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Das Projekt Fab Region ist angelaufen: Beschleunigung des Übergangs zu einer nachhaltigen und ko-kreativen Region der Kreislaufwirtschaft

Städte und Regionen können eine strategische Rolle bei der Erschließung des Potenzials der Kreislaufwirtschaft spielen, um die nachhaltige Transformation zu beschleunigen. Doch wie können relevante Akteure auf städtischer Ebene zusammengebracht werden, um diesen Wandel in einer ganzen Region voranzutreiben? Welche Formate und Ansätze werden benötigt? Wie können erfolgreiche innovative Lösungen skaliert werden, um die positiven Auswirkungen zu verstärken?

Unser neues Projekt Fab Region im Bergischen Städtedreieck unterstützt die Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid in Nordrhein-Westfalen (NRW) bei der Entwicklung, Erprobung und Umsetzung nachhaltiger und kollaborativer Kreislaufwirtschaftsansätze mit Skalierungspotenzial. Inspiriert von der globalen Fab City-Initiative und die damit verbundenen Fab-Lab-NetzwerkDas Projekt zielt darauf ab, die Transformationsprinzipien der "Fab Cities" in die lokalen Innovationszentren des Bergischen Städtedreiecks und von dort in die Wirtschaftsregion zu tragen.

Fab City ist ein innovatives Stadtmodell, das die Produktion in die Stadt und ihren bioregionalen Kontext zurückverlagert, indem es die Gemeinden mit den Technologien, Fähigkeiten und Kenntnissen ausstattet, die sie benötigen, um ihre eigene nachhaltige, innovative und regenerative urbane Zukunft zu gestalten.

Das dreijährige Projekt, das im Januar 2024 anläuft, wird von einem Konsortium aus verschiedenen regionalen Partnern aus den Bereichen Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft durchgeführt. Es umfasst Innovationszentren in jeder der drei Städte, die zu Fab Labs werden. Diese Innovationszentren fungieren als Katalysatoren für die Schaffung von Lernformaten und als Inkubatoren für die Erprobung von Lösungen. Hier wird das Projekt Fab Region regionsspezifische und globale Lernformate für nachhaltige Kreislaufwirtschaftsansätze mitgestalten und Schlüsselakteure dabei unterstützen, eine gemeinsame Vision für die Region zu entwickeln, die den Weg für eine lebendige regionale Gemeinschaft ebnet.

Das Projekt will bestehende Innovations- und Produktionsstandorte und -netzwerke mit Unternehmen und der Zivilgesellschaft in der Region und darüber hinaus verbinden, um eine offizielle Fab-Region zu werden, einen aktiven Beitrag zur internationalen Fab-City-Gemeinschaft zu leisten und Wissen über die regionalen Grenzen hinaus zu teilen.

Um die Wirkung des Projekts von den Innovationszentren auf die Wirtschaftsregion auszudehnen, werden die Projektpartner außerdem eine Reihe relevanter Branchen und Sektoren identifizieren, für die Transformationsstrategien entwickelt werden sollen. In diesen Branchen und Sektoren zielt das Projekt darauf ab, mögliche Lösungen mitzugestalten und zu befähigen. Es werden Metriken und Messungen festgelegt, um die wissenschaftlichen Auswirkungen des Projekts im Laufe des Projekts zu bewerten.

Das bergische Städtedreieck ist heute tendenziell in lange globale Lieferketten eingebunden, was zu Abhängigkeiten, Versorgungsengpässen und übermäßigem Ressourcenverbrauch führt. Die Region ist bekannt für ihre hohe Industriedichte und Produktionsquote. Es mangelt an regionaler wirtschaftlicher Resilienz, und nachhaltige Kreislaufwirtschaft spielt nur eine begrenzte Rolle.

Das Projekt "Fab Region" geht diese Herausforderungen an, indem es den "Fab City"-Ansatz auf die Region überträgt und anwendet. Das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) wird sein Fachwissen einbringen, um das derzeitige Ökosystem der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu analysieren und eine gemeinsame Vision und einen entsprechenden Aktionsplan zu formulieren, die Fab-Lab-Innovationszentren zur Erprobung von Lösungen mitzugestalten, die internationale, nationale und regionale Vernetzung zu ermöglichen und die Lösungen und Erkenntnisse des Projekts zu kommunizieren und zu verbreiten.

Das Projekt ist Teil des Projekts EFRE/JTF-Programm Nordrhein-Westfalen 2021-2027 der Ministerium für Wirtschaft NRW. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Fab Region Projektseite.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Philipp Ober.

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