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Wie können Unternehmen in herausfordernden Zeiten die biologische Vielfalt in ihre Strategie integrieren?

Wie können Unternehmen die biologische Vielfalt erfolgreich in ihre Strategien integrieren, insbesondere in Zeiten des Wandels? Dies war die Leitfrage unseres ersten Dialogforums im Rahmen des Projekts UBi: Wirtschaft und biologische Vielfalt (Unternehmen Biologische Vielfalt) mit rund 200 Teilnehmern aus Unternehmen und Verbänden, Naturschutz, Wissenschaft und Politik.

Auf dem Dialogforum, das im Juni 2022 stattfand, verpflichteten sich die Beteiligten, sich für eine stärkere Berücksichtigung der biologischen Vielfalt in den Unternehmen einzusetzen und zusammenzuarbeiten.

Unternehmen und andere relevante Akteure waren sich einig, dass mehr Kriterien und Methoden erforderlich sind, um den Wert der biologischen Vielfalt auch in monetärer Hinsicht sichtbar zu machen. Das UBi-Projekt wird daher eine Plattform bieten, um das Bewusstsein für die soziale und ökologische Bedeutung der biologischen Vielfalt zu schärfen und zu zeigen, wie diese mit Unternehmen zusammenhängt. Vor allem aber soll das Projekt die entscheidende Rolle der biologischen Vielfalt für eine langfristig erfolgreiche Unternehmensentwicklung hervorheben und Möglichkeiten für Unternehmen aufzeigen, die biologische Vielfalt in ihre strategische Planung einzubeziehen. Das Projekt wird sich auf die folgenden Schlüsselbereiche konzentrieren:

Integration der biologischen Vielfalt in das Tagesgeschäft

Die Chancen sind groß, nicht zuletzt weil Verbraucher, Mitarbeiter und Investoren zunehmend mehr Engagement für die biologische Vielfalt fordern. Das Thema rückt in den Fokus der unternehmerischen Nachhaltigkeitsstrategien. Vorreiter sind Unternehmen, die den Schutz der biologischen Vielfalt bereits zum festen Bestandteil ihrer strategischen Planung machen. Auf dem UBi-Dialogforum stellten Unternehmen wie Rewe, Symrise und Triodos ihre Ansätze vor.

Leistung der Lieferkette, der Investitionen oder des Ökosystems

Unternehmensvertreter aus verschiedenen Branchen (Lebensmittel, Einzelhandel, Rohstoffe, Verkehr, Tourismus, Finanzen) diskutierten darüber, wie Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt in Unternehmen monetarisiert werden können. Was die Politik betrifft, so berücksichtigt die Europäische Union die biologische Vielfalt zunehmend in den rechtlichen Rahmenbedingungen. Auf der anderen Seite wird den Investoren immer bewusster, dass der Verlust der biologischen Vielfalt mit erheblichen Kosten verbunden ist.

Sprechen Sie eine Sprache

Ein zentraler Teil des UBi-Projekts besteht darin, Wege zu finden, um den Zugang zu Maßnahmen im Bereich der biologischen Vielfalt zu vereinfachen, damit mehr Unternehmen in die Lage versetzt werden, sich daran zu beteiligen. Durch den Aufbau von Know-how und Vertrauen soll das Projekt eine Plattform für Vernetzung, Zusammenarbeit und Synergieeffekte bieten.

Aktivitäten für Engagement

Die wichtigsten Ansatzpunkte für Unternehmen können sein: Unterstützung des lokalen Naturschutzes, Bepflanzung von Flächen mit einheimischen Pflanzen, Schaffung von Verbindungen zwischen Ökosystemen, Umstellung der Lieferketten auf Biodiversitätskriterien. In UBi haben sie die Möglichkeit, vom Netzwerk über die wichtigsten Möglichkeiten zu lernen.

Das UBi-Projekt wird finanziert von der Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und Verbraucherschutz und die Bundesamt für Naturschutz (BfN). Beide werden unterstützt durch das DLR als Projektpartner. Das Projekt läuft bis 2026.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Ellen Land.

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