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Charta für nachhaltige Digitalisierung

Ein Orientierungs- und Handlungsrahmen

Was bedeutet die Digitalisierung für die soziale Verantwortung und die Umweltauswirkungen von Unternehmen? Wie können Unternehmen zu einem guten Leben für ihre Mitarbeiter und Kunden beitragen, sicherstellen, dass digitale Ressourcen auf verantwortungsvolle Weise genutzt werden, und die Digitalisierung zur Gestaltung guter Arbeitsplätze und Praktiken nutzen? Dies sind nur einige der vielen Fragen, die sich Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), im Zuge der zunehmenden Digitalisierung stellen müssen. Die "Charta Nachhaltige Digitalisierung", die das CSCP gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) entwickeln wird, zielt auf diese Herausforderungen ab und unterstützt Unternehmen dabei, Digitalisierungsprozesse nachhaltig zu gestalten.

Für die Unternehmen steht bei der Digitalisierung viel auf dem Spiel: effizientere Produktionsprozesse und Ressourceneinsparungen durch bessere Datenverfügbarkeit, digitale Geschäftsmodelle, die eine geringere Abhängigkeit von Rohstoffen ermöglichen, und ein zirkulärer Ansatz der Wertschöpfung. Darüber hinaus bietet die Digitalisierung bessere Möglichkeiten der Vernetzung und schafft neue Chancen für arbeitnehmerfreundlichere Arbeitsplätze. Die zunehmende Digitalisierung findet jedoch in einem globalen Kontext statt, in dem sich auch die ökologischen und sozialen Herausforderungen zuspitzen. Vor diesem Hintergrund müssen Unternehmen Digitalisierungsprozesse gewissenhaft führen, die zu einem guten Leben für alle beitragen.

In diesem Zusammenhang soll die Charta für nachhaltige Digitalisierung Unternehmen, insbesondere KMU, einen Orientierungs- und Handlungsrahmen bieten. Das kurze, aber prägnante Dokument wird unter Beteiligung relevanter Stakeholder-Gruppen entwickelt und berücksichtigt auch bestehende Initiativen zu den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ziel ist es insbesondere, die bestehenden Lücken zu schließen, die durch das Fehlen klarer und umfassender Leitlinien für die Gestaltung nachhaltiger und damit ethischer Digitalisierungsprozesse entstanden sind.

Die Charta für nachhaltige Digitalisierung wird in drei partizipativen Workshops entwickelt und in einigen Unternehmen getestet. Das CSCP wird sein Fachwissen im Bereich Multi-Stakeholder-Engagement nutzen und relevante Akteure wie KMU, Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Wissenschaftler zusammenbringen, um einen praktischen Ansatz zu definieren, wie man digitaler und gleichzeitig nachhaltiger werden kann.

Wenn dies interessant klingt und Sie Teil des kollaborativen und kreativen Prozesses sein möchten, lassen Sie es uns bitte wissen, indem Sie Kontakt aufnehmen mit Arne von Hofe.

Die Charta für nachhaltige Digitalisierung wird finanziert von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt - DBU und wird Anfang 2021 abgeschlossen sein.

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