In einer sich rasch entwickelnden Unternehmenslandschaft ist es für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unerlässlich, für neue Ideen und innovative Ansätze offen zu bleiben, die ihre Geschäftspraktiken neu gestalten können. Als Teil der ersten Runde unserer sustainable.circular ProgrammZiel war es, KMU in die Lage zu versetzen, nachhaltige Kreislaufkonzepte zu übernehmen und so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Im Laufe der ersten Runde befassten sich das Projektteam und die beteiligten Unternehmen mit Themen wie der Frage, wie sichergestellt werden kann, dass zirkuläre Ansätze nachhaltig sind, und diskutierten die Potenziale und Herausforderungen, denen sich Unternehmer bei der Integration zirkulärer Ansätze in ihren Betrieb gegenübersehen. Eine Reihe von Fallstudien, die während des Programms durchgeführt wurden, zeigen Schlüsselbereiche auf, in denen KMU zusätzliche Unterstützung benötigen, um die Kreislaufwirtschaft vollständig einzuführen.
Die Fallstudien zeigen, dass die Herausforderungen unterschiedlich sind und von der Unternehmenskultur über Wissensdefizite bis hin zu produkt- oder servicebezogenen Schwierigkeiten reichen. Eine Zusammenstellung der Fallstudien, einschließlich der Potenziale und nächsten Schritte, ist verfügbar für herunterladen.
CSCPs nachhaltiges.kreislaufprogramm wurde geschaffen, um sicherzustellen, dass die Bemühungen um eine Kreislaufwirtschaft von einem klaren Ziel geleitet werden, nämlich mehr Nachhaltigkeit zu erreichen.
Die erste Runde unserer nachhaltig.zirkulär Programm wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unterstützt und finanziert (Deutsche Bundesstiftung Umwelt - DBU) und in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung für nachhaltiges Wirtschaften durchgeführt (Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft - BNW e.V.).
Sind Sie daran interessiert, Wege zu erkunden, wie Sie die Lücke zwischen Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen schließen können? Nehmen Sie Kontakt auf mit Mike Tabel.
Victoria Funk ist CSCP-Projektmanagerin und verfügt über zehn Jahre Erfahrung im Bereich der digitalen Transformation und Geschäftsentwicklung. In diesem Interview erklärt sie, wie die co-do lab unterstützt Unternehmen auf ihrem Weg der Transformation.
Es ist dringend notwendig, jetzt transformative Lösungen für die Nachhaltigkeit zu entwickeln. Doch für viele Organisationen ist die Umgestaltung zu komplex und überfordernd. Wie kann das Co-Do-Labor hier helfen?
Erstens, die Co-Do-Labor-Ansatz ist es, Organisationen dort abzuholen, wo sie sich gerade befinden. Das bedeutet, dass wir den Status quo verstehen müssen, was eine umfassende Bewertung des aktuellen Zustands der Organisation, ihrer Stärken, Schwächen und vor allem ihrer Chancen beinhaltet. Gemeinsam mit unseren Kunden die Schlüsselbereiche für die Umgestaltung zu ermitteln auf der Grundlage ihrer Auswirkungen. Die Priorisierung dieser Handlungsfelder ist entscheidend, da man nicht alle Bereiche gleichzeitig abdecken kann, ohne die Organisation zu überlasten und die wirtschaftliche Stabilität zu gefährden. Schließlich schaffen wir eine individueller Umwandlungspfad die schrittweise, erreichbare Ziele skizziert Ziele die zu der Organisation passen.
Eine Organisation ist sich vielleicht der Notwendigkeit eines Wandels bewusst und sogar bereit, sich zu verändern, weiß aber nicht, welche Art von Reise sie zum gewünschten Ziel führen kann...
Das co-do lab bietet keine vorgefertigten Lösungen an. Vielmehr folgen wir einem anpassungsfähiger Ansatz. Wir sprechen ganz bewusst über eine "Transformationsreise" da es keinen linearen Weg gibt, der nur eingehalten werden muss. In einer unbeständigen und sich ständig verändernden Welt halten wir es nicht mehr für hilfreich, an statischen 5-Jahres-Plänen festzuhalten. Es ist Teil des Spiels, flexibel zu bleiben, Anpassungen vorzunehmen oder sogar mutig genug zu sein, die Richtung zu ändern. So sollten Unternehmen beispielsweise die Erkenntnisse aus Pilotprojekten nutzen, um Strategien zu verfeinern und den Transformationspfad bei Bedarf entsprechend anzupassen. Was wir jedoch anbieten, ist ein Werkzeugkasten aus denen die Organisationen wählen können, je nachdem, wo sie zu einem bestimmten Zeitpunkt stehen. Einige Organisationen haben vielleicht schon eine klare Strategie, brauchen aber Unterstützung bei deren Umsetzung. Andere befinden sich vielleicht in einer anderen Phase und wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Aus diesem Grund deckt die Toolbox verschiedene Handlungsfelder ab: Inspirieren (über "Taste"-Formate oder unser Pioniernetzwerk), Definieren (gemeinsame Entwicklung von Strategien, Aufbau einer ermutigenden Geschichte des Wandels), Aktivieren (durch Kapazitätsaufbau, Mikroexperimente, Pilotprojekte) und Skalieren (durch das Angebot digitaler Lernreisen, die die gesamte Organisation erreichen, durch den Aufbau von Multiplikatorennetzen oder durch die Befähigung von Wissensträgern). Mein co-do lab Kollege Philipp Ober hat alle diese Schritte ausführlich erläutert in dieses Interview.
Eine Herausforderung für viele Unternehmen besteht darin, dass die Wirkung von Maßnahmen, die von externen Beratern durchgeführt werden, nicht von Dauer ist. Wie unterscheidet sich der Ansatz von co-do lab in dieser Hinsicht?
Einer der Hauptgründe ist, dass die Unternehmen oft keinen Plan haben, wie sie die eingeleiteten Veränderungen nach dem Ausscheiden der Berater weiterführen sollen. Das co-do lab ist jedoch kein Beratungsunternehmen, sondern vielmehr ein Partner, der Unternehmen auf ihrem Weg der Transformation begleitet. Wir konzentrieren uns also einerseits mehr auf mittel- bis langfristige Partnerschaften. Andererseits ist es für uns von großer Bedeutung, dass Mitarbeiter befähigen auf eine Art und Weise, die es ihnen ermöglicht, die eingeleiteten Veränderungen aus eigener Kraft aufrechtzuerhalten. Dies ist der Punkt, an dem unser 10% Ansatz hereinkommt: Unser Ziel ist es, mindestens 10% der Mitarbeiter einer Organisation zu inspirieren und zu befähigen, die Reise mit uns gemeinsam zu gestalten. Die 10 % sind natürlich nicht zufällig gewählt. Vielmehr basiert sie auf dem so genannten "Adoptionskurve" der die Zusammensetzung der Veränderungstypen innerhalb einer Organisation beschreibt. Sie definiert eine kritische Masse, die erreicht werden muss, um einen Kipppunkt auszulösen, der die Mehrheit einer Organisation in Bewegung setzt. Denn sobald diese sogenannten Botschafterinnen und Botschafter Wenn sie identifiziert und befähigt sind, werden sie sich für die Umstellungsbemühungen innerhalb ihrer Teams einsetzen und diese anführen. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, funktionsübergreifende Netzwerke aufzubauen, um den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens zu fördern. In diesem Zusammenhang denken wir zum Beispiel an funktionsübergreifende Workshops und Projekte sowie an die Einführung von Train-the-Trainer-Formaten, wenn es um die Skalierung unserer Handlungsfelder geht.
Bei der Transformation geht es auch um Veränderungen, die beängstigend sein können und eine Reihe von Reaktionen auslösen, die von Widerwillen bis hin zu Ablehnung reichen. Wie geht die co-do lab employee journey damit um?
Zunächst einmal ist es meines Erachtens wichtig zu betonen, dass Frustration und Widerstand bei solch großen Veränderungsprozessen ganz normal sind - sie gehören einfach dazu. Deshalb muss man auch damit rechnen, dass die Leistung und die Moral an bestimmten Punkten des Transformationsprozesses einbrechen werden. Was unseren Ansatz unterscheidet, ist, dass wir uns mit den verschiedene Dimensionen des organisatorischen Wandels.
Transformationsprozesse scheitern oft, weil der Schwerpunkt zu sehr auf dem Ergebnis liegt und nicht auf den Menschen in einer Organisation, die den Wandel auch annehmen und weitertragen müssen. Um eine nachhaltige Organisationsentwicklung zu erreichen, ist es unerlässlich, folgende Ziele zu verfolgen parallele Entwicklung auf der persönlichen und der Systemebene. Der Schwerpunkt liegt in der Regel auf dem äußerlich sichtbaren Teil des Wandels, wie Prozesse, Organisationsstruktur und neue Arbeitsweisen. Allerdings ist der nicht-sichtbarer Teildie Aspekte wie Kultur und individuelle Einstellung einschließt, wird oft vernachlässigt. Dabei hängt der Erfolg von Transformationsprozessen in hohem Maße von den Menschen ab, die sie durchlaufen.
Dazu ist es immer hilfreich, den Menschen innerhalb einer Organisation Ideen anzubieten, wie Zukunftsszenarien aussehen können, damit sie ein Gefühl dafür bekommen, welche Möglichkeiten vor ihnen liegen und wie sie diese mitgestalten können. Unser Co-Do-Labor "Geschmack" Formate tun genau das.
Können Sie uns ein Beispiel nennen?
Nehmen wir einmal an, Sie sind eine Organisation, die beschließt, Teile ihrer Struktur von oben nach unten umzugestalten, ohne ihre Mitarbeiter wirklich aktiv einzubeziehen. Ich bin überzeugt, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Sie damit Widerstand oder Resignation provozieren. Dies unterscheidet vielleicht auch die co-do lab von anderen: Bei allem, was wir tun, berücksichtigen wir immer auch den "unsichtbaren Teil". Das ist der Ort, an dem die "Geschmack" Formate kommen ins Spiel, um den Menschen zu zeigen, was möglich ist und wie das aussieht oder sich anfühlt.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Fähigkeit mit Empathie führen. Rituale, Teambildung und Dialog stehen im Mittelpunkt unseres Ansatzes. Bei Bedarf unterstützen wir die Veränderung der Führungskultur. Schließlich auch Anerkennung und Wertschätzung wirken sich positiv auf den Abbau von Widerständen aus. Das Feiern von Erfolgen - auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist - ist sehr wichtig.
Sind Sie neugierig darauf, wie Ihr Weg der Transformation aussehen könnte? Bitte wenden Sie sich direkt an Victoria Funk!
Die Kreislaufwirtschaft ist ein komplexer Transformationsprozess, der eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren erfordert. Mit dem Ziel, verschiedene Schlüsselaspekte der Kreislaufwirtschaft aufzuzeigen und den Dialog zwischen den Akteuren zu ermöglichen, hat die EU-Kreislaufwirtschaftswoche 2023 wird eine Reihe von Veranstaltungen und Initiativen in ganz Europa zu Themen wie neue Geschäftsmodelle, Änderung des Verbraucherverhaltens und soziale Innovationen stattfinden.
Jeder Tag des EU-Kreislaufwirtschaftswoche ist einem bestimmten Bereich der Kreislaufwirtschaft gewidmet:
Montag, 23. Oktober 2023 - Kunststoff-, Verpackungs- und chemische Industrie Dienstag, 24. Oktober 2023 - Lebensmittel und kreislauforientierte Bioökonomie Mittwoch, 25. Oktober 2023 - Mazovia Kreiskongress, Polen Donnerstag, 26. Oktober 2023 - Bauwesen und kreisförmige Städte Freitag, 27. Oktober 2023 - Textilien und Mode
Am 24. Oktober wird unser HOOP und FoodLoops Projektteams werden an einer Sitzung teilnehmen, in der sie Erkenntnisse und Erfahrungen über die direkte Zusammenarbeit mit Städten und Regionen bei der Schaffung von Kreislauflösungen rund um die Themen Lebensmittel und Bioökonomie austauschen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Erkenntnissen, die das CSCP bei der Einbindung von Stakeholdern gewonnen hat, sowie auf der Frage, wie die Umstellung auf Kreislaufwirtschaft in Städten und Regionen in Europa angegangen werden kann. Um mehr über unser HOOP-Projekt zu erfahren, wenden Sie sich bitte an Carina Diedrich oder für FoodLoops mit Daniela Chaves. Weitere Informationen über die Sitzung finden Sie unter "Circular Food Hub zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung in Städten und zur Entwicklung pflanzlicher Produkte". hier.
Darüber hinaus ist unser CEE2ACT Das Projekt wird auch durch den federführenden Partner vertreten sein. Geonardound zeigt auf, wie das Engagement von Interessengruppen auf nationaler Ebene den politischen Wandel im Bereich der Bioökonomie fördern kann. Weitere Informationen über die Sitzung finden Sie unter "Systemisches Ökosystem für die Entwicklung der zirkulären Bioökonomie auf der Grundlage nationaler Bioökonomie-Strategien". hier.
Am 26. Oktober werden wir außerdem mit einer Online-Sitzung zum Thema Bürgerengagement und Kreislaufwirtschaft zu der Veranstaltung beitragen. In der Sitzung werden die allgemeinen Probleme erörtert, die auftreten, wenn man versucht, die Bürger für die Kreislaufwirtschaft zu gewinnen, gefolgt von den Hauptpfeilern einer effektiven Einbindung der Bürger in kreislauforientierte Verhaltensweisen. Die Sitzung wird unterstützt durch die vorläufigen Ergebnisse der Europäische Stakeholder-Plattform für die Kreislaufwirtschaft (ECESP) Leadership Group on Citizen Engagement & Circular Behaviours, geleitet vom CSCP in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Wiederentdeckung. Bitte besuchen Sie die EU-Kreislaufwirtschaftswoche Website für die neuesten Informationen zu dieser Sitzung.
Veranstaltung: EU-Kreislaufwirtschaftswoche 2023 Datum: 23. bis 27. Oktober 2023 Ort: Hybride Sprache: Englisch
Die EU-Kreislaufwirtschaftswoche 2023 wird organisiert von der INNOWO-Institut in Polen. Das CSCP ist ein Partner und leistet einen Beitrag.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Felix Schumacher.
Nach jahrelanger Erfahrung in der Lebensmittelindustrie ist Daniela Chaves als Projektmanagerin im Team für nachhaltige Infrastrukturen, Produkte und Dienstleistungen (SIPS) zum CSCP gekommen. In diesem Interview erklärt sie, dass es für die Ermöglichung eines positiven Wandels wichtig ist, das Potenzial der relevanten Interessengruppen zu erschließen, indem man zunächst deren Bedürfnisse und Perspektiven versteht.
Jetzt sind Sie hier: Was ist ein wichtiges Ziel, das Sie im Rahmen des CSCP erreichen möchten?
Bevor ich dem CSCP offiziell beitrat, hatte ich die Möglichkeit, die Organisation im Rahmen des CSCP Co-Working Space kennenzulernen. Dies gab mir die Gelegenheit, aus erster Hand zu erfahren, wie meine Werte und beruflichen Ambitionen mit dem Angebot des CSCP zusammenpassen. Und, was soll ich sagen? Es war eine klare Übereinstimmung! Ich war auf der Suche nach einem Ort, an dem ich die Auswirkungen meiner Arbeit auf das Leben anderer Menschen nachvollziehen konnte, und wollte zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen, die alle Aspekte umfasst: soziale, ökologische und wirtschaftliche. Es mag wie ein Klischee klingen, aber mein Ziel ist es, zu verstehen, was die verschiedenen Akteure davon abhält, Nachhaltigkeit im Alltag umzusetzen. Nur wenn man dieses Schlüsselelement versteht, kann man die verschiedenen Akteure dabei unterstützen, sinnvolle Schritte in Richtung nachhaltigerer Praktiken zu unternehmen. Wahrscheinlich könnte man dies als das eine übergreifende Ziel bezeichnen, das ich in meiner neuen Rolle als Projektmanager beim CSCP erreichen möchte.
Gibt es ein bestimmtes Projekt, in das Sie bereits Ihr Herzblut gesteckt haben?
Als frischgebackene Eltern bin ich sehr froh über das Projekt FoodLoopsdas darauf abzielt, den Kreislauf organischer Abfälle zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf Schulen liegt. Wir werden unsere Projektpartner im Ostseeraum beim Aufbau lokaler Kooperationen zur Entwicklung von Lösungswegen für die Verwertung von Bioabfällen unterstützen und dabei unser Fachwissen über Formate zur Einbindung verschiedener Interessengruppen nutzen.
In Anbetracht der grundlegenden Rolle, die Pädagogen im Leben von Kindern spielen, glaube ich fest an das Potenzial der Zusammenarbeit mit Schulen zum Thema Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Die Grundsätze und Werte, die Kinder in jungen Jahren vermittelt bekommen, sind entscheidend für die langfristigen Ergebnisse, die wir in Bezug auf die Wertschätzung von Lebensmitteln und die Verringerung der Verschwendung erreichen wollen.
Sie haben jahrelang in der Lebensmittelbranche gearbeitet. Inwiefern können Ihre Erfahrungen Ihrer Meinung nach in Ihre derzeitige Arbeit beim CSCP einfließen und sie unterstützen?
Da es bei unserer Arbeit im CSCP zu einem großen Teil darum geht, positive Veränderungen anzuregen und zu ermöglichen, kommt mir meine Erfahrung im Veränderungsmanagement bei großen internationalen Projekten sehr gelegen. Insbesondere mein Wissen über agiles Management, d. h. wie man eine agile Arbeitskultur und Denkweise schafft, wie man Menschen dazu bringt, sich in einem sich ständig verändernden Umfeld wohlzufühlen, und wie man eine positive Feedback-Kultur schafft, ist ein Gewinn für unsere Arbeit. Ebenso wie meine Erfahrung in der Kommunikation mit verschiedenen Interessengruppen, die mir hilft, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Perspektiven der Interessengruppen zu verstehen (und zu übersetzen).
Was sind die wichtigsten Nachhaltigkeitsprinzipien, nach denen Sie leben, vom Lebensmittelkonsum bis zum Verkehr?
Ich denke, das wichtigste Prinzip ist "weniger ist mehr". In meiner Familie versuchen wir, einen minimalistischen Lebensstil zu pflegen, der sich auf das Wesentliche im Alltag beschränkt: von Lebensmitteln über Kleidung bis hin zum Spielzeug der Kinder. Wir kochen gerne und versuchen, Zutaten zu kaufen, die nachhaltig angebaut oder bezogen werden, und unsere Mahlzeiten sorgfältig zu planen, um Verschwendung zu vermeiden. Was Kleidung betrifft, so ziehen wir es vor, Kleidung zu leihen oder gebraucht zu kaufen, anstatt neue Sachen zu kaufen. In diesem Zusammenhang erkenne ich die Schwierigkeiten an, denen sich die Verbraucher gegenübersehen, wenn es darum geht, kreislauforientierte Verhaltensweisen zu unterstützen. Man kann von den Verbrauchern nicht erwarten, dass sie alte Kleidungsstücke zurückgeben, wenn sie stundenlang fahren müssen, um eine Recycling-Annahmestelle zu finden. Damit die Verbraucher die Kreislaufwirtschaft wirklich unterstützen, müssen wir auch die richtige Infrastruktur schaffen, die Anreize für ein solches Verhalten bietet und es ermöglicht.
Dies erfordert einen umfassenden (systemischen) Wandel. Wie kann das CSCP Ihrer Meinung nach dazu beitragen, transformative Lösungen zu beschleunigen und zu skalieren?
Als Menschen neigen wir dazu, an Erfahrungen festzuhalten, mit denen wir vertraut sind. Veränderung ist dann die Fähigkeit, loszulassen und aus der Komfortzone herauszutreten. Um erfolgreich zu transformieren, müssen Organisationen offen sein und sichere Räume schaffen, um neue Ansätze zu "probieren" und zu "testen". Am CSCP unterstützen wir Organisationen aller Größen und Sektoren dabei, ihre Visionen im Einklang mit den wichtigsten Nachhaltigkeitszielen unserer Zeit zu definieren und sie dann in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Wir tun dies auf eine sehr menschenzentrierte Art und Weise, indem wir uns sehr darum bemühen, alle unterschiedlichen Perspektiven zu berücksichtigen, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen, und sie in die Lage zu versetzen, den Wandel mitzugestalten.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Daniela Chaves.
In unserem täglichen Leben interagieren wir ständig mit unserem Wohnumfeld, unserer Mobilität, unseren Lebensmitteln und der allgemeinen Infrastruktur und konsumieren eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen, die unsere Auswirkungen auf die Natur, unser Wohlbefinden und die Gesellschaft selbst bestimmen. Das Ausmaß dieser Auswirkungen hängt sowohl davon ab, wie diese Produkte und Dienstleistungen hergestellt wurden, als auch von der Art und Weise, wie wir sie konsumieren.
Neben der Notwendigkeit nachhaltigerer und ressourceneffizienterer Produktionssysteme ist die Verbesserung der Verbrauchspraktiken eines der wichtigsten Nachhaltigkeitsziele der heutigen Zeit, was sich in der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und die Europäischer Grüner Deal.
Bereits in seiner ersten Version ist das neu eingeführte Lebensstil-Test hilft den Einwohnern von acht europäische Länder - Estland, Finnland, Deutschland, Griechenland, Italien, Portugal, Slowenien und die Türkei - führen einen positiveren und nachhaltigeren Lebensstil. Die Broschüre ist in den lokalen Sprachen verfügbar. kostenlose Web-Applikation ermutigt die Menschen zu einem nachhaltigen und gesünderen Lebensstil und hilft ihnen ihre Umweltauswirkungen zu verringern.
Durch die Einnahme des Lebensstil-Testkönnen Einzelpersonen ihre täglichen Auswirkungen auf die Umwelt sehen und sich durch maßgeschneiderte Tipps für ihren Lebensstil inspirieren lassen. Konkret werden die Nutzer durch einen schnellen, einfachen und genauen Test geführt, um die Auswirkungen ihres Lebensstils auf das Klima zu ermitteln. Anhand der Testergebnisse können sie Folgendes erstellen einzelne Pläne wie sie ihren Fußabdruck verringern und nachhaltiger leben können.
Ihre Antworten und Entscheidungen werden auch in einen anonymen Datenpool eingespeist, der den Entscheidungsträgern dabei helfen wird, den Wandel in der Gesellschaft voranzutreiben, da die Wahl des Lebensstils durch Veränderungen in Politik, Institutionen, Infrastrukturen und Unternehmen ermöglicht werden soll.
Der Lebensstiltest wurde von der EU Horizon 2020 mitentwickelt. PSLifestyle-Projekt Team und europäische Einwohner, die an einer Reihe von Workshops in den acht Pilotländern teilnahmen. Durch die Lebendige LaboreDie Teilnehmer tauschten sich mit anderen Einheimischen in ihren Gemeinden aus und konnten bei der Gestaltung des Lebensstiltests mitwirken, indem sie dessen Merkmale und länderspezifische Lebensstilvorschläge bewerteten. Dies hat zu einer Reihe von Vorschlägen geführt, die die lokalen Gegebenheiten der europäischen Einwohner widerspiegeln.
Neben den Vorteilen für den Einzelnen ist die Lebensstil-Test birgt das Potenzial, die Nachhaltigkeitsbemühungen in verschiedenen Organisationen, Gemeinden, Unternehmen, Schulen und ähnlichen Einrichtungen zu erhöhen. Dies geschieht, indem die Motivation für Veränderungen geweckt wird und Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen von Lebensstiländerungen in bestimmten Gruppen / Zielgruppen, z. B. Einwohner einer Stadt, Kunden eines Unternehmens, Studenten einer Universität, gewonnen werden.
Daher suchen das Projektteam und die beteiligten Akteure derzeit nach neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit, um die Lebensstil-Test zu solchen Einrichtungen.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Arlind Xhelili.
Nach Angaben von Eurostat werden in der Europäischen Union derzeit jährlich 59 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Lebensmittelverschwendung und -verluste finden auf vielen Stufen der Wertschöpfungskette statt, einschließlich eines großen Anteils auf der Stufe des Verbrauchs. Unser Projekt FoodLoopsDas im September 2023 gestartete Projekt zielt darauf ab, kreislauffähige Lebensmittelsysteme in Schulen zu unterstützen, indem Abfälle reduziert und der Kreislauf der organischen Abfälle verbessert wird.
Das Projekt wird Kommunen, Pädagogen und Caterer in die Lage versetzen, ihre Bioabfalltrennung an der Quelle (z. B. in Schulkantinen und -küchen) zu verbessern. Darüber hinaus wird FoodLoops diese Akteure anleiten, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die unvermeidbare (Lebensmittel-)Abfälle in wertvolle Produkte wie organischen Kompost verwandeln. Darüber hinaus will das Projekt potenzielle Märkte für diese Mehrwertprodukte erschließen, z. B. lokale Biobauern.
Mit Hilfe von Formaten zur Einbindung von Interessengruppen sollen lokale Akteure zusammengebracht werden, um Lösungen für die Bewirtschaftung und das Recycling von Bioabfällen in Schulen zu finden. Im Rahmen des Projekts wird eine gemeinsame Bioabfallstrategie für ausgewählte Szenarien in Litauen, Polen und Finnland im Umfeld von Schulkantinen und -küchen entwickelt.
"Beim CSCP sind wir für die Koordinierung und Unterstützung der lokalen Partner bei der Durchführung von Workshops zur Einbindung von Interessengruppen zuständig, um eine aktive Zusammenarbeit für gemeinsame Ziele zu erreichen. Die Partner wiederum steuern den Prozess der Einbindung der lokalen Interessengruppen, aus dem Pilotaktionen und Kooperationen zwischen den Zielgruppen hervorgehen werden. Dies könnte zum Beispiel bedeuten, dass Schulverwaltungen und Biobauernverbände gemeinsam einen konkreten Plan zur Umwandlung von Lebensmittelabfällen aus Kantinen in Kompost für die örtlichen Bauernhöfe erstellen", sagt Daniela Chaves, CSCP-Projektleiterin.
Im zweiten Jahr des Projekts wird das CSCP nationale Replikationsworkshops leiten, die darauf abzielen, die Ergebnisse und die Methodik in Polen, Litauen und Finnland sowie in weiteren Ländern des Ostseeraums anzuwenden und zu verbreiten.
Bei einer ersten Veranstaltung im September 2023 brachte das Projekt bereits lokale Akteure aus dem Ostseeraum zusammen, um bewährte Praktiken auszutauschen und den ersten Schritt zum Aufbau eines Netzwerks von Experten zu diesem Thema zu machen.
Das Projekt wird unterstützt von der Interreg-Programm für den Ostseeraum und hat eine Laufzeit von zwei Jahren (2023-2025). FoodLoops wird vom CSCP und drei weiteren Projektpartnern durchgeführt: Savonia Hochschule für angewandte WissenschaftenFinnland, die Gemeinde GdánskPolen, und die Litauisches VerbraucherinstitutLitauen.
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Bis zu 60 Prozent des Kohlenstoff-Fußabdrucks beim Wäschewaschen entfallen auf die Waschtemperatur und die Nutzung, 20 Prozent auf die Inhaltsstoffe und die restlichen 20 Prozent auf Entsorgung, Verpackung, Produktion und Transport. Das Waschen bei niedrigeren Temperaturen, z. B. bei 20 oder 30 °C, leistet einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen, zur Emissionsminderung und zum Klimaschutz.
Um die Waschtemperatur in Deutschland zu senken, WWF Deutschland und Procter & Gamble im Jahr 2022 die Hand reichen. Durch die laufende Kampagne #WirDrehenRunterwollen die Partner zu einer nachhaltigen Verhaltensänderung motivieren, nämlich zum Absenken der Waschtemperatur in deutschen Haushalten. Unter dieses Interview (für FOCUS Online berichten Rosa Strube vom CSCP, Gabriele Hässig von P&G und Heike Vesper vom WWF Deutschland darüber, wie kooperative Ansätze helfen können, tief verwurzelte Verhaltensweisen zum Besseren zu verändern. Eine Übersicht über die Ergebnisse der Kampagne finden Sie hier hier.
Seit Beginn der Kampagne im Juli 2022 ist die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland von 43,18 °C auf 41,95 °C gesunken. Diese einfache Verhaltensänderung der deutschen Haushalte hat das Potenzial, die CO2-Emissionen um bis zu 100.000 Tonnen zu reduzieren. Darüber hinaus haben die Haushalte, die in den letzten zwölf Monaten bei niedrigeren Temperaturen gewaschen haben, auch Geld gespart. Ein durchschnittlicher Haushalt kann 37 Euro pro Jahr sparen, wenn er dreimal pro Woche bei 30 Grad oder weniger wäscht. Mit wenigen Klicks können Sie Ihr persönliches Einsparpotenzial berechnen hier.
Die Kampagne #WirDrehenRunterDas Projekt, das mindestens drei Jahre laufen wird, wurde im ersten Jahr vom CSCP wissenschaftlich begleitet. Das CSCP hat den WWF und P&G bei der Entwicklung eines umfassenden Forschungsdesigns unterstützt, das auch von unabhängigen Experten überprüft wurde. Die Methode kombiniert quantitative und qualitative Elemente, um Veränderungen bei den Waschtemperaturen zu messen und um zu verstehen, wie sich die Hindernisse und Förderer für kälteres Waschen im Laufe der Zeit verändert haben. Die wissenschaftliche Begleitung soll die Grundlage für weitere Kampagnen zur Verhaltensänderung bilden.
"Die Möglichkeit, eine so groß angelegte Kampagne zur Verhaltensänderung wissenschaftlich zu evaluieren, ist eine spannende Aufgabe und eine große Chance für zukünftige Kampagnenarbeit. Es ist zwar immer eine Herausforderung, Verhaltensänderungen zu messen, insbesondere in großen, realen Umgebungen, aber wir sind stolz auf den Rahmen, den wir mit der Unterstützung verschiedener Experten aus Praxis und Wissenschaft entwickelt haben, und dass wir nun einige positive Ergebnisse und Erkenntnisse zur weiteren Verbesserung der Kampagnenarbeit vorweisen können", sagt Rosa Strube, Leiterin des Teams für nachhaltige Lebensstile am CSCP.
"Ich bin überzeugt, dass wir noch viele weitere Kampagnen zur Verhaltensänderung sehen werden, die von Unternehmen, Organisationen der Zivilgesellschaft und politischen Akteuren durchgeführt werden und die hoffentlich auf einigen der Erkenntnisse aus unserem Prozess aufbauen können. Die Weitergabe unserer Erkenntnisse und die Transparenz der Ergebnisse war für alle Partner von Beginn unserer Zusammenarbeit an ein wichtiger Grundsatz", so Strube abschließend.
Der wichtigste Teil der Evaluierung war eine quantitative Umfrage zur Messung der tatsächlichen Waschtemperaturen bei einer repräsentativen Gruppe von 1.000 Personen in Deutschland. Sie wurde einmal vor Beginn der Kampagne im Mai 2022 und ein weiteres Mal ein Jahr später im Mai 2023 durchgeführt. Der Vergleichsmarkt Österreich, wo keine Kommunikation zu #WirDrehenRunter läuft, aber andere Faktoren gut vergleichbar sind, wird herangezogen, um eine vergleichende Perspektive auf die Ergebnisse zu erhalten. Während in Deutschland ein durchschnittlicher Rückgang von 1,25 °C festgestellt werden konnte, ist in Österreich bisher keine statistisch relevante Veränderung der durchschnittlichen Waschtemperatur zu erkennen. Die eingesparten CO2-Emissionen wurden auf der Grundlage der Ergebnisse der quantitativen Datenerhebung berechnet.
Um zusätzliche Erkenntnisse über die Faktoren zu gewinnen, die die Verhaltensänderung beeinflusst haben, wurden monatliche Umfragen unter einer Gruppe von 300 Personen durchgeführt, um herauszufinden, was sie dazu motiviert oder davon abhält, die Waschtemperatur zu senken. Qualitative Studien wie Fokusgruppen wurden durchgeführt, um die Wahrnehmung der Kampagnenelemente von #WirDrehenRunter zu bewerten und die Faktoren zu messen, die die Waschtemperatur beeinflussen. Einen ausführlichen Bericht über die Gestaltung und Durchführung der Kampagne finden Sie unter dieses Interview von Rosa Strube für Das Entscheidungslabor.
Das Ziel der Kampagne ist es, die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland bis 2025 um insgesamt 3 °C zu senken.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Rosa Strube.
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Die Europäische Kommission hat rechtsverbindliche Ziele für die EU-Mitgliedstaaten vorgeschlagen, um die Erzeugung von Lebensmittelabfällen pro Kopf im Einzelhandel und im sonstigen Vertrieb von Lebensmitteln, in der Gastronomie und in den Haushalten um 30 % im Vergleich zum Jahr 2020 zu verringern. Um zur Erreichung dieser Ziele beizutragen, hat die Europäisches Forum für Lebensmittelabfälle (ECFWF) hat ein Kompendium zu diesem Thema veröffentlicht. Das Dokument ist ein "Leitfaden", der sich auf Maßnahmen konzentriert, die dazu beitragen können, das Problem der Lebensmittelverschwendung in den Griff zu bekommen.
Lebensmittelverschwendung ist ein drängendes Problem mit erheblichen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Zu Recht steht das Thema ganz oben auf der europäischen Agenda: Die Europäische Kommission hat am 5. Juli 2023 vorgeschlagen, die rechtsverbindliche Ziele zur Verringerung der Lebensmittelabfälle, die von den Mitgliedstaaten bis 2030 erreicht werden müssen als Teil der Überarbeitung der Abfallrahmenrichtlinie.
Vor diesem Hintergrund haben die ECWF-Experten - darunter CSCP Senior Manager und Expertin für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen Nora Brüggemann - die Veröffentlichung "Instrumente, bewährte Verfahren und Empfehlungen zur Verringerung der Lebensmittelabfälle beim Verbraucher - ein Kompendium".. Das Kompendium wurde im Juni 2023 im Europäischen Parlament in Brüssel vorgestellt.
Die Veröffentlichung sowie die Arbeit der EBFW im Allgemeinen sind ein direkter Beitrag zu dem Ziel der Europäischen Kommission, den Mitgliedstaaten nicht nur klare Verpflichtungen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung aufzuerlegen, sondern sie auch bei der Durchführung wirksamer Maßnahmen zu unterstützen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Verbrauchsphase, in der die meisten Lebensmittelabfälle anfallen.
Basierend auf die vom Forum gesammelten Beweise, das Kompendium nennt und beschreibt drei vorrangige Maßnahmen zur Maximierung der Wirkung der Reduzierung von Lebensmittelabfällen:
Für Praktiker werden in dem Dokument sechs allgemeine Arten von Maßnahmen vorgestellt, die für die Umsetzung wirksamer Interventionen genutzt werden können: Aufforderungen und Hilfsmittel für Haushalte, Coaching für Haushalte, lokale Sensibilisierungskampagnen, Bildungsprogramme, Anstöße für außer Haus und nationale Programme zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen.
Auf der Grundlage einer zweijährigen Arbeit betonte das Europäische Forum für Lebensmittelverschwendung, wie wichtig es ist, einen systemischen Ansatz zu verfolgen, der die wichtigsten Triebkräfte und Hebel des Wandels berücksichtigt, wenn es um die Verringerung der Lebensmittelverschwendung auf Verbraucherebene geht, und der die Zusammenarbeit und konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung und zur Förderung nachhaltiger Lebensmittelsysteme fördert. Das CSCP wird weiterhin einen Beitrag zu diesem speziellen Aspekt der Reduzierung von Lebensmittelabfällen leisten, insbesondere durch unsere Projekt CHORIZOdie sich darauf konzentriert, soziale Normen zugunsten von weniger Lebensmittelverschwendung zu ändern.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Nora Brüggemann.
Im Mai 2023 trafen sich die CHORIZO-Projektpartner aus ganz Europa in Budapest auf Einladung des ungarischen Verbandes der Lebensmittelbanken, um aktuelle Informationen auszutauschen und die nächsten Schritte gemeinsam zu planen. Während der zweitägigen CHORIZO-Generalversammlung nahmen CSCP-Vertreter an Diskussionen, gemeinsamen Sitzungen und Workshops zu den Projektaktivitäten teil, die Forschung, Maßnahmen und Auswirkungen auf Lebensmittelverluste und -verschwendung umfassen.
Das Projekt sechs Fallstudien tauschten sich über den aktuellen Stand ihrer Arbeit aus, während sie sich dem Ende der ersten Forschungsphase nähern und mit der Analyse der Ergebnisse von Sekundärforschung, Umfragen und Interviews in den Bereichen Schulen, Gastgewerbe, Lebensmittelbanken, Haushalte, Datumsmarkierung und Lebensmitteldienste beginnen. Gemeinsam mit den Projektpartnern untersuchte das CSCP den Prototyp des CHORIZO Insighter und Datahub, die das Herzstück des Projekts bilden und den Akteuren Zugang zu einer künftigen Drehscheibe für ein breites Spektrum an Daten und Analysen zu Lebensmittelverlusten und -verschwendung bieten werden. Die Partner arbeiteten auch gemeinsam daran, die Motivationen, Möglichkeiten und Fähigkeiten (das MOA-Rahmenwerk) der Hauptakteure in jeder der Fallstudien zu identifizieren, und zwar in Bezug auf die sozialen Normen, die in diesen Umgebungen in Bezug auf das Verhalten vorgefunden wurden.
Das CSCP führte eine interaktive Sitzung mit den Partnern durch, bei der der MOA-Rahmen verwendet wurde, um zu untersuchen, wie die wichtigsten Interessengruppen mit den wichtigsten Ergebnissen des Projekts umgehen werden, und um Ideen zu sammeln, die in die Entwicklung dieser Produkte einfließen sollen.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Besuch des Verteilungszentrums der Hungarian Food Bank Association. Hier konnten die Partner die Mechanismen der Verteilung überschüssiger Lebensmittel in Aktion sehen (welche Arten von Produkten aus welchen Quellen eingehen und wie diese dann an die Bedürftigen weitergegeben werden) und etwas über das landesweite Netzwerk der Organisation erfahren.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Rosalyn Alt.
Klimawandel, Ernährung und Kreislaufwirtschaft sind einige der größten Herausforderungen, denen sich die Lebensmittelkette heute stellen muss. Im Juni 2023, EssenGetränkeEuropa lud Experten aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft nach Brüssel ein, um den notwendigen Wandel zu erkunden, den unsere Lebensmittelsysteme in den nächsten Jahren rasch vollziehen müssen.
Die Veranstaltung, an der rund 550 Interessenvertreter teilnahmen, wurde in erster Linie von inspirierenden Vorträgen in drei Themenzelten getragen, die sich mit Herausforderungen und Lösungen in den Bereichen Klimawandel, Ernährung und Kreislaufwirtschaft befassten.
Mariana Nicolau, CSCP-Projektmanagerin, hielt im Zelt der Kreislaufwirtschaft einen Vortrag über die Bedeutung der Förderung von Kreislaufverhalten bei Verbrauchern im Lebensmittelbereich.
Veränderungen im Konsumverhalten und in den vorherrschenden Lebensstilen werden zunehmend als einer der wichtigsten Hebel für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft anerkannt, da der Erfolg neuer Kreislaufwirtschaftsmodelle und politischer Maßnahmen weitgehend von einer sozialen Komponente abhängt (EUA, 2019).
Die meisten Studien und Strategien zur Kreislaufwirtschaft sind jedoch nach wie vor aus der Perspektive von Produktions- und Geschäftsmodellen konzipiert, während das öffentliche Engagement noch relativ gering ist und die Rolle der Menschen in diesem Prozess weitgehend übersehen wird*. Dies ist ein Problem, da die Verbraucher eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Kreislauflösungen zur Schließung von Materialkreisläufen spielen - letztlich liegt die Entscheidung bei ihnen, ob sie sich auf Kreislaufverhalten (z. B. Reparatur, Wiederverwendung) einlassen oder nicht**.
In diesem Zusammenhang betonte Nicolau in ihrem Vortrag, wie wichtig es ist, einen realistischen Blick auf die Verhaltensweisen der Menschen zu haben, um Lösungen für ein zirkuläres Engagement zu entwickeln, die ihren tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen. Sie hob die drei wichtigsten JAs hervor, die notwendig sind, um das Verhalten in Richtung Kreislaufwirtschaft zu ändern, vielleicht durch ein kreislauffähigeres Produkt, eine Dienstleistung oder eine Initiative.
Sehen Sie sich die Aufzeichnung des Vortrags an, um alle Einzelheiten zu erfahren!
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Wenn Sie weitere Fragen haben oder mit uns zusammenarbeiten möchten, um zirkuläres Verhalten zu fördern, wenden Sie sich bitte an Mariana Nicolau.
* Selvefors, 2019; van den Berge et al., 2021 ** van den Berge et al., 2021