die bioSOILUTIONS überbrückt diese politischen Ströme durch die gemeinsame Entwicklung biobasierter Kreislauf-Bodenverbesserungsmittel, die den Boden regenerieren und den praktischen Bedürfnissen der Landwirte entsprechen. Diese Produkte bieten eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Düngemitteln, indem sie Nährstoffkreisläufe schließen und die Vitalität des Bodens wiederherstellen und verbessern.

Um diese Arbeit voranzutreiben, Lebendige Labore haben sich in den Regionen Valencia und Murcia (Spanien) und Flandern (Belgien). Diese Living Labs finden mehrmals im Jahr statt und bringen Landwirte, Entwickler von Bodenverbesserungsmitteln, Forscher und politische Entscheidungsträger zusammen. Sie bieten einen Raum für einen kontinuierlichen Dialog, praktische Tests und gemeinsame Innovationen bereits in der Produktentwicklungsphase - und legen damit den Grundstein für Lösungen, die ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich tragfähig sind und mit den Zielen der EU-Bodenpolitik und der Kreislaufwirtschaft übereinstimmen.

Obwohl jedes Living Lab in seinem eigenen landwirtschaftlichen Umfeld arbeitet, zeichnen sich gemeinsame Perspektiven ab, die ein Licht auf die breitere Landschaft der Einführung von Kreislauf-Bodenverbesserungsmitteln werfen. Die Akteure an allen Standorten zeigen sich offen für den Einsatz dieser biobasierten Produkte, solange ihre Wirksamkeit in der Praxis nachgewiesen ist.

Kreislaufförmige Bodenverbesserungsmittel sollten mit den bestehenden landwirtschaftlichen Systemen, einschließlich der Anbaumethoden, Maschinen und Fruchtfolgepläne, kompatibel sein. Unter Berücksichtigung der kontextspezifischen Merkmale der Bodenstruktur und -gesundheit sollte auch die Zusammensetzung der Bodenverbesserungsmittel an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.

Aus wirtschaftlicher Sicht sind Kostenwirksamkeit und Erschwinglichkeit nach wie vor die größten Hindernisse. Es besteht zwar eine Marktnachfrage nach Kreislauf-Bodenverbesserungsmitteln, doch die Akzeptanz ist aufgrund finanzieller Zwänge und des wahrgenommenen Risikos begrenzt.

Landwirte und Interessenvertreter haben sich auch besorgt darüber geäußert, dass die derzeitigen Vorschriften für Kreislauf-Bodenverbesserungsmittel nicht klar genug sind, und haben festgestellt, dass die derzeitigen europäischen Rechtsvorschriften die Einführung von Kreislauf-Bodenverbesserungsmitteln erschweren.

Auch ethische Überlegungen sind aufgetaucht, insbesondere im Zusammenhang mit der Verwendung von Tierblut als Ausgangsstoff für die Kreislauf-Bodenverbesserungsmittel. Interessengruppen haben Bedenken hinsichtlich der Akzeptanz solcher Inputs in Lebensmittelsystemen und möglicher negativer Reaktionen der Endverbraucher geäußert. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, mit der Zeit Vertrauen in Kreislauf-Bodenverbesserungsmittel aufzubauen. Die Einbeziehung relevanter Interessengruppen in den Design- und Entwicklungsprozess von Kreislauf-Bodenverbesserungsmitteln, wie es in den bioSOILUTIONS Living Labs geschieht, kann einer der wichtigsten Wege sein, dies zu erreichen.

In der kommenden Projektphase werden die entwickelten Prototyp eines Bodenverbessererss werden von Landwirten an allen drei Living Lab-Standorten vor Ort validiert, was den Entwicklern zusätzliches direktes Feedback über die Benutzerfreundlichkeit und Wirksamkeit der Produkte gibt.

Entdecken Sie, wie bioSOILUTIONS verwandelt Bioabfälle in nachhaltige Bodenverbesserungsmittel - vom Labor bis zum Markt. Bleiben Sie auf dem Laufenden und werden Sie Teil der Reise, indem Sie das Projekt verfolgen auf LinkedIn!

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Livia El-Khawad.

 

 

Die diesjährige EU-Grüne Woche Die Konferenz konzentrierte sich auf die Kreislaufwirtschaft als wichtige Triebkraft für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit, Abfallvermeidung und Innovation. Die dreitägige Konferenz "Kreislaufwirtschaftliche Lösungen für ein wettbewerbsfähiges Europa" hat die "drei Ks" - sauber, wettbewerbsfähig und zirkulär - ausgepackt und untersucht, wie die Zirkularität in den Mittelpunkt des wirtschaftlichen Wandels in Europa gestellt werden kann.

Bei den politischen Diskussionen (3. und 4. Juni 2025) und der Stakeholder-Veranstaltung (5. Juni 2025) befassten sich wichtige europäische Akteure mit dem Thema der Kreislaufwirtschaft als Hebel für die Wettbewerbsfähigkeit. Die Stakeholder-Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Europäische Stakeholder-Plattform für die Kreislaufwirtschaft (ECESP)dem das CSCP seit langem angehört.

Auf der EU Green Week 2025 hat das ECESP gemeinsam mit der Initiative für Kreislaufstädte und -regionen (CCRI) um die ganztägige Veranstaltung auszurichten "Zirkuläre Lösungen in Aktion". Als lebende Labore, in denen Unternehmen, politische Entscheidungsträger und Gemeinden zusammenarbeiten, spielen Städte und Regionen eine zentrale Rolle bei der Kreislaufwirtschaft.

Der Geschäftsführer des CSCP, Michael Kuhndt, nahm an der Plenarsitzung teil. "Von der Politik zur Praxis - die Aktivierung des Ökosystems der Kreislaufwirtschaft auf lokaler Ebene"Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kraft der Zusammenarbeit, um positive Veränderungen zu bewirken.

Als Co-Leiter der ECESP Leadership Group on Citizen Engagement & Circular Behaviour waren wir auch Mitveranstalter einer Sitzung im Rahmen der Stakeholder-Veranstaltung zu diesem Thema "Engage for Exchange: Erkundung von Möglichkeiten, die Bürger für zirkuläres Handeln zu gewinnen".

Während der Sitzung, zusammen mit unseren Partnern von der Zentrum für Wiederentdeckung, Referenten aus dem EU-Umweltzeichendas Projekt Horizon Europe CARE und die NUDGES Interreg Projekt haben wir uns mit den Themen Engagementtechniken, der Rolle der Sprache und des Geschichtenerzählens bei der Vermittlung der Kreislaufwirtschaft sowie mit Fallstudien befasst, in denen Engagement zu Verhaltensänderungen geführt hat.

Basierend auf den Erfahrungen unseres EU-finanzierten CARE-Projekts präsentierte die CSCP-Senior-Designerin Eva Rudolf die CARE-Projekt 100 kreisförmige Haushalte und die CARE-Erklärvideos als kreatives Format, um europäische Haushalte für das Thema Kreislaufwirtschaft zu begeistern.

Cristina Fedato, Leiterin des Teams für nachhaltige Infrastrukturen, Produkte und Dienstleistungen beim CSCP, nahm an der parallelen Sitzung teil "Bioökonomie in Aktion: Erfolgsgeschichten, Herausforderungen und der Weg in die Zukunft"und teilen unsere Erfahrungen als Teil der CEE2ACT-Projekt.

Im Rahmen der EU-Grünen Woche 2025 wird die Ländlich Bioökonomiey Allianz (RBA) veranstaltete eine Online-Partnerveranstaltung mit dem Titel "Zirkuläre Lösungen für eine wettbewerbsfähige Bioökonomie" am 11. Juni 2025. Das CSCP nahm an der Sitzung im Rahmen unserer CEE2ACT-Projekteine wichtige Initiative, die 10 mittel- und osteuropäische Länder in ihren Bemühungen unterstützt, nationale Strategien für die Bioökonomie zu entwickeln.

Die EU-Grüne Woche wird seit 25 Jahren von der Die Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission. Die Konferenz bietet eine wichtige jährliche Plattform, um das Bewusstsein zu schärfen, Fortschritte zu präsentieren und aktuelle und künftige Entwicklungen in der europäischen Umweltpolitik zu diskutieren.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Eva Rudolf.

Ob es nun um die Vermeidung und Verringerung von Textilabfällen oder um die Anregung und Gestaltung einer neuen Reparaturkultur in den Mittelmeerländern geht, viele innovative Lösungen und Ansätze zur Kreislaufwirtschaft hängen von einer Änderung des Verhaltens der Menschen ab, die sie betreffen.

Im April 2025, CSCP Leiter des Teams für nachhaltige Lebensstile, Rosa Strube leitete eine Schulungsveranstaltung in Sarajewo, Bosnien und Herzegowina, für Projektvertreter aus der gesamten Mittelmeerregion. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen praktische Strategien zur Beeinflussung des Verhaltens der Bürger, wobei der Schwerpunkt auf den theoretischen Grundlagen der Verhaltenswissenschaft und den wichtigsten Überlegungen zur Förderung nachhaltigerer Maßnahmen lag. Eine Folgesitzung zu praktischen Beispielen für Nudging beim Abfallrecycling wurde angeboten von Michele Giavinides Expertengremiums für Biologie und Ökosysteme, BioEco.

Die Schulung fand im Rahmen eines Treffens der Community of Practice (CoP) statt, das von Interreg Euro-MED Innovative nachhaltige Wirtschaft (ISE) Missioneinem Programm für europäische territoriale Zusammenarbeit, das sich auf den Mittelmeerraum konzentriert. An der Veranstaltung nahmen Vertreter von 14 thematischen Projekten teil, die einen fairen Übergang zur Kreislaufwirtschaft fördern sollen. Die 14 Projekte auf einen intelligenteren und umweltfreundlicheren Mittelmeerraum hinarbeiten, was zwei der drei Hauptprioritäten des Programms entspricht.

Die 14 Projektteams hatten die Möglichkeit, die in ihren Initiativen festgestellten Herausforderungen im Bereich des Verhaltens gemeinsam zu untersuchen und in einer interaktiven Sitzung im Anschluss an die Hauptvorträge ihre Erfahrungen auszutauschen, wobei sie von den Referenten wertvolle Unterstützung erhielten. Die Sitzung machte deutlich, wie wirkungsvoll diese zusätzliche Perspektive sein kann: Ein vertieftes Verständnis der Projektzielgruppen steigert die Relevanz und Wirksamkeit der Maßnahmen erheblich und erhöht letztlich die Wirkung, die jedes Projekt erzielen kann.

Diese Diskussionen werden auf der nächsten Sitzung fortgesetzt Barrieren brechen: Strategien zur Verhaltensänderung für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft am EU-Grüne Woche am 18. Juni 2025. Registrieren hier lesen. und schließen Sie sich uns an!

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Rosa Strube.

Der Übergang zu einer kreislauforientierten und nachhaltigen Wirtschaft ist nicht nur eine Frage der Absicht, sondern erfordert intelligente Werkzeuge, gute Daten und eine enge Zusammenarbeit. Als Teil des Kompetenzzentrum WertNetzWerkeladen wir Sie zu zwei bevorstehenden Veranstaltungen ein, die das Potenzial digitaler Technologien für einen nachhaltigen Wandel in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) beleuchten.

Veranstaltung: Nachhaltigkeitsdaten in Unternehmen: Sammeln und Nutzen für die Berichterstattung
Veranstaltet von: Janna Prager & Mike Tabel, CSCP
Datum: 24. Juni 2025
Zeit: 10:00 - 12:00
Ort: Wertschöpfungslabor auf Gut Einern, Wuppertal

Um den wachsenden Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung gerecht zu werden, muss man seine Daten kennen. In diesem Workshop lernen Unternehmen eine Reihe digitaler Tools kennen, die die Erfassung, Verwaltung und Nutzung nachhaltigkeitsbezogener Daten vereinfachen. Von der Selbsteinschätzung bis hin zu den EU-Rechtsvorschriften lernen die Teilnehmer, wie sie ihre Daten in ein strategisches Kapital verwandeln und künftige Berichterstattungsanforderungen mit Zuversicht erfüllen können.

In diesem Workshop erhalten Sie:

Um an dem Workshop teilzunehmen, bitten wir Sie hier anmelden.

Veranstaltung: Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung: Ein Überblick über digitale Tools für CE
Veranstaltet von: Janna Prager & Stephan Schaller, CSCP
Datum: 8. Juli 2025
Zeit: 9:30 - 11:30
Standort: Value Lab Creation auf Gut Einern, Wuppertal

Wie können Unternehmen das Potenzial digitaler Technologien nutzen, um die Kreislaufwirtschaft zu verbessern? Dieser Workshop bietet einen interaktiven Überblick über praktische digitale Tools, die Unternehmen dabei helfen, Ressourcenkreisläufe zu erkennen, die Zusammenarbeit zu fördern und die Transparenz in den Wertschöpfungsketten zu erhöhen. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in reale Anwendungen und werden ermutigt, die Tools selbst zu erkunden.

Hier liegt der Schwerpunkt auf:

Um an dem Workshop teilzunehmen, bitten wir Sie hier anmelden.

Beide Workshops werden organisiert von der Kompetenzzentrum WertNetzWerke das kleine und mittlere Unternehmen bei der Erforschung digitaler Innovationen für eine nachhaltigere und kreislauforientierte Wirtschaft unterstützt. Als Teil des Zentrums untersucht das CSCP insbesondere, wie die Digitalisierung genutzt werden kann, um nachhaltigere Geschäftsmodelle und Produktionsprozesse zu ermöglichen.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Janna Prager.

Alternative Proteine, wie pflanzliche, fermentierte oder auf Insekten basierende Produkte, bieten vielversprechende Wege zu nachhaltigeren und gesünderen Lebensmittelsystemen. Doch wenn wir wollen, dass diese Produkte Teil der täglichen Ernährung werden, müssen wir verstehen, wie die Verbraucher sie wahrnehmen und auswählen. Unsere jüngste WIE EIN PROFI  Workshops beleuchten, wie Verbraucher alternative Proteine, Lebensmittelkennzeichnungen und das Umfeld, in dem sie Entscheidungen treffen, wahrnehmen.

Die dritte Runde der Living Labs wurde vom CSCP an zwei verschiedenen Orten in Deutschland durchgeführt, um zu erforschen, wie Verbraucher Lebensmittelkennzeichnungen wahrnehmen und wie das Lebensmittelumfeld ihre Entscheidungen beeinflussen kann.

Wir arbeiteten mit Studienanfängern der eine Berufsschule für Diätassistenten in Ratingen um zu untersuchen, wie das Lebensmittelumfeld - von den Supermarktregalen bis zu den Speisekarten der Restaurants - die Sichtbarkeit und Akzeptanz von alternativen Proteinen beeinflusst. Klare visuelle Hinweise, vertraute Verpackungen und die subtile Integration in bestehende Speisekarten trugen dazu bei, dass diese Produkte besser zugänglich und attraktiver wurden. Es gab jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich unbekannter Zutaten, hoher Preise und aufdringlicher Marketingpraktiken.

In einer anderen Sitzung befassten wir uns mit Lebensmitteletiketten. Während das Bewusstsein hoch war, blieb das Vertrauen relativ gering. Die Studierenden legten Wert auf Transparenz und Glaubwürdigkeit und betonten den Wunsch nach mehr Klarheit über Zertifizierungsstandards und die Auswirkungen der Produktverarbeitung.

An einem anderen Ort wird ein wöchentlicher Bauernmarkt in Solingenhaben wir mit einer Vielzahl von Verbrauchern gesprochen. Aussehen, Verpackung und Inhaltsstoffe waren die wichtigsten Entscheidungskriterien. Die Reaktionen waren je nach Generation unterschiedlich - ältere Erwachsene standen essbaren Insekten eher skeptisch gegenüber, während jüngere Teilnehmer eine größere Neugier und Offenheit gegenüber neuartigen Lebensmitteln zeigten. Die Teilnehmer hatten nur begrenztes Vertrauen in die Etiketten und wünschten sich eine transparentere und einfachere Anleitung, insbesondere wenn es um Angaben zur Nachhaltigkeit geht.

In allen drei Sitzungen wurde deutlich, dass die Verbraucher alternativen Proteinen gegenüber aufgeschlossen sind, wenn die Produkte leicht zu erkennen und transparent gekennzeichnet sind und sich nahtlos in die gewohnte Lebensmittelumgebung einfügen.

Die LIKE A PRO Living Labs werden im Frühsommer 2025 fortgesetzt, und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Zukunft der Ernährung zu gestalten!

Wenn Sie sich als Teilnehmer oder Gastgeber engagieren möchten, wenden Sie sich bitte an Jennifer Wiegard für weitere Informationen.

Bei Fragen zu dem Projekt und den Living Labs in den 11 europäischen Ländern wenden Sie sich bitte an Arlind Xhelili.

Jedes Jahr entstehen in Europa Millionen von Tonnen Abfall - und doch bleibt die Abfallvermeidung eine Herausforderung. Anlässlich des Internationalen Tages der Abfallvermeidung am 30. März beleuchten zwei neue Berichte, wie die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) die Abfallvermeidung angehen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Lebensmittelabfällen liegt.

Die Abfallvermeidung ist das Herzstück der Kreislaufwirtschaft und bietet die wirksamste Strategie zur Verringerung der Umweltauswirkungen, zur Verbesserung der Ressourceneffizienz und zur Senkung der Kohlenstoffemissionen. Die Website EU-Abfallrahmenrichtlinie (WFD) erkennt dies an und stellt die Vermeidung an die Spitze der Abfallhierarchie. Eine wirksame Vermeidungspolitik erfordert jedoch einen systemischen Ansatz, der mehrere Politikbereiche einbezieht und über freiwillige Initiativen hinausgeht.

Im Zusammenhang mit der ETC/CE Projekt haben die CSCP-Experten zwei neue Berichte verfasst, die diese Bemühungen näher beleuchten. Die Europäische Umweltagentur (EUA) Bericht, Abfallvermeidung in Europa: Fortschritte und Herausforderungen mit Schwerpunkt auf Lebensmittelverschwendungbewertet die Fortschritte der EU bei der Abfallvermeidungspolitik und unterstützt diese. Der ETC/CE-Bericht, Ambitionen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in den EU-27-Mitgliedstaatenenthält eine detaillierte Bewertung der nationalen Anstrengungen im Jahr 2023.

Ein Hauptziel der EU-Abfallvermeidungsprogramme ist die Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Abfallaufkommen. Erfreulicherweise ist die Abfallintensität - Abfall pro Einheit der Wirtschaftstätigkeit - seit 2010 um 13% zurückgegangen, wobei 8% dieser Verringerung zwischen 2020 und 2022 erreicht werden. Trotz der sichtbaren Fortschritte sind jedoch stärkere Maßnahmen erforderlich, um diesen Trend in allen Sektoren zu beschleunigen. Der EUA-Bericht hebt hervor, dass die meisten Abfallvermeidungsmaßnahmen immer noch auf freiwilligen Maßnahmen beruhen (81%), während marktbasierte Instrumente (6%) und erweiterte Herstellerverantwortungssysteme (2%) nach wie vor nicht ausreichend genutzt werden. Eine Verlagerung hin zu stärkeren wirtschaftlichen Anreizen und Vorschriften könnte die Abfallvermeidungsbemühungen erheblich verbessern.

Die Bemühungen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen zeigen ähnliche Muster. Der ETC/CE-Bericht analysierte 332 Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen, die im Jahr 2023 gesammelt wurden. Dabei wurde festgestellt, dass sich zu diesem Zeitpunkt 62% der Initiativen auf Sensibilisierung und Bildung konzentrieren, während nur 4% wirtschaftliche Maßnahmen und nur 1% regulatorische Eingriffe beinhalten. Darüber hinaus integrieren nur wenige Länder die Vermeidung von Lebensmittelabfällen in Strategien zur Förderung der biologischen Vielfalt und des Klimaschutzes - und verpassen damit wichtige Möglichkeiten für eine größere Wirkung.

"Verlässliche Daten sind der Schlüssel, um den Wandel voranzutreiben. Wir sehen, dass die Mitgliedstaaten seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2020 erhebliche Fortschritte bei der Überwachung, der Schließung von Datenlücken und der Verbesserung der Genauigkeit gemacht haben. Diese Grundlage sollte die Bemühungen um die Identifizierung und Bekämpfung sektorspezifischer Hotspots mit gezielten Vermeidungsmaßnahmen erheblich verbessern - eine Notwendigkeit, um die kommenden verbindlichen Ziele für Lebensmittelabfälle zu erreichen", sagt Nora Brüggemann, CSCP Senior Project Manager.

Letztlich bieten beide Berichte praktische Erkenntnisse für politische Entscheidungsträger, Unternehmen und Organisationen, die Strategien zur Abfallvermeidung stärken wollen. Der Übergang von der Abfallbewirtschaftung zu echter Vermeidung erfordert ehrgeizige politische Maßnahmen, solide Daten und eine bessere Integration mit Klima- und Biodiversitätszielen. Da Europa auf eine abfallfreie Zukunft hinarbeitet, werden diese Erkenntnisse entscheidend sein, um sinnvolle Fortschritte zu gewährleisten.

Bitte gehen Sie in unsere Bibliothek, um den Bericht herunterzuladen Ambitionen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in den EU-27-Mitgliedstaaten.

Auf der Website der Europäischen Umweltagentur können Sie den Bericht herunterladen Abfallvermeidung in Europa: Fortschritte und Herausforderungen mit Schwerpunkt auf Lebensmittelverschwendung.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Nora Brüggemann.

© Yan Krukau, Pexels

 

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