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FoodLoops

Lokale Zusammenarbeit für Bioabfallkreisläufe in Schulen und darüber hinaus

Derzeit werden im Ostseeraum jedes Jahr große Mengen an Lebensmitteln weggeworfen. Lebensmittelverschwendung und -verluste finden auf vielen Stufen der Wertschöpfungskette statt. Die Schließung des Bioabfallkreislaufs ist nach wie vor eine Herausforderung, birgt aber auch ein ungenutztes wirtschaftliches Potenzial für lokale Akteure in der Region. Schulen sind ein wichtiger Akteur in der Lebensmittelwertschöpfungskette, in der viele Aspekte dieses Potenzials ungenutzt bleiben.

Unser Projekt FoodLoops, das im September 2023 anläuft, zielt darauf ab, den Bioabfallkreislauf in Schulen zu schließen, indem es sich stark auf die Einbeziehung von Interessengruppen konzentriert. Das Projekt wird u. a. Kommunen, Pädagogen und Caterer in die Lage versetzen, die Bioabfalltrennung an der Quelle (z. B. in Schulkantinen und -küchen) zu verbessern. Außerdem, FoodLoops wird diese Akteure bei der Zusammenarbeit anleiten, um Lösungen zu entwickeln, die unvermeidbare (Lebensmittel-)Abfälle in wertvolle Produkte, wie z. B. organischen Kompost, verwandeln. Darüber hinaus will das Projekt potenzielle Märkte für diese Mehrwertprodukte erschließen, z. B. lokale Biobauern.

Mit Hilfe von Formaten zur Einbindung von Interessengruppen sollen lokale Akteure zusammengebracht werden, um Lösungen für die Bewirtschaftung und das Recycling von Bioabfällen in Schulen zu finden. Im Rahmen des Projekts wird eine gemeinsame Bioabfallstrategie für ausgewählte Szenarien in Litauen, Polen und Finnland im Umfeld von Schulkantinen und -küchen entwickelt.

Das CSCP ist für die Koordinierung und Unterstützung der lokalen Partner bei der Durchführung von Workshops zur Einbindung von Interessengruppen verantwortlich, um eine aktive Zusammenarbeit der relevanten Akteure im Hinblick auf die Projektziele zu erreichen. Im Gegenzug werden die Partner den Prozess der Einbindung der lokalen Stakeholder steuern, aus dem sich potenzielle Pilotaktionen und Kooperationen zwischen den Zielgruppen ergeben werden. Dies könnte zum Beispiel bedeuten, dass Schulverwaltungen und Biobauernverbände gemeinsam einen konkreten Plan für die Umwandlung von Lebensmittelabfällen aus Kantinen in Kompost für lokale Betriebe erstellen.

Im zweiten Jahr des Projekts wird das CSCP nationale Replikationsworkshops leiten, die darauf abzielen, die Ergebnisse und die Methodik in Polen, Litauen und Finnland sowie in weiteren Ländern des Ostseeraums anzuwenden und zu verbreiten.

Wenden Abfall in etwas Wertvolles umzuwandeln, das wiederverwendet werden kann, trägt dazu bei, die Menge der produzierten Abfälle zu verringern und die Menge an neuen Materialien zu reduzieren, die ansonsten in den Produktionszyklus eingeführt werden müssten. FoodLoops wird auch daran arbeiten, das Bewusstsein für die Bedeutung von Abfallverringerung, Kompostierung und Kreislaufwirtschaft bei Pädagogen, Kindern und Haushalten zu schärfen.

Das Projekt wird unterstützt von der Interreg-Programm für den Ostseeraum und hat eine Laufzeit von zwei Jahren (2023-2025). Das Projekt wird vom CSCP und drei weiteren Projektpartnern durchgeführt: Savonia Hochschule für angewandte Wissenschaftendie Stadtverwaltung von DanzigPolen, und die Litauisches Verbraucherinstitut.

 

 

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